Datum |
Aktivität |
Ziel |
Status |
03.12.2014 |
Fahrt zum Flugplatz |
Frankfurt am Main |
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03.12.2014 |
Abflug |
Hongkong/China |
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04.12.2014 |
Weiterflug |
Auckland/Neuseeland |
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05.12.2014 |
Weiterflug |
Christchurch/Neuseeland |
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05.12.2014 |
Übernachtung |
Sudima Hotels, Christchurch
Airport |
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06.12.2014 |
Übernahme Wohnmobil; Mighty
Campers, Double Up |
Christchurch |
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ab 06.12.2014 |
Erkundung der Südinsel Neuseelands |
Südinsel |
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16.01.2015 |
Fährüberfahrt |
Nordinsel Neuseelands |
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ab 16.01.2015 |
Erkundung der Nordinsel
Neuseelands |
Nordinsel |
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02.03.2015 |
Abflug von Auckland |
Nadi, Fiji |
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ab 03.03.2015 |
Annette sonnt sich und ich gehe
arbeiten (Ausbau einer Schule). |
Fiji |
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31.03.2015 |
Wir verlassen Fiji. |
Apia, Samoa |
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11.04.2015 |
Wir fliegen weiter ... |
Tongatapu/Tonga |
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25.04.2015 |
Wir fliegen nach Auckland und von
dort weiter zu meinem Geburtstags- und Weihnachtsgeschenk für
2015. - Es ist Neukaledonien. |
Überraschung, ich erfahre das Ziel
auf dem Flugplatz. |
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10.05.2015 |
Rückflug von Neukaledonien nach
Auckland. |
Auckland/Neuseeland |
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12.05.2015 |
Es geht weiter. |
Honolulu/Hawaii/USA |
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26.05.2015 |
Wir verlassen Hawaii |
Los Angeles/USA |
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27.05.2015 |
Rückflug |
London/GB |
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28.05.2015 |
Rückflug |
Frankfurt am Main |
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28.05.2015 |
Rückfahrt vom Flugplatz |
Wohnort |
27.05.2015 Das Gepäck ist abgegeben und wir sind auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle. Da passiert es, Annettes kleine Handtasche geht kaputt. - Wir waren schon beunruhigt, weil alles so gut lief. Die Suche nach einer neuen passenden Tasche auf dem Flugplatz ist erfolglos, da nur sündhaft teure Modelle zur Auswahl stehen (eine Tasche sollte 1150 $ kosten). Also wird der Inhalt der Handtasche in einen kleinen weißen Beutel mit 'New Zealand'-Aufdruck gepackt. Diese Zusammenstellung wurde noch nicht auf der Fashion Week gezeigt, aber es kommt bestimmt noch auf den Laufsteg. Nun warten wir auf das Boarding. - Erledigt. Auch dieser Flug war schneller als geplant. Wir sind um 10:31 Uhr Ortszeit in London gelandet und warten nun auf den nächsten Flug nach Frankfurt. Der Flug nach Frankfurt/Main startet etwas später, aber der Pilot holt noch ein paar Minuten wieder raus, so daß wir nur neun Minuten später landen. Die Bahn streikt nicht, aber es gibt ein technisches Problem auf der Strecke. - Wir haben aber etwas Glück und sind nur eine halbe Stunde später am Zielbahnhof. Unsere Freundin wartet schon und bringt uns vom Bahnhof nach Hause. Ab jetzt gibt es erst einmal für längere Zeit Hausmannskost, richtiges Brot und .... |
26.05.2015 Die Nacht ist zeitig vorbei, denn der erste Flug, der nach Honolulu, geht 08:30 Uhr und wir müssen noch zum Flugplatz und den Mietwagen abgeben. Bei Alamo geht die Abgabe des Mietwagens wie immer reibungslos vonstatten. Das Gepäck können wir gleich bis Los Angeles aufgeben. Dann heißt es noch ein wenig warten und wir fliegen pünktlich ab. In Honolulu klappt es auch mit dem Shuttle zu den internationalen und den Flügen zum US-Festland. Der Flieger von Honolulu nach Los Angeles startet pünktlich und ist etwas zeitiger am Ziel. Auch mit dem Hotel-Shuttle gibt es keine Probleme. Wir bekommen dann ein Zimmer in der zehnten Etage, aber aus dem Fenster sind nur ein Teil des Flugplatzes und ein paar Straßen zu sehen. Egal, wir können auch ohne die große Kulisse schlafen. |
25.05.2015 Am Morgen sehen wir beim Blick aus dem Fenster keinen Regen, es bleibt auch den ganzen Tag trocken, teilweise schaut die Sonne zwischen den Wolken hindurch. - Glück gehabt. Heute geht es zunächst westwärts, danach fahren wir nach Norden in den Waimea-Canyon hinein. Wir fahren dann die Straße 550 bis zum Ende und sehen ins Kalalau Valley hinein; wir kratzen das letzte Stück an der Wolkenunterkante. - Die Natur ist überwältigend und die Hubschrauber im Canyon sind winzig. Hier und an anderen Stellen und auf anderen Inseln Hawaiis wurden Szenen für z.B. "Jurassic Park" oder "Fluch der Karibik" gedreht. Gleich bei Waimea ist noch die 'Russische Festung', die nicht mehr zu sehen ist. Man sieht von dort aus aber ganz gut die Insel Ni'ihau, die in Privatbesitz ist. Wir sind beizeiten zurück und fahren an den Strand von Poipo, um unseren Lunch zu verzehren. Dazu trinken wir zum Zweck der Reintegration ein Grolsch (die Brauerei ist von uns aus nicht weit weg). Erst nach dem gut zu hörenden 'Plopppppp' fällt uns ein, daß in den USA Alkohol in der Öffentlichkeit ein spezielles Thema ist. Wir sehen dann etliche andere Leute am Strand mehr oder weniger offen Bier trinken. - Auf Hawaii geht alles gemütlicher zu ... |
24.05.2015 Der Wetterbericht hält zunächst Wort und der Morgen ist trüb und es nieselt ein wenig. Wir fahren heute in den "hohen Norden". Zuerst geht es zum Kilauea Point, um dort den Leuchtturm, der der nördlichste Punkt der Insel Kauai sein dürfte, zu sehen. Dort sehen wir auch endlich einmal die hier typische Nēnē (Hawaiigans). Danach geht es auf der Straße bis an das Ende der Straße zum Einstieg des Kalalau Trail im Haena State Park. - Ab diesem Punkt kann man die Na Pali Küste (Westküste) nur erwandern oder aus der Luft oder von der See her sehen. Leider ist es dort so voll, daß wir das Auto nirgendwo abstellen können und umdrehen müssen. Ein Stück auf dem Rückweg machen wir dann erst einmal am Meer Picknick und ein paar Bilder, Annette findet die ersten Schneckenteile auf Hawaii. Entlang der Strecke machen wir mehrfach Halt, um ein paar Bilder von der beeindruckenden Natur machen zu können. In Kapaa gehen wir ein wenig die Straße entlang und sehen etlich ältere Häuser, sie sehen etwa so aus, wie man es in Western-Filmen sieht. Ganz zum Schluß fahren wir noch schnell zum "Spouting Horn" unweit des Poipo Strands, denn für morgen (wie heute) ist Regen angedroht. - Es sieht sich bei Trockenheit einfach besser an, wie das Meerwasser durch Löcher im Fels in die Luft gepreßt wird. Heute ist Pfingstsonntag, aber hier merkt man gar nichts davon. Die Kirche in Koloa, und auch andere, an denen wir vorbei gekommen sind, machen einen gepflegten, aber auch einen geschlossenen, Eindruck; keine Spur von Pfingstfeierlichkeiten. - Merkwürdig. Morgen ist hier Feiertag, es ist "Memorial Day", bei dem der Gefallenen aus den Kriegen gedacht wird. Es ist ein staatlicher Feiertag, Behörden, die Post usw. haben geschlossen, aber die Händler werden offen haben. Im Fernsehen werden alle möglichen Leute mit Verkaufsaktionen an diesem Tag, T-Mobile ist auch mit von der Partie. |
23.05.2015 Am Morgen scheint die Sonne und wir fahren erst einmal an den Strand, genauer zum Poipo Beach, wo wir bis zum Nachmittag bleiben. - Im Cottage gibt es günstigerweise Stühle, Matten und einen Schirm für den Strand. Man kann dort ein wenig schnorcheln, obwohl es nicht danach aussieht; man sieht eigentlich nur Steine, aber auch Fische, für die Nähe zum Ufer sogar recht viele. |
22.05.2015 Es ist wieder einmal ein Flugtag, es geht von Maui nach Lihue auf der Insel Kauai. Wir werden mit Regen in Empfang genommen. Das hatten wir so nicht gebucht! Die Abholung des Mietwagens bei "Alamo" ist problemlos wie immer; diesmal ist es ein Hyundai Accent. Das Cottage bei Koloa ist auch nicht weit vom Flugplatz. Es ist gut ausgestattet und hat auch eine Küchenzeile. ==> Wir kaufen erst einmal im Supermarkt ein, denn Gaststättenessen hatten wir in der letzten Zeit ausreichend. Ach so, heute abend gibt es Lachsfilets ($ 7,80/ lb oder etwa € 15,60/kg) und dazu einen italienischen Pinot Grigio ($ 8,32 - das ist hier für Wein generell günstig). - US-Wein trinken wir prinzipiell nicht, da dieser, ohne es deklarieren zu müssen, aus dem Chemielabor kommen darf. Unser Cottage ist ein klein wenig abseits vom Städtchen Koloa Town und mitten im Regenwald, wilde Hühner laufen frei herum. - Seit der Nacht wissen wir, daß auch Schweine unterwegs sind, sie suchen die vom Baum gefallenen Mangos und sonstige Leckerchen. |
21.05.2015 Heute ist der Ostteil von Maui mit einer Umrundung dran. Dabei fällt uns auf, wie schnell die Landschaft komplett wechselt. Auf dem südlichen Teil der Ostinsel ist eine Strecke nicht für Mietwagen zugelassen, weil sie nicht befestigt sein soll. - Am Wegesrand ist kein Schild, daß nun die ach so gefährliche Strecke, die für Mietwagen nicht vorgesehen ist, beginnt. Der Unterschied ist anfangs gar nicht zu merken, später wird es ein wenig holprig und ab und an ist es eine gut befahrbare Piste. - Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht, da mal lang zu fahren, denn die vielen Strichfahrer waren nicht da und eine Verkehrskontrolle hätte keinen Platz gehabt bzw. wäre schon von weitem zu sehen gewesen. Es ist schon merkwürdig im Land der unbegrenzten Freiheit und Möglichkeiten. Auf dem Motorrad braucht man keinen Helm, aber auf sehr sicheren Straßen soll man wie eine Schnecke fahren. |
20.05.2015 Wir umrunden den Westteil der Insel Maui und besuchen gleich zu Beginn das Aquarium, welches einen Tunnel in einem Meeresbecken mit diversen Fischen, Haien und Stachelrochen hat. - Die $ 27,03 pro Person sind nicht billig, aber dafür wird etwas geboten. Später sehen wir beeindruckende Landschaften und fahren einen Teil der Strecke einspurig. - Nicht etwa aus Spaß, nein, mehr Platz für die Straße gibt es an diesem Teil der Küste nicht. Bei Gegenverkehr wird das je nach Lage mehr oder weniger lustig, aber wir hatten mit dem Gegenverkehr keine Probleme. |
19.05.2015 Heute ist Bade- und Waschtag. Früh geht es ans Meer. Der Sand ist sehr fein, das Wasser angenehm und ein Volleyballplatz gleich nebenan. - Ich spiele zwischendurch ein wenig Volleyball zum 'Austoben'. Ab dem Mittag nimmt dann der Wind zu und trägt den feinen Sand mit sich, so daß man sachte im Sand versinkt; in allen Sachen ist der Sand zu finden. Zurück im B&B essen wir eine Kleinigkeit und kümmern uns dann um die Wäsche, denn die Nutzung von Waschmaschine und Trockner ist hier inklusive. |
18.05.2015 Mit Mietwagen haben wir während der Reise immer irgend ein Problem. Ich will gerade ausparken, als ich sehe, wie ein anderer Fahrer, obwohl ich schon halb aus der Parklücke bin, anfängt, schräg hinter uns aus der Parklücke zu fahren. Ich halte vorsichtshalber an, aber er schaut nicht in den Spiegel oder über die Schulter und fährt in großem Bogen aus seiner Parklücke. Der Parkplatz ist recht groß und so streift er uns nur mit seiner Stoßstange. - In Deutschland wäre er uns wegen der engen Parkplätze in die Seite gefahren. Glück im Unglück, der Kratzer ist der Mietwagenfirma zu klein, um sich darum zu kümmern. Der Flug nach Maui verläuft reibungslos. Der nächste Mietwagen ist ein Ford Focus. |
17.05.2015 Das Hotel ist diesmal nur mit Übernachtung gebucht, das ist auch gut so, denn die Preise sind dort nicht niedrig (Breakfast buffet $19,95) und im Umfeld gibt es genügend Möglichkeiten, zu frühstücken oder etwas dafür zu kaufen. - Wir starten im "Bongo" (unter 'Menu' sieht man die verträglichen Preise) mit "Healthy Basic" in den Tag. Danach gehen wir erst einmal ein wenig das Umfeld erkunden. Gegen Mittag beginnt es dann zu regnen. Am Nachmittag fahren wir ein Stück und sehen uns einen Strand mit fast schwarzem Sand an. Am Abend sitzen wir, wie viele andere aus dem Hotel, in der Hotelbar und beobachten den Sonnenuntergang; Annette mit einem "Big Wave" (rechts im Bild), ich mit einem "Fire Rock" aus der Brauerei in Kailua-Kona. |
16.05.2015 Heute ist mal wieder Koffer packen angesagt, aber nur, um zum Quartier auf der anderen Seite der Insel, nach Kailua-Kona zu fahren. Mit dem Gepäck im Kofferraum fahren wir über die Chain of Craters Road an eine Stelle, an der die Lava die Straße "überflutet" und unpassierbar gemacht hat. Dabei machen wir noch einen Abstecher zu den Pu‘u Loa Petroglyphs und sehen uns die in den Fels gearbeiteten Zeichnungen an. An der Stelle, an der die Straße gesperrt ist, befindet sich auch die Hōlei Sea Arch, eine besondere Felsformation, die wir uns natürlich auch ansehen. Es ist schon ein ganz anderer Eindruck, wenn man dort die riesigen Flächen sieht, die von der Lava überzogen sind. - Die Straße wird übrigens wieder hergerichtet. Am Nachmittag fahren wir dann an die Westküste von Big Island nach Kailua-Kona. - Die Landschaft dort an der Westküste sieht vollkommen unterschiedlich zur Ostküste aus. |
15.05.2015 Der Tag beginnt mit dem besten Frühstück, das wir jemals in den USA hatten. - Damals in Miami gab es nur den dünnen Kaffee aus dem Thermophor, in Honolulu würde ich wohlwollend Nahrungsaufnahme zu dem, was dort als Frühstück ablief, sagen. Hier bereitet die Besitzerin früh Pfannkuchen (auch Eierkuchen genannt) frisch zu, es gibt Obst, Rührei, und andere leckere Sachen, die dann auf der Hüfte landen; der Kaffee ist gut und nicht Marke Bodensee. Dann brechen wir zum Volcanoes National Park auf. Günstigerweise ist dieses Wochenende das BioBlitz-Festival und somit kostet der Besuch keinen Eintritt. Dort sehen wir einen Vulkan, den "Kilauea", der nur ein wenig raucht, aber auch jeden Moment ausbrechen kann. - Es ist ein "gutmütiger" Vulkan, zu dem bei Ausbrüchen die Bevölkerung pilgert, um sich das Schauspiel anzusehen. Am Nachmittag fahren wir zum Flugplatz nach Hilo, um unseren Hubschrauber-Rundflug anzutreten. Wir fliegen zuerst über einen aktiven Vulkan, den "Mauna Loa", der stetig Lava produziert. Dabei sehen wir einige brennende Sträucher und ein wenig glühende Lava und natürlich auch Rauch; es ist sehr beeindruckend. Danach sehen wir dann in der Nähe von Hilo noch einige Wasserfälle. - Dann sind die 45 Minuten leider um und wir setzen zur Landung an. |
14.05.2015 Die hiesige Reiseagentur hat uns einen falschen Gutschein für den Transport zum Flugplatz gegeben, falsch ist die darauf stehende Uhrzeit. Wir stehen dadurch eine Stunde zu früh in der Lobby des Hotels und warten vergeblich auf den Bus. Beim Anruf erfahren wir dann, daß wir eine Stunde länger hätten schlafen können. Mit dem Flug von O'ahu nach Big Island klappt alles gut. - Leider regnet es auf Big Island. Auch der Empfang des Mietwagens (Nissan Note) läuft reibungslos. Nach dem Cottage, in dem wir mit Bed & Breakfast untergebracht sind, müssen wir ein wenig fragen, weil wir die Anfahrtbeschreibung gerade nicht finden. Am Abend fahren wir zum "Gala-Dinner" (Hochzeitstag) in ein Thai-Restaurant (das andere Restaurant hat geschlossen) und treffen dort ein deutsches Paar aus dem Flieger wieder. Für mich als Fahrer gibt es sogar ein alkoholfreies "Beck's", aber zurück im Cottage trinken wir dann noch ein wenig Rotwein. - So sittsam lief bei mir selten ein Herrentag ab :-). |
13.05.2015 Heute gehen wir zuerst an den Strand von Waikiki baden. Am Nachmittag gehen wir ins Royal Hawaiian Center, einen riesigen Shopping-Tempel. Die meisten Geschäfte dort sind aber nicht nach unserem Geschmack, eine Rolex gehört nicht zu unseren typischen Urlaubskäufen und ein Paar Jeans im Angebot für 335 $ muß ich nicht haben. - Dort ist aber eine Bühne, auf der man von 18:00 bis 19:00 Uhr gratis hawaiianische Musik und Hula-Tänze sehen kann, was wir uns nicht entgehen lassen. Was uns hier Probleme macht, sind die Maßeinheiten, die nur noch von wenigen kleinen, zänkischen Inselstaaten verwendet werden, die der Zeit hinterher sind (SI-Einheiten gibt es seit 1901!). - Die Burger werden in Ibs (0.45359237 kg) angegeben, Bier in OZ (fluid ounces); wir wissen nie so genau, was uns erwartet. Außerdem wird auf alle Preise beim Bezahlen 4,172% Steuer aufgeschlagen, ausgepreist ist alles netto. Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Mann den Verwendungszweck einer Action-Camera kennt. |
12.05.2015 Am Vormittag fahren wir mit dem Bus ins Zentrum von Honolulu und sehen uns den Iolani-Palast und andere Sehenswürdigkeiten an. - Die Ermittler von Hawaii Five-O laufen uns nicht über den Weg. Am Nachmittag legen wir uns am Hotel-Pool noch ein wenig in die Sonne, um nicht total blaß nach Hause zu kommen. |
12.05.2015 Wir verlassen Auckland in Richtung Honolulu/Hawaii um 10:55 Uhr. Dabei überqueren wir die Datumsgrenze und landen am 11. Mai 2015 um 21:25 Uhr Ortszeit. Die Person, die uns abholen soll, steht nicht wie vereinbart mit einem Schild, auf dem unser Name steht, an Ort und Stelle. Nach einem Anruf kommt die Frau dann; sie arbeitet irgendwie für vVIP Service (oder so ähnlich). Sie übergibt uns einen Umschlag mit einem Willkommensschreiben und Reiseangeboten und dirigiert uns dann zu einem Bus. In diesem Bus fühlen wir uns nach einer reichlichen Weile nicht so sehr "importent", sondern werden "impatient". Die Fahrt zu den Hotels, die dann etwa 22:45 Uhr beginnt, hat einen besonderen Reiz, der Fahrer schaut in einen Touristen-Stadtplan von Waikiki, um die Hotels zu finden. Kurz vor hiesiger Mitternacht sind wir dann im Hotel und starten den 12. Mai 2015 erneut. - Was gibt es doch für lange Tage! |
11.05.2015 Den Vormittag verbringen wir im Hotel, da wir Wäsche waschen müssen. - Das Hotel bietet keinen Wäsche-Service an, sondern nur Waschmaschine und Trockner, die man mit Münzen nutzen kann. Wir machen eine kleine Stadtrundfahrt mit dem Bus und fahren anschließend auf den Skytower (auf Level 51 sind im Boden Fenster eingebaut), das Springen vom Turm überlassen wir anderen. Danach schauen wir noch ein wenig in die Geschäfte. Auckland könnte man auch Chinatown nennen, so viele Chinesen gibt es hier. Wir sehen aber auch sehr viele Inder. - Ich glaube in Auckland sind von den Einwohnern her die weißen Neuseeländer und Maori in der Unterzahl gegenüber allen anderen Nationalitäten. Außerdem fallen uns hier im Zentrum sehr viele Bettler, die meisten sind Maori, auf. |
10.05.2015 Der Tag beginnt sehr früh, 03:45 Uhr heißt es aufstehen, denn eine Stunde später werden wir zum Flugplatz abgeholt. Auf dem Flugplatz ist alles sehr überschaubar, denn es geht zu dieser Zeit nur unser Flieger. - Es ist übrigens trocken und die Sonne scheint. 11:25 Uhr sind wir dann in Auckland, auch hier scheint die Sonne. - Meine Lesebrille hat sich in der Zwischenzeit leider nicht angefunden. Das Hotel ist mitten im Zentrum von Auckland unweit des Fernsehturms. Am Nachmittag bummeln wir durch die Geschäfte, das geht hier ja doch etwas besser als in den letzten Ländern. Wir kaufen uns auch ein paar warme Sachen, denn hier ist Herbst und braune Blätter liegen auf dem Boden, die Temperaturen liegen zwischen 10°C und 19 °C, was für uns ja doch etwas ungewohnt geworden ist. Die SAP-Niederlassung ist nicht auf preisgünstigem Boden, nebenan sind lauter Geschäfte von Nobelmarken. |
09.05.2015 Das hiesige Aquarium soll recht gut sein, also sehen wir es uns an. - Es ist sehenswert, aber die vielen Kinder, die das Herumkullern auf dem Boden und das Kreischen besser finden, als nach den Fischen zu schauen, kosten Nerven. Außerdem stehen sie fast immer direkt an der Scheibe des jeweiligen Beckens und produzieren Spuren mit den Händen, was das Fotografieren nicht leichter macht. Am Nachmittag bummeln wir noch ein wenig durch die Geschäfte auf der Suche nach ein paar Kleinigkeiten. - Eine Flasche Wein für den Abend bekommen wir nicht, da Samstag ist und in Supermärkten kein Alkohol verkauft werden darf; einen speziellen Weinhandel, der Wein verkaufen dürfte, gibt es in diesem Bereich der Innenstadt nicht. Über das Wetter brauche ich nichts berichten, alles wie gehabt ... |
08.05.2015 Heute fliegen wir von der Ile des Pins zurück auf die Hauptinsel Grand Terre, aber erst am Abend. Wir stellen die Koffer in einem Gepäckraum ab und sitzen in einer Art Lobby, Annette liest und ich fange schon einmal mit der Vorbereitung der Fotopräsentation an. Zwischendurch hat es den Anschein, daß es gutes Wetter werden könnte, aber es ist nur etwas weniger bewölkt und nieselt ab und an. Dann gewinnt der Regen wieder die Oberhand. Der Flug findet ein paar Minuten zeitiger statt, denn die Besatzung hat danach Feierabend. - Beim Abflug regnet es. In Noumea angekommen ist es trocken und diesmal hat uns das hiesige Reisebüro nicht vergessen und bringt uns zum Hotel. Wir sitzen dann noch ein Bier lang in einer Bar auf der Terrasse mit Blick auf die Limonen-Bucht. Noch am späten Abend beginnt es regelrecht zu schütten. - Kapitän Cook hat diese Inseln die Loyalitäts-Inseln getauft; er muß wohl in der Dürrezeit hier gewesen sein, denn sonst würden sie Regen-Inseln genannt worden sein. |
07.05.2015 Wir fahren mit dem Taxi nach Vao, um bei der Post ein letztes Päckchen aufzugeben, damit die Muscheln und Schnecken Neukaledoniens in Auckland, wo wir für zwei Tage sein werden, keine Probleme machen. Den Weg zurück laufen wir. - Für kurze Zeit glauben wir, daß es die Sonne durch die Wolken schaffen wird. Nach dem Mittag regnet es schon wieder. |
06.05.2015 Auf dem Weg zum Frühstück sehen wir am Himmel in den Wolken einen hellen Fleck. Was ist das? Könnte das die Sonne hinter den Wolken sein? Uns ist die Erinnerung daran abhanden gekommen. Fiji Airways hat sich gemeldet. Sie wollen mir nun, nachdem sie alle Belege gesehen haben, einen gekürzten Betrag (ohne Angabe von Gründen und ohne Nennung der gestrichenen Artikel) überweisen und fragen nach meiner Bankverbindung, die ich ihnen schon mehrfach genannt habe. Auf meinen Widerspruch hin erfahre ich nur, daß man die Artikel genehmigt hätte, die ihren Erfahrungen für die fehlende Zeit meines Gepäcks entsprechen. - Anscheinend darf man bei Fiji Airways nur einmal im Monat eine frische Unterhose oder ein frisches Hemd anziehen, außerdem hat man vermutlich im Hotelzimmer zu bleiben (Sonnencreme und Mückenschutz braucht man drinnen nicht). Das ganze ist eine Frechheit und ich werde nie wieder mit Fiji Airways fliegen und kann das auch niemandem empfehlen. Am späten Vormittag gehe ich los, um den 262 Meter hohen Pic N'ga, der hier um die Ecke ist, zu besteigen. Von dort soll man einen schönen Ausblick auf die gesamte Insel haben. Der Regen der vergangenen Tage hat den Weg bis zum Anstieg nicht trockner gemacht. Oben angekommen habe ich einen ziemlich dunstigen Ausblick. Es dauert auch nicht lange, dann beginnt der nächste Regen und weicht mich vollständig ein. Am Nachmittag spazieren wir noch einmal am Strand entlang und siehe da, dank des Kreuzfahrtschiffs aus Australien ist Leben. Es sind etliche Verkaufsstände aufgebaut, man kann sich die Haare flechten lassen (das laße ich besser) und die Informationen gibt es ausschließlich in englischer Sprache auf den Schildern. - Für Australische Dollar ist man also bereit zu vergessen, daß alle Leute französisch sprechen können müssen. |
05.05.2015 Die Nacht war nicht besonders, denn es hat geschüttet und der Wind war auch nicht leise. Am Morgen nieselt es. Wir machen uns auf den Weg zum 'Supermarkt' und sind erfolgreich, denn er hat offen und wir finden auch ein paar der gesuchten Artikel. - Zum Mittag gibt es eine Nudelsuppe zum Aufgießen aus einem asiatischen Land; nach den vielen Tagen Restaurant-Verpflegung (alle Speisekarten sehen sich hier ähnlich) stören uns die vielen darin schwimmenden E's überhaupt nicht. Der Strand und die Bucht hier sind schön, aber ohne Sonne sieht es trist aus. - Die sehen wir den ganzen Tag leider nicht. Dafür nieselt es fast ständig. Wenn es mal nicht nieselt, dann gibt es Regen. |
04.05.2015 Es ist wieder einmal ein Reisetag. 10:30 Uhr fahren wir zum Flugplatz, um zurück nach Noumea zu fliegen. Von dort geht es dann am Nachmittag auf die Ile des Pins. Diesmal wird das Handgepäck nicht gewogen, wir bekommen für jedes Stück die gelbe Banderole, auf der die Einhaltung der 3 kg dokumentiert wird. Beim Check In für den nächsten Flug helfen die gelben Banderolen und wir müssen auch nichts für das zu schwere Handgepäck (hier darf das nur drei kg haben) bezahlen. Später warten wir auf das Boarding, aber es verzögert sich. Der uns nachfolgende Flug nach Kone wird mittlerweile wegen schlechten Wetters abgesagt. - Die Spannung steigt, was wird mit unserem Flug. In London würde man von ganz normalem Wetter berichten. Dann kommt der Aufruf zum Boarding und ein wenig später heben wir tatsächlich ab. Im Hotel, welches auch einen Campingplatz betreibt, kommen wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit an. - Wir haben wieder eine Kochnische. Der Laden ist nur zwei Kilometer entfernt und wir werden morgen hingehen. Wir werden gleich informiert, daß es dort nur bis etwa 9:00 Uhr Brot gibt, wir aber im Restaurant für morgen ein Baguette bestellen können. -Alkohol hat der Laden gar nicht im Sortiment, der ist hier auf der gesamten Insel in den Läden verboten, aber wir können im Restaurant Bier oder Wein bestellen. |
03.05.2015 Der Tag startet mit Sonnenschein, schön. Wir gehen ein wenig links und rechts des Hotels den Ort erkunden. Danach baden wir erst einmal im Meer. Am Nachmittag zieht es sich zu und es fängt an zu nieseln; über dem Meer sind dicke blaue Wolken. |
02.05.2015 Wir wachen mit dem Geräusch eines kräftigen Regens auf. Das hört auch nicht auf, kurze Pausen von etwa dreißig Sekunden zählen nicht. Am Vormittag gehe ich aus Protest kurz ins Meer und in den Pool baden. - Das stört den Regen leider nicht. Hier gibt es bei Regen kein Museum, das man besuchen könnte. Ich habe ja bereits von den Problemen mit Fiji Airways berichtet. Überwiesen haben Sie den Betrag für die Notkäufe wegen dem fehlenden Gepäck immer noch nicht. Statt dessen kam vor einigen Tagen eine Email, ob ich denn die Belege für die gekauften Artikel einreichen könnte. Auf meine Fragen, z.B. weshalb der Flug FJ852 am 11.4.2015 (07:15 Uhr) von Apia nach Nadi abgesagt wurde, hat man nicht geantwortet. - Hier noch eine Ergänzung. Auf Fafa Island berichtete uns einer der Manager aus Österreich, daß öfter Gäste, die mit Fiji Airways unterwegs sind, mal einen oder zwei Tage später kommen, weil ein Flug abgesagt wurde. Das Ganze hat also System. Das Wetter bietet doch glatt die Gelegenheit, sich um solchen Kram zu kümmern. |
01.05.2015 Nach dem Frühstück fahren wir zeitiger, als nötig wäre, nach Noumea zum Flugplatz "Magenta" (nationaler Flugplatz), denn wir möchten wegen fehlender Schilder oder anderer Widrigkeiten nicht zu spät dort sein. Unterwegs sehen wir, obwohl Feiertag ist, was die Franzosen normalerweise sehr genau nehmen, etliche offene Geschäfte, die nicht nur Lebensmittel anbieten. - Das Wetter hat sich in der Nacht deutlich verbessert und ist gut. Während der Fahrt gibt es keine Probleme und wir sind zu zeitig am Flugplatz. Ich "gebe" noch den Mietwagen ab (Schlüssel in eine Box werfen), den wir in den sieben Tagen insgesamt 1377,7 km genutzt haben. Am Check In lese ich, daß das Handgepäck nur drei Kilogramm wiegen darf; jede normale Damenhandtasche ist schwerer. Beim Abgeben des Hauptgepäcks gibt es kein Problem, obwohl jeder Koffer etwas schwerer ist. Das Handgepäck müssen wir auch auf die Waage packen und es wird eine Nachzahlung fällig. Insgesamt sollen es 3080 Pazifikfranc sein, beim Raussuchen der restlichen 80 Franc bedeutet man mir, daß man zufrieden sei. - Ab und an kommt man mit der nicht vorhandenen deutschen Gründlichkeit gut zurecht. Beim Boarding sieht es schon ziemlich nach Regen aus, der Flug findet die meiste Zeit in oder knapp über den Wolken statt. - Auf Lifou ist noch ein wenig Sonne, aber dann wird es dunkler und es beginnt zu nieseln. In der Nacht wird aus dem Nieselregen ein kräftiger Schauer. Unser Hotelzimmer hat eine Küchenecke, aber der Laden im Ort hat nur Mittwoch und Freitag offen. Heute ist Freitag und Feiertag, der Laden hat zu. Der nächste Supermarkt ist zwölf Kilometer entfernt, wir haben keinen Mietwagen auf dieser Insel und von einem Bus haben wir auch nichts gehört. ==> Wir können die Küchenecke leider nicht nutzen. |
30.04.2015 Von Tiet geht es weiter, wir fahren nach Sarraméa, das mitten in den Bergen liegt. Dank eines nicht vorhandenen Wegweisers bleiben wir auf der besser aussehenden Straße und machen dadurch einen Umweg durch Nickel-Abbaugebiete; die Erde ist dort sehr rot. Unterwegs holt uns der Regen wieder ein und die Nachmittagsgestaltung heißt Whirlpool im Hotel. |
29.04.2015 Zuerst machen wir einen kurzen Abstecher in Richtung Norden nach Hienghène, bevor wir zum nächsten Hotel nach Tiet (bei Poindimié) fahren. - Die Felsen von Hienghène sind schon eindrucksvoll. Während der Fahrt verstärkt sich der Eindruck, daß hier jeder Einwohner das Recht auf 'seinen' Zebra-Streifen auf der Straße sowie auf einen Hinweis 'Achtung - Fußgänger' hat, denn wir sehen Zebrastreifen und Warnungen an mancher unsinnigen Stelle. - So gibt es z.B. von einem kleinen Friedhof (vielleicht acht Gräber) auf der rechten Seite der Straße einen Zebra-Streifen ins Leere auf der linken Seite (ein wenig Gras und dann das Meer); die Fußgänger-Warnungen findet man auch zwischen zwei Felswänden, nach denen dann kein Ort oder Weg folgt. Unterwegs halten wir gegen 14 Uhr an einem Markt, um ein paar Bananen zu kaufen. Die bekommen wir nicht, aber einen Eindruck vom anstrengenden Tag der Händlerinnen. - Waren haben sie kaum an ihren Ständen, Kunden sind außer uns keine da; sie spielen alle gemeinsam Bingo. Irgendwann am Nachmittag sind wir da. Beim anschließenden Strandspaziergang ist das Wetter gegen uns und wir lesen drinnen ein Buch. |
28.04.2015 Weiter geht's zum nächsten Hotel, dem "Le Koulnoué Village" auf der anderen Seite (Ostküste) der Insel "Grand Terre". Die Strecke dorthin beträgt 170 km vom "Malabou Beach Hotel" aus und führt durch das Gebirge. Nach 145 km und etwa drei Stunden Fahrt (reichlich Baustellen und Serpentinen) ist an der Fähre von Ouaieme, also ganz kurz vor dem Ziel, die Fahrt zu Ende. Die Straße ist gesperrt und es sind Transparente gespannt. Einer der "Aktivisten" bedeutet uns, daß wir umdrehen und verschwinden sollen. Es gelingt uns nicht, den Grund der Sperrung zu erfahren, obwohl einer ein paar Worte englisch spricht, dafür hören wir das Wort "Revolution". Auch bei der Gendarmerie ist nichts über die Dauer der Sperrung zu erfahren. Uns bleibt nichts weiter übrig, als zurück zur Westküste zu fahren und dann ein ganzes Stück weiter südlich noch einmal quer durch das Gebirge zur Ostküste und dann in nördlicher Richtung zum Hotel zu fahren. Unterwegs erfahren wir, daß die Sperrung in den Medien bekannt ist; sogar Google Maps zeigt als Weg von unserer Seite (Nordufer) der Fähre zum Hotel den langen Weg von 330 km (von der anderen Seite der Fähre/Südufer sind es 24,2 km). Wir sind also wegen der Sperrung statt 170 km 475 km gefahren und haben den ganzen Tag im Auto verbracht. Das hiesige Reisebüro ("Arc en Ciel") hat uns nicht entsprechend informiert, daß der kurze Weg gesperrt ist und wir über Kone hätten fahren müssen (259 km). Wir sind auf dieses Reisebüro, daß uns am Flugplatz nicht in Empfang genommen hat, unsere Unterlagen auch nicht parat hatte und uns nicht informiert hat stinksauer. Am Abend wollten wir erst einmal ein Bier trinken. Ich fragte, wie groß ein kleines bzw. ein großes Bier sei. Die Frau am Zapfhahn sagte mir, daß ein kleines Glas Bier 500 ml (die Franzosen sind wohl eine Nation von Biertrinkern geworden) und ein großes 1000 ml enthalten würde. Daraufhin entschied ich mich für zwei kleine Bier; die Frau griff dann zwei Gläser, in die 250 ml passen. - Den Irrtum konnte ich dann noch rechtzeitig korrigieren. Ich hatte erwartet, daß man die Größe der Gläser kennt. Später war dann die Rechnung falsch ... - Das Rechnen im Kopf können während der gesamten Reise nur ganz wenige Leute. Auch in diesem Hotel wird am Abend nur Buffet (für rund 36€) angeboten und es hat wieder einiges Reden gekostet, um nur den Hauptgang zu erhalten (und zu bezahlen). - In der Nähe gibt es die Möglichkeit, an kleinen Ständen, an denen "SNACK" steht, etwas zu essen, aber wir waren lange unterwegs und es war schon stockfinster, also haben wir uns für den Verhandlungsmarathon entschieden. - Morgen abend wollen wir aber mal den "SNACK"-Stand probieren. |
27.04.2015 Wir machen einen kleinen Ausflug nach Poum, die laut unserer Karte eine Stadt ist. Zuerst sehen wir zwar das Ortseingangsschild, aber kein Schild, welches in die Innenstadt weist. Dann stehen wir plötzlich am Eingang eines anderen Dörfchens am Ende der Halbinsel. Später nehmen wir auf gut Glück eine abzweigende Asphaltstraße und landen beim "Einkaufszentrum", dort ist eine Tankstelle mit Supermarkt und eine Art Landhandel. - Poum ist keine Stadt in unserem Sinne, es gibt kein Restaurant, keine weiteren Geschäfte und wir können keine Souvenirs für unsere Freunde kaufen. Dann fahren wir nach Poingam, wo der Strand sehr schön sein soll. Der Weg dorthin führt uns das letzte Stück über eine Piste, die laut Straßenkarte (englische Übersetzung) ein 'Dirt track' ist. Wir fahren auch einige Male einfach ins Hinterland, um ein paar Eindrücke zu sammeln. Der Strand ist dann schön, aber wir lassen das Baden sein, da es dort keine Süßwasserduschen gibt. |
26.04.2015 Heute geht es nach dem Frühstück weiter. Wir sehen uns in Voh ein Kaffee-Museum an, was aber nur wenige Minuten dauert. Von den anderen Sehenswürdigkeiten entlang des Weges nach Poum finden wir nur die Höhlen von Koumac, denn dort weist ein Schild den Weg. - Bei allen anderen interessanten Punkten gibt es keine Hinweise. Auf einer Übersichtskarte von Koumac sehen wir sogar das Bergarbeiterdorf als Punkt, aber es sind keine Wege eingezeichnet; auf dieser Karte ist die "Jungfrau von Koumac" noch nicht einmal enthalten. Unser Mietwagen ist ein Peugot 206 Diesel und während der Fahrt klappert es im Kofferraum. - Wir fahren einen 'Franzosen', das muß so sein ... Die Landschaft entlang des Weges ist sehr schön, es ist leicht hügelig bis bergig und fast überall grün. Unterwegs sehen wir eine Anlage zum Abbau von Nickel. Am zeitigen Nachmittag sind wir dann im Malabou Beach Hotel angekommen. Es ist eine schöne Hotelanlage mit Aussicht über das Meer und auf die entfernten Berge. |
25.04.2015 Leider hat sich die Lesebrille nicht angefunden. Also hole ich mir in einem der Geschäfte im Flugplatz eine Lesebrille für 25 NZD (17,50 €). - In Deutschland werde ich mir dann wieder eine richtige Lesebrille anfertigen lassen müssen, teuer .... Der Flieger startet mit ein paar Minuten Verspätung, weil es irgend ein Problem gibt, aber dann läuft alles wie am Schnürchen. In Noumea auf dem Flugplatz sollten wir eigentlich erwartet werden, aber man hat uns vergessen. Wir gehen zum Schalter des entsprechenden Reisebüros und auch dort fällt man aus allen Wolken. Die Angestellte ist froh, daß wir einen Mietwagen bekommen und "reicht" uns schnell weiter an den Kollegen. Bei der Übergabe des Mietwagens erfahren wir noch nicht einmal die hier zulässige Höchstgeschwindigkeit. - Kunden machen einfach zu viel Arbeit. Apropos Mietwagen. Ich bin die letzten Monate nur links und mit Automatikgetriebe gefahren. Heute habe ich an der ersten Kreuzung den Wagen abgewürgt, weil ich die Kupplung vergessen habe. Später beim Blinken schalte ich den Scheibenwischer an. - Vorher war der Blinker rechts ... Nach etwa 220 Kilometern sind wir in Kone, wo unser erstes Hotel ist, angekommen. Das Hotel ist nett; der Chef ist sehr französich und meint, daß man, wenn man nach Neukaledonien kommt, französisch sprechen können müßte. - Ob er überall, wohin er reist, die Landessprache sprechen kann? Nun gibt es ein ganz anderes Problem. Wir wollen uns im Supermarkt für den Abend eine Flasche Wein kaufen, aber es gibt nichts, denn es ist Samstag! - Wir erfahren aber, daß es in Geschäften, die nur Wein verkaufen, diese Regel nicht gibt. Wir erfahren auch, wo so ein Geschäft ist. - Jetzt trinken wir einen Bordeaux von 2012 für 690 Pazifikfranc ( rund 5,75 €). - Die hohen Preise verwirren etwas, aber wenn man die Preise durch 120 dividiert (exakt 1 € = 119,33174 FCFP), erhält man französische Preise zuzüglich Inselaufschlag. |
24.04.2015 Heute morgen werden wir zeitiger von Boris, dem Hotelchef, geweckt, denn der Flieger geht zwei Stunden zeitiger. Günstigerweise haben wir schon alles bis auf das Waschzeug gepackt und so ist der verfrühte Start kein Problem. - Die Tage im Sandy Beach Resort waren schön und wir würden es noch länger aushalten. Das Flugzeug hebt dann schon 9:45 Uhr statt um 10 Uhr ab, aber bei nur vier Fluggästen ist Check In und Boarding schnell geschafft. Auch die Fahrt (kostenfrei) vom Domestic Airport zum International Airport ist kein Problem und schnell getan. - Es ist nur die andere Seite der Rollbahn. Dann heißt es wieder einmal warten, denn der Check In beginnt erst ab 12 Uhr. Der Flug verläuft planmäßig. Dummerweise rutscht mir entweder noch im Flugzeug oder später bei einer der Kontrollen, vielleicht auch am Gepäckband, meine Lesebrille aus der Hemdtasche. - Hoffentlich wird sie bis morgen früh rechtzeitig gefunden, denn 9:55 Uhr geht der Flieger nach Noumea in Neukaledonien; das ist mein Geburtstags- und Weihnachtsgeschenk für dieses Jahr. |
22./23.04.2015 Wir schnorcheln, fahren mit dem Kajak zur unbewohnten Nachbarinsel, lesen und kriegen den Tag gut rum. Beim Sammeln von Schnecken ist es wie so oft, die schönsten Exemplare sind bewohnt. |
21.04.2015 Hunde und sonstige Tiere haben endlich Ruhe gegeben, da fangen die Hähne auch schon an, laut zu krähen und jeweils einander zu antworten. - Toll! Schnell noch die letzten Dinge erledigen und ein paar Sachen einpacken, denn nachher fliegen wir auf die Insel Ha'apai und verbringen dort ein paar Tage. Der Flug ist für 12:20 Uhr bestätigt. - Er findet dann aber doch später statt, wir heben etwa 13:30 Uhr ab. Unten sieht man auf dem Bild die traditionelle Herrenkleidung auf Tonga, eine Kravatte ist je nach Situation mit dabei. - Frauen tragen, wenn es geboten ist, über einem dunklen Rock eine Art geflochtenen Gürtel aus Naturmaterial, an dem Streifen hängen, die mal wie Seile mit abschließendem Knoten aussehen oder ungefähr acht Zentimeter breite geflochtene Muster enthalten. Das neue Hotel wird von einem deutschen Paar geleitet, ist schön angelegt und hat einen traumhaften Strand. Annette findet am Strand Schnecken und Muscheln ohne Ende. Bei meinem ersten Schnorcheltrip sehe ich einen Fisch (zweites Unterwasserbild), dem ein kleinerer Fisch die rechte Kieme putzt. Danach einige leicht violette Tintenfische und später einen Rochen, der im Sand liegt und auf Futter wartet. Am Abend gibt es gleich einen schönen Sonnenuntergang und danach ein excellentes Abendbrot. |
20.04.2015 Wir bummeln ein wenig durch das Dorf und pflegen ansonsten die Ruhe. Am Nachmittag fährt ein Schiff der US Coast Guard hier vorbei. - Das ist auch schon die einzige Aufregung. Der Abend bringt uns "Ablenkung" durch die Flughunde, die sich um Schlafplätze in den Bäumen streiten. In der Nacht möchte eine Katze bei uns hinein und versucht, die Tür mit dem Fliegengitter mit den Krallen aufzuziehen, was zu einem störenden Türklappern führt. Noch später meint ein Hund, bei uns draußen vor der Tür den Mond anheulen zu müssen, wird dann aber in einer Balgerei von einem anderen Hund vertrieben. - Das nennt man dann erholsamen Nachtschlaf. |
19.04.2015 Der Tag verläuft mit anstrengenden Dingen. |
18.04.2015 Heute früh hören wir keine Glocke läuten. - Gut. Am Vormittag fahren wir mit dem Hotelbesitzer mit in die 'Town' (Neiafu) und sehen uns ein wenig um und kaufen auch ein paar Kleinigkeiten ein. Mittag essen wir beim Italiener (der eine Tonganerin geheiratet hat). Man sieht immer wieder Leute, die die traditionelle Kleidung tragen. - Der Wickelrock unten ist nicht aus Stoff, sondern aus Tapa, einem Rindenbaststoff. Die Herren tragen als Unterschicht einen Wickelrock und darüber, aber etwas kürzer (ungefähr Länge eines Minirocks) einen Wickelrock aus Tapa und obendrüber einen Gürtel. Das sieht man besonders gut zum Schulschluß einer Highschool. |
17.04.2015 Wir werden um 04:40 Uhr durch das Läuten der Kirchenglocke geweckt, die Erinnerung wird 04:55 Uhr geläutet und dann hören wir die Glocken noch einmal 05:10 Uhr. Kurz darauf ist leiser Gesang aus der Kirche, die hier etwa drei Minuten zu Fuß um die Ecke ist, zu vernehmen. Heute gehen wir erst einmal schnorcheln, am Vormittag in der Nähe des Stegs vom Hotel, am Nachmittag paddeln wir (ich paddle, Annette wird gefahren) mit dem Kajak zur kleinen Insel gegenüber und schauen dort nach den bunten Fischen. Zwischendurch überrascht uns beim Schnorcheln der Regen, aber er hört auch gleich wieder auf. Am Abend gibt es ein Buffet mit einheimischen Speisen; zwei Spanferkel werden auch aufgetischt; Preis pro Person rund 35 €, Getränke sind mitzubringen. In der Kirche ist in der Nacht eine Messe, nach 23 Uhr hört man die Leute noch singen. |
16.04.2015 Wir fliegen heute auf eine andere Insel im Königreich Tonga, nach Vava'u. Die Fluggesellschaft ist "Real Tonga" und es klappt alles, wir fliegen sogar ein wenig zeitiger, da alle Passagiere da sind und der Kapitän seinen Kaffee ausgetrunken hat; Sicherheitskontrollen gibt es gar keine. Am Ziel werden wir bereits erwartet. Auf dem Weg zum Hotel machen wir einen Zwischenhalt bei einem Geschäft, um ein paar Lebensmittel einzukaufen (wir haben eine Küchenecke im Hotel). Im Hotel angekommen gibt es eine kleine Überraschung, denn hier gibt es kein Restaurant im Hotel. - Kein Problem, man kann beim Housekeeping Essen ordern, was dann extra gekocht und auf das Zimmer gebracht wird. - Heute hat es schon mal gut geschmeckt. Wir können bei ihr auch Lebensmittel bestellen, die sie dann einkauft und mitbringt. - Der Kasten Bier (24 * 0,33 Liter) kostet dabei umgerechnet 36 €! |
15.04.2015 Nach dem Lunch gehe ich ins Internet und wir erhalten eine freudige Nachricht. Der Autovermieter auf Samoa schreibt mir, daß man seine Politik geändert hätte und wir nicht für die Kratzer am und auf dem Auto aufkommen müssen, da sie nicht durch uns verursacht worden sind. - Am Telefon klang das noch anders. Auch für das fehlende Benzin, es ist sehr wenig, muß ich nichts extra bezahlen. - Es war nicht möglich, den Wagen voll zu tanken, da die Tankstelle im Nachbarort am 10.4. immer noch keinen Sprit hatte; die nächste Tankstelle ist 60 km entfernt. Eigentlich möchten wir am Nachmittag hier ein wenig schnorcheln gehen, aber es schüttet und somit ist der Plan Geschichte. Also bereiten wir ein paar Sachen für morgen vor, denn wir fliegen nach Vava'u. Danach begebe ich mich auf die Jagd, ich möchte Bilder von den Flughunden in der Luft machen. Es ist vom Regen her ein wenig diesig und ich rechne mir gute Chanchen aus. |
14.04.2015 Nach dem Frühstück durchqueren wir die Insel auf dem Bushtrail und sehen dabei einen Papagei (Red Shining Parrot, Kaka oder Koki in Landessprache) mit herrlichen Farben, Flughunde und anderes Getier. - Die Flughunde haben wir gestern schon fliegen sehen, aber das geht leider erst in der Dämmerung los. Am Nachmittag liegen wir ein wenig im Wasser und am Abend sehen wir uns die Tanzvorführung an. Dabei ist es hier üblich, den Tänzern Geldscheine auf die eingeölte Haut zu kleben; hier gibt es auch Noten ab einem Paanga aufwärts. Zum Abschluß gibt es noch Kava. |
13.04.2015 Zur genannten Zeit, 06:00 Uhr, sind wir an der Rezeption und werden zum Flugplatz, genauer zum Domestic Terminal, gebracht. Offiziel geht es mit dem Check In erst 7:30 Uhr los. - Der Mann vom Flugplatz hatte wohl die Zeiten für internationale Flüge im Hinterkopf, als er die Abholzeit aufschrieb. Es klappt alles reibungslos und gegen 08:30 hebt die Maschine, eine ATR72-600, ab, um nach etwa 20 Minuten in Suva zu landen. Dann heißt es Zeit totschlagen, denn der Weiterflug nach Tonga auf die Insel Tongatapu ist erst 13 Uhr. Kurz nach 11 Uhr können wir unser Gepäck abgeben und erhalten tatsächlich eine Bordkarte für die Business Class. Auch beim zweiten Flug läuft alles wunderbar. ==> Das Hauptproblem von Fiji Airways ist nicht das Flugpersonal, sondern das Management, das nur die Dollarzeichen in den Augen hat und dem die Interessen der Passagiere egal sind. Im Hotel auf Fafa Island erfahren wir, daß öfters Fiji Airways-Passagiere einen oder zwei Tage später anreisen, weil Flüge abgesagt wurden. Vom Flugplatz geht es dann zum Hafen und nach einer kurzen Wartezeit, in der wir uns dort auf dem Fischmarkt umsehen und die Skalpelle eines Doktorfischs gefahrlos aus der Nähe begutachten, geht es mit dem Boot zu "unserer" Insel "Fafa Island". Der erste Eindruck ist sehr gut und wir bedauern den Verlust von zwei Tagen auf diesem Fleckchen Erde. - Die geplanten Erkundungstouren auf der Hauptinsel streichen wir, da wir erst einmal ruhebedürftig sind. |
12.04.2015 Wir treffen kurz vor 01:00 Uhr am Flugplatz ein. Das Taxi bezahle ich nicht, da ich das Geld für meine Notkäufe (siehe weiter unten) immer noch nicht erhalten habe. Statt dessen gehe ich zu dem nicht erkennbaren Büro und bitte um das Geld für den Taxifahrer. Der Mann vom Flugplatz sagt uns daraufhin, daß wir gleich zurückfahren sollten, denn wir würden um 10 Uhr fliegen. Das lassen wir nicht gelten und zeigen das kurz zuvor erhaltene E-Ticket. Die Leute behaupten weiter, daß es nicht ginge und der Flieger voll sei und das es ein Mißgeschick von Fiji Airways sei. Der gerufene Supervisor, eine Frau, äußert sein Bedauern und Verständnis unserer Situation, aber sie könne nichts ändern. - Uns fällt dabei auf, daß andere Fluggäste, alle mit dunklerer Haut, rangewinkt werden und das Gepäck abgeben können und eine Bordkarte erhalten; schneller geht es bei ihnen außerdem. Uns geht es nicht allein so, sondern die gesamte Truppe, mit der wir am 11.4. früh ins Hotel gefahren sind, kommt auch nicht in den Flieger. - Dabei sind mehrere Leute, die auch eine Bestätigung von Fiji Airways erhalten haben. Ein Fluggast hat kurz zuvor noch ein Upgrade für den Flug 02:45 Uhr auf Business Class gebucht und bezahlt. Ihm sagt man, daß es den gebuchten Sitz im Flugzeug gar nicht gebe. Ein anderes Paar, das die Info mit Abholung am 12.4. um 08:10 Uhr hat, wurde extra für den 02:45 Uhr-Flug aus dem Bett geklingelt. Wir fahren dann mit dem Taxi, mit dem wir gekommen sind, wieder ins Hotel und beziehen 02:45 Uhr wieder das Zimmer, in dem wir waren. Die Nacht ist zu schnell vorbei, aber was sollen wir tun. Der Bus steht am Hotel parat, um uns abzuholen. Der Flugplatz ist sehr leer, also ist es wohl wirklich ein separater Flug nach Nadi. Beim Check In wird der Regenschirm moniert und wir sollen ihn doch bitte als Hauptgepäck aufgeben. Unser Hinweis, daß das in der restlichen Welt anders sei, wird akzeptiert. Bei der Sicherheitskontrolle brabbelt der Mann etwas, man versteht nur "... Umbrella ...". Ziemlich genervt zerbreche ich den Schirm und schenke ihm ihn. Problem gelöst! Auf den Bordkarten steht übrigens als BoardingTime 10:40 Uhr - soviel zum Abflug 10 Uhr! Jetzt ist es 10:39 Uhr und gerade ist ein Flieger gelandet. - Mit Boarding 10:40 Uhr wird es also auch nichts. Auf dem Flugplatz sind die Bildschirme, auf denen man Fluginformationen erwartet, nicht angeschaltet (oder kaputt). Beim Gate sind zwei Fernseher, auf denen der "Der Untergang der Titanic" läuft. - Auch nicht besser als keine Informationen. Das Personal hier ist ziemlich unqualifiziert, man informiert die Passagiere gar nicht oder falsch, Durchsagen gibt es kaum oder nicht verständlich. Ich will hier nicht mehr her, ich habe den Kanal voll. Das Boarding beginnt dann doch recht plötzlich und ist schnell beendet, denn wir sind nur 38 Passagiere. - Samstag 7:15 Uhr wäre es ein größeres Flugzeug gewesen, das mit 38 Fluggästen nicht genügend ausgelastet gewesen wäre. Die Mär vom Flugzeug, das aus Honolulu nicht nach Nadi geflogen sei und deshalb kein Flieger von Nadi nach Apia kommen konnte, glaubt niemand. Während des geplanten Flugs hätten wir ein Frühstück bekommen, heute gibt es nur zwei Tütchen Reis-Cracker, die laut Aufdruck so gesund sein sollen und für das School-Lunchbag geeignet sind, sowie ein paar alkoholfreie Getränke. Das Personal entschuldigt sich, daß sie nichts anderes hätten. Später kommt über Bordfunk noch eine Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten. In Nadi angekommen müssen wir erst einmal jemand von Fiji Airways suchen, das Büro hat geschlossen. - Was für ein Glück für das Management! Wir bekommen dann unkompliziert Gutscheine für Transfer, Hotel, Verpflegung und Internet + 3 Minuten Telefon pro Person. Die Frage nach dem verfügbaren Betrag pro Mahlzeit wird ausweichend beantwortet. Im Hotel wissen wir, weshalb: mit den Beträgen kann man nur ein billiges Gericht und ein halbes Getränk bezahlen. Für den morgigen Flug von Suva nach Tonga wurden wir laut Angestelltem auf die Business-Class bestätigt. Ob das morgen dann auch beim Boarding noch stimmt? |
11.04.2015 Das Telefon beendet unser Rumwälzen im Bett um 2:25 Uhr. Nach einem Kleinstfrühstück geht es mit dem Transfer zum Flugplatz. Unterwegs macht der Fahrer noch eine Vollbremsung in einem Dorf, um das Schwein, welches unter die Räder möchte, nicht platt zu machen. Im Abflugbereich herrscht bereits Gedränge, nirgendwo eine Information (die Bildschirme für die einzelnen Flüge sind aus), daß unser Flug abgesagt ist. Wir stellen uns also erst einmal an und erfahren dann vorn am Schalter, daß unser Flug abgesagt ist und wir woanders hin sollen. Dabei zeigt man nur diffus in eine Richtung, wo ein paar Menschen stehen (alles Passagiere). - Ich frage dann noch einmal recht deutlich nach dem Was und Wie, was bei den Angestellten auf Unverständnis stößt, weil doch jeder wissen muß, daß Probleme in der Ecke vor der Spiegelscheibe, über der nichts steht, bearbeitet werden. Wir werden gefragt, ob wir ein Hotel benötigen, was wir bejahen. Dann werden alle Leute für das Hotel in einen Bus gestopft und es heißt, daß wir im Hotel mehr erfahren werden. Das Hotel ist für hiesige Verhältnisse recht gut und wir frühstücken erst einmal. Am Nachmittag findet eine Hochzeit im Hotel statt; der Pool soll deshalb zwischen 14 und 16 Uhr nicht genutzt werden. - Die ersten Gäste treffen gegen 15 Uhr ein. Der Standesbeamte steht dann 15:30 Uhr an seinem Pult. - Die Braut läßt auf sich warten. Es kommen immer noch Gäste an. Nach weiteren 45 Minuten schwebt die Braut, die Blumenkinder können gerade noch im Zaum gehalten werden, an ihrer Aufmarschposition ein. Vorher war eitel Sonnenschein, doch nun beginnt es zu schütten und alle flüchten unter das Dach, Stühle, Pult usw. werden unter ein anderes Dach geräumt und dann findet die Zeremonie im Behelfsrahmen doch noch statt. Später bekommen wir die Information, daß wir morgen 08:10 Uhr vom Hotel abgeholt werden. - Informationen zum Flug? Nein. Update 18:47 Uhr erhalten wir von Fiji Airways Emails mit unseren E-Tickets, laut denen wir 02:45 Uhr mit FJ252 von Apia nach Nadi fliegen. Daraufhin bitte ich an der Rezeption um Klärung beim Flugplatz, weil wir abweichende Informationen erhalten haben. 22:40 Uhr klingelt das Telefon, wir fliegen um 02:45 Uhr. ==> Wir machen uns also aufbruchfertig und gehen zur Rezeption. Fiji Airways schickt keinen Bus, um uns abzuholen, wir sollen ein Taxi nehmen und selber bezahlen. |
10.04.2015 Es ist mal wieder ein Abreisetag. - Die eigentliche Abreise ist zwar erst morgen (Abholzeit = 03:30 Uhr), aber packen müssen wir trotzdem ein wenig. Morgen haben wir mit Fiji Airways zwei Flüge, zuerst nach Nadi (Fiji) und von dort fünf Stunden später nach Tonga. Ich bin auf die Gepäckabwicklung gespannt. Gerade (14:30 Uhr) habe ich mit dem Telefon mal die Internetverbindung geprüft, es sah gut aus, denn ich erhielt den Anmeldebildschirm. - Zu früh gefreut, jetzt geht gar nichts mehr. Ein Weg zur Hotelchefin wäre vergebens, denn der ist es egal, daß andere deshalb ein Problem haben (sie verweist nur auf den anderen Anbieter mit für uns schlechten Konditionen, was außerdem doppelt zahlen bedeuten würde). Außerdem haben wir fast jedes Mal, wenn wir etwas wollen den Eindruck, daß sie sich nur beim Telefonieren gestört fühlt. In diesem Hotel werden wir nicht mehr Station machen. Annette macht heute noch ein paar Bilder von Blumen und ist auf der Jagd nach einem Foto vom "Cardinal honey eater". - 16:36 Uhr hat sie Erfolg. Heute abend ist im Hotel eine Tanzvorführung, aber davon werde ich keine Bilder mehr machen. Internet mit "Blue Zone" gibt es kurz vor 18 Uhr immer noch nicht. - Die wollten heute eigentlich kommen, aber sie arbeiten auch mit Samoa-Zeit ... Also werde ich nachher bei "Digicel" drei Stunden kaufen müssen, um überhaupt ins Internet zu kommen. - Bei "Blue Zone" habe ich noch eine Stunde offen, die mir reichen würde, aber ... In der Nacht werden wir aus dem Bett geholt, weil uns jemand anruft. Es ist der Mann vom Reisebüro, der aus Deutschland anruft, um uns mitzuteilen, daß der Flug von Apia (Samoa) nach Nadi (Fidschi) abgesagt wurde. Er teilt mir auch gleich die anderen neuen Flüge mit. So soll es dann am 12.4. um 02:45 nach Nadi gehen und am 13.4. um 8:30 Uhr von Nadi über Suva (Fidschi, Südseite der Hauptinsel) nach Tonga; am 11.4. verbringen wir den Tag (vermutlich) in einem Hotel in Apia und am 12.4. schlafen wir eine Nacht in Nadi (Fidschi). ==> Wir verlieren also zwei Tage auf Fafa Island und 'gewinnen' zwei Tage auf Flugplätzen und in Hotels. Nach dieser tollen Nachricht ist es vorbei mit dem Nachtschlaf, der wegen der heutigen Disco im Restaurant auch noch nicht begonnen hatte. |
09.04.2015 Heute ist nach dem gestrigen anstrengenden Tag erst einmal Ruhe angesagt. Annette macht ein paar Bilder von den hiesigen Blumen und sieht dabei, wie eine Angestellte in der Damendusche bei fließendem Wasser Unmengen von Tischwäsche wäscht. - Gestern hat sie gesehen, wie dieselbe Frau im Waschbecken (ohne Stöpsel) der Damentoilette Servietten und Tischwäsche mit Handseife gewaschen hat. - Hier gibt es übrigens kein warmes Wasser im Hotel. Montag habe ich mir online wegen der Kratzer im Mietwagen einen Internetzugang gekauft. Die erste Zeit ging auch alles gut und dann war das Internet nicht mehr verfügbar. Vorgestern und gestern bin ich deswegen in der Rezeption vorstellig geworden und erntete Schulterzucken, der Extender wurde einmal aus- und wieder angeschaltet. Heute früh habe ich mein Mißfallen zum Ausdruck gebracht, daß ich den Internetzugang bezahlt habe, aber nicht richtig nutzen kann. Daraufhin rief die Chefin beim Provider an. - Nun, es ist bereits nach 16 Uhr, bekommt man bei einem Ping auf 'tarka.coconet.ws' (das ist der Provider) wenigstens ab und an ein Antwortsignal, aber knapp 90% der gesendeten Datenpakete gehen verloren und der Empfang einer Email oder sonstige Aktivitäten sind unmöglich. - Gerade erfahre ich von der Chefin, daß morgen ein Techniker kommen und etwas tauschen soll. |
08.04.2015 Heute fahren wir nach Apia, um ein paar Besorgungen zu erledigen und ein Paket nach Hause zu schicken, in dem neben ein paar Sachen (demnächst sinkt das zulässige Gepäckgewicht noch einmal) auch Schnecken und Muscheln und ein paar hölzerne Artikel sind, die wir später, wenn wir wegen des Flugplans noch einmal für zwei Tage in Neuseeland sind, dort nicht einführen dürfen. Hier auf der Insel Upolu gibt es sogar einige Wegweiser; ein Ortseingangsschild für Apia sehen wir beide nicht. Die Ortseingangsschilder befinden sich meist links der Straße in etwa 1,5 Metern Höhe und sind auch manchmal hinter Sträuchern 'versteckt', Ortsausgangsschilder habe ich hier noch nicht gesehen. Zuerst bringen wir das Paket auf die Reise (4 kg kosten 285,20 Tala oder 109,69 €). In der Post bekommen wir auch Briefmarken und Postkarten. Mit ein wenig Suchen finden wir auch die anderen gewünschten Dinge und ich gehe auch gleich noch zum Friseur. - Der/die/das (?) Chef des Ladens gehört offensichtlich zum in der Südsee nicht unüblichen dritten Geschlecht. Auf der Rückfahrt frage ich im Nachbarort, wann morgen wieder Benzin zu haben ist. Ich erhalte die Antwort, daß die Tankstelle nicht diesen, sondern erst nächsten Donnerstag beliefert wird. - Ich werde den Mietwagen also nicht voll tanken können, da die nächste Tankstelle in etwa 60 km Entfernung ist. |
07.04.2015 Am Vormittag gehe ich schnorcheln, Annette bleibt wegen der teils kräftigen Strömung lieber in Strandnähe. - Früher hat hier der Tsunami viele Korallen zerstört und dementsprechend sieht es unter Wasser aus. Unten im Bild ist übrigens unser Hotel zu sehen. Es ist sehr einfach gehalten und entspricht ein wenig der samoanischen Art, zu wohnen (angepaßt an Touristen). - So gibt es z.B. in der Hütte kaum Stauraum (wir sind nur zwei und können die Koffer auf das andere Bett legen), nur eine Lampe und eine Steckdose, rundherum sind alles Klappscheiben-Fenster, mehr nicht; Toilette und Dusche sind separat und werden gemeinsam genutzt. - Dieses Experiment werden wir nicht wiederholen. Gegen 14 Uhr sitze ich im hinteren Bereich der Lobby, um ein paar Sachen im Internet zu erfahren; Annette liest in der Hütte. Irgendwann kam Annette etwas aufgelöst zu mir, ob ich denn nichts mitbekommen hätte. Nein, hatte ich nicht; sie war schon den Berg hinauf gelaufen und auch ein Stück auf dem Hintern wieder runtergerutscht. - Bei ihr hatte jemand vom Personal an die Hütte geklopft und sie vor dem drohenden Tsunami gewarnt. Zwischenzeitlich wurde die Tsunami-Warnung aufgehoben. |
06.04.2015 Heute heißt es Abschied nehmen vom Hotel und den netten Leuten dort, denn wir fahren mit der Fähre auf die Insel Upolu zurück in ein anderes Hotel an der Südostspitze der Insel. Bei der Fähre angekommen herrscht ziemliches Gewusel, denn viele, die in Apia arbeiten, waren zu Ostern bei ihrer Familie auf Savaii und fahren heute zurück. - Wir sind rechtzeitig da und haben keinen Streß, um auf die Fähre zu gelangen. Beim Verlassen des Fahrzeugdecks müssen wir uns aber trotzdem die Gänge entlang schlängeln, denn viele Samoaner sitzen oder liegen auf dem Fußboden bzw. der Treppe mitten im Weg, obwohl ganz oben noch ausreichend Platz ist. Dort finden wir dann auch ein paar Sitzplätze unter dem Sonnendach und alles läuft nach Plan. Als das Zeichen zum Anlegen kommt, gehen wir runter zum Auto. Es ist nicht einfach, nach unten zu kommen. Auf der Treppe sehe ich dann, wie einige Samoaner sich ans Auto anlehnen, auf dem Dach sehe ich eine oder mehrere Taschen und einer sitzt auf der Ladewand des Pick Up's vor unserem Wagen und hat auf unserer Motorhaube die Füße. Bei meinem Erscheinen sind die Füße runter und es wird sich nicht mehr ganz so dagegen gelehnt, aber ich habe eine dunkle Ahnung. Noch auf dem Fährgelände fahre ich an die Seite, um einen Gang ums Auto zu machen und werde prompt fündig, an der linken hinteren Tür sind zwei Kratzer; ich hole einen Angestellten, da ich einen Zeugen benötige (ein Protokoll erhalte ich leider nicht). - In der Fähre hätte ich bei dem Gedränge keinen Schuldigen feststellen können. Später, am Hotel angekommen, sehe ich dann, daß das Dach hinten ziemlich zerkratzt von der Tasche ist, die wohl vorher in feuchtem Sand gestanden haben muß. - Ich bin hellauf begeistert, denn die Verleihfirma will anscheinend von mir das Geld für diese Schäden, die ich nicht verursacht habe, bezahlt haben. ==> Schon wieder eine Sache, die meine Stimmung hebt (der Koffer ist noch nicht vergessen). Nun muß ich wieder extra einen Internet-Zugang kaufen und die Kreditkartengebühren zahlen, um mich um die Angelegenheit kümmern zu können; 1 Stunde beim Provider Lavaspot kostet 17 Tala (6,54€) die man allerdings aufteilen kann, bei Blue Zone kosten 2 Stunden mit Möglichkeit zur Unterbrechung 20 Tala (7,69€). Auf dem Weg zum nächsten Hotel fahren wir über Apia, um dort ein paar spezielle Sachen von hier, wie z.B. lokale Musik, zu kaufen. Den Weg in die Stadt hätten wir uns sparen können, denn wegen Ostermontag hat alles zu; entlang der Strecke waren alle kleinen Läden offen, weshalb wir dachten, in Apia wäre es auch so. Am Ortsausgang von Apia fahre ich an eine Tankstelle ran, aber alle Zapfsäulen sind außer Betrieb, weil das Benzin alle ist. Die nächste Tankstelle kommt erst im Nachbardorf unseres Hotels, also etwa 75 km weiter, aber auch sie ist leergetankt. - Der Tankwagen kommt erst Donnerstag und die nächste Tankstelle ist entweder in Apia oder in entgegengesetzter Richtung in vergleichbarer Entfernung (auf Savaii gab es mehr Tankstellen). Wir hoffen, daß uns der Mann der Hotelchefin einen Kanister Benzin auf dem Weg vom Flugplatz mitbringen kann. Andernfalls können wir hier mit dem Mietwagen kaum etwas anfangen, da nur noch für knapp 100 km Benzin im Tank ist. Heute ist Montag und nicht Freitag, der dreizehnte, aber irgendwie ist der Wurm drin ... - Apropos Wurm drin, meine Sandalen geben auch bald auf. Im Hotel ist am Abend eine Tanzvorführung, Lieder werden auch gesungen. Einige Tänze bzw. Tanzelemente erinnern uns dabei an Fidschi und die Cook Islands. Zum Abschiedstanz machen auch die Hotelchefin, ihre Tochter und einige Leute vom Personal mit. |
05.04.2015 Zum Frühstück gehe ich heute dank dem gestern erhaltenen Koffer rasiert. Während des Tages sehen wir mit eigenem Schnorchelzeug nach den Korallen und den bunten Fischen. Von irgendwoher strömt Süßwasser ins Meer, so daß die Sicht teilweise recht bescheiden ist. Außerdem müssen wir manchmal ganz schön den Bauch einziehen, um nicht an den Korallen entlang zu schrammen. |
04.04.2015 Am Morgen versuchen wir erst einmal, die Wäsche trocken zu bekommen und verteilen sie im Zimmer. - Die zwei Nächte vorher und gestern hat es sehr oft geschüttet und heute war es auch nicht komplett trocken. Im Nachbarhotel klopft und hämmert es seit Stunden, eine Hochzeit wird vorbereitet. Aus dem Wasser heraus sehen wir, wie die Zeremonie geübt wird. Jetzt wird wohl schnell Plan B vorbereitet, denn die Hochzeit am Strand wird wohl wegen dem nahenden Regen nichts werden. - Die Leute haben mächtig Glück und die dicken Wolken ziehen weiter, es wird doch direkt am Strand geheiratet. Heute früh ruft jemand vom Hotel beim Vertreter von Fiji Airways für mich an und erfährt, daß mein Koffer in Apia ist. Das ist schon einmal eine gute Nachricht. Aus dem Emailverkehr habe ich entnommen, daß die 41 nicht transportierten Gepäckstücke am 2. April 'uplifted' (Bags will be uplifted on FJ253/02Apr) werden. Dort habe ich außerdem gelesen, daß beim Check In alle Passagiere auf das Problem mit dem Gepäck hingewiesen wurden (Yes Talamia, all passengers were advised at check-in), was aber tatsächlich erst auf der Rollbahn wenige Schritte vor dem Flugzeug geschah. - Ob nun Check In oder auf der Rollbahn, was hätte man machen sollen? Und nun kommt die Frechheit von Fiji Airways schlechthin, per Rückruf teilen sie mit, daß mein Koffer auf die Fähre gebracht wird und von dort abgeholt werden soll. - Die Abholung übernimmt netterweise das Hotel (Savaii Lagoon Resort), die neue Gäste eine Fähre später abholen und meinen Koffer dabei gleich mitnehmen. Wir haben noch ein paar Flüge bei Fiji Airways auf dem Plan, aber später werde ich ganz bestimmt nicht mehr mit Fiji Airways fliegen. |
03.04.2015 Wir fahren heute in den Südwesten der Insel nach Taga, um uns die "Blowholes" anzusehen. Durch die Brandung wird dort Wasser durch das Lavagestein in die Luft geschleudert. - Hinter der GIF-Animation steckt ein kleines Video, also drauf klicken und warten, bis das Video (5,8 MB), geladen ist. Auf dem Weg dorthin sehen wir viele Leute herausgeputzt von der Kirche kommen bzw. in die Kirche gehen; es ist Karfreitag. Außerdem sehen wir sehr oft Schweine frei herumlaufen, einmal sind auch Kühe auf der Straße. Auf
dem Rückweg fahren wir auf der anderen Seite der Insel
entlang der Küstenstraße zurück und wollen
uns noch einen schwarzen Strand ansehen, der auf der Karte
eingezeichnet ist, aber es gibt nirgends ein Hinweisschild
oder einen Zugang zum Strand. - Während der Fahrt rund um
die Insel haben wir insgesamt drei Hinweisschilder gesehen.
- Hier können sich anscheinend nur einheimische Leute
richtig zurechtfinden.
In diesen Hütten (Vahles) leben die Leute hier normalerweise. Die kleinen am Strand kann man mieten und die großen werden bewohnt. Dann stehen mehr oder weniger Möbel drin, an den Seiten können Matten als Sicht und/oder Wetterschutz herabgerollt werden. Die Toiletten sind darin nicht enthalten. Man sieht hier ständig Lava-Gestein, das Hinfallen sollte man sich sehr gut überlegen. Mein
Koffer ist immer noch nicht da, obwohl es möglich gewesen
wäre, ihn über Auckland heute hier zu haben. - Der Flieger
wäre gestern angekommen + Transport zur Fähre + Transport
zum Hotel = Ankunft mit Gemütlichkeitszuschlag am Freitag.
Gestern sind Gäste aus Auckland hier im Hotel angekommen; komisch, daß sie gestern um 17 Uhr schon im Meer baden konnten. - Fiji Airways hat offenbar kein Intersse, seine Fehler auszubügeln. |
02.04.2015 Heute ist ausschlafen angesagt. Wir sind früh wegen der warmen Nacht immer noch nicht taufrisch. Dann sehen wir uns ein wenig den Ort Fagamalo an, aber es gibt nicht viel zu sehen. Die Post, in der wir Briefmarken kaufen wollen, hat seit drei Monaten zu. ==> Es gibt also in der nächsten Zeit keine Postkarten aus Samoa, da wir die Karten erst nach den Marken kaufen; der Briefkasten existiert wahrscheinlich nur direkt in einer Post, die auch offen hat. Den Rest des Tages verbringen wir mit Faulenzen. Hier ist eine Großfamilie aus Neuseeland mit einigen Kindern. Eins davon hat so eine durchdringende Stimme, daß man den Bagger nebenan als liebreizenden Klang wahrnimmt. |
01.04.2015 Nach dem Frühstück bekommen wir unseren Mietwagen, einen Hyundai Accent, gebracht. In den Papieren, die die Mietwagenfirma hat, haben sich einige Fehler eingeschlichen, die wir gemeinsam etwas holprig ausräumen. Bei der Einweisung sind wir wegen der genannten Geschwindigkeiten etwas überrascht: 25 innerorts und 35 außerorts. - Gestern hatten wir vom Fahrer, der uns zum Hotel gebracht hat, 40 und 60 gehört. - Es stimmt beides, die gestrige Angabe war in km/h und die heutige in Meilen pro Stunde. Der Tacho ist in mph und km/h geeicht. Während der Fahrt sind wir recht oft die Bremse im Verkehrsfluß, weil ich mich an das Limit halte. Es kann aber auch daran liegen, daß ich nicht erkenne, daß ich aus einem Ort raus bin. Ich sehe nur Ortseingangsschilder, aber ein Ortsausgang ist für mich nicht zu erkennen. Sehr oft löst hier ein Dorf nahtlos das andere ab. Unterwegs sehen wir einen Mann mit einem merkwürdigen Gerät am Straßenrand stehen, welches er auf die Fahrzeuge richtet. Es sieht nicht wie ein Radarmeßgerät aus, aber wer weiß ... - Wir werden jedenfalls nicht angehalten. Als wir an der Fähranlegestelle sind werden wir gefragt, ob wir eine Fähre, also in fünf Minuten, zeitiger fahren wollen. Das bejahen wir und es geht mit quietschenden Reifen los und auf die Fähre. Hinter uns geht die Klappe zu und wir legen ab. Im Ort unseres Hotels auf der Insel Savaii angekommen werden wir erst einmal von der Polizei angehalten, die Polizistin möchte lediglich meinen Führerschein sehen. Wir halten uns in unserem Bungalow nicht lange mit dem Ausräumen (ich habe ja im Moment nichts) auf und gehen erst einmal ins Meer baden. Am Abend gibt es dann gleich einen schönen Sonnenuntergang. |
31.03.2015 Der Tag hat kaum bgonnen, da sind wir auch schon unterwegs. Unsere Abholzeit 01:20 Uhr vom Hotel ist nicht gerade die Traumuhrzeit. Wir sind dann kurz vor vier Uhr auf dem Flugplatz in Nadi, Check In für Flug FJ 253 ist ab 04:20 Uhr + Fiji-Time. Wir geben unser Gepäck etwa gegen 4:45 Uhr ab, da wir vorher den Honig, den wir nicht einführen durften, wieder auslösen mußten. Beim Weg zum Flugzeug sagt uns ein Flugplatzangestellter, daß nicht alles Gepäck mitkonnte, man aber im Moment nicht wüßte, wer betroffen sei. - Wir hoffen natürlich, daß wir aufgrund unseres frühen Check Ins nicht betroffen sind. - Fehlanzeige, in Apia auf dem Flugplatz ist nur Annettes Koffer da. Sie hat aber gesehen, wie riesengroße Kisten aus dem Flugzeug ausgeladen worden sind, die eindeutig kein Reisegepäck sind. Fiji Airways hat also zu gewissen Teilen das Flugzeug zum Frachtflugzeug umfunktioniert und hat wegen der daraus resultierenden Gewichtsprobleme kurzerhand mehr als dreißig Gepäckstücke der Passagiere nicht mitgenommen. Nun habe ich also ein sehr überschaubares Reisegepäck und der nächste Flieger von Nadi nach Apia geht laut Auskunft erst am Freitag. - Ich habe mit dem Büro von Fiji Airways in Apia telefoniert, sie wollen nur ein Notgeld für die Beschaffung fehlender Dinge in Höhe von 100,00 Samoan Tala zahlen. Ich habe für ein paar Kleinigkeiten etwas über 125 Tala ausgegeben, ohne in einer Boutique gewesen zu sein. - Die Salbe und das Nasenspray, welches ich brauche, bekomme ich hier nicht. Unser beider Schnorchelausrüstung steht nun für einige Tage auch nicht zur Verfügung, das Rasieren fällt so lange aus. Mal sehen, ob Fiji Airways, ohne Probleme zu machen, zahlt. Der Angestellte von Fiji Airways erwähnte, daß mein Koffer von Nadi via Aickland nach Apia gebracht werden könnte und dann Donnerstag hier wäre, aber daß der Flug ausgebucht wäre und es keine Garantie für die pünktliche Ankunft meines Gepäcks gebe. - Ich habe gefordert, daß mein Gepäck so schnell wie möglich, also ohne Fiji-Time, geliefert werden soll. Problem bei der Sache ist, daß wir morgen mit der Fähre nach Savaii fahren und von dort am 6.4. weiterfahren; Ostern kommt auch noch. |
30.03.2015 Heute ist mein letzter Arbeitstag in der Schule. Der Head-Techer hatte gefragt, ob Annette auch kommen würde. - Sie kommt mit dem Taxi kurz vor der Lunch Time, denn zu dieser Zeit möchte ich mit den Lehrern Kava trinken. In der Schule angekommen sehe ich, daß die Gardinen da sind. Ich erweitere noch die Dokumentation und setze auf den Rechnern Restore-Punkte. Der vor einigen Tagen gekaufte Rechner hat ein Hardware-Problem und wird demnächst repariert oder getauscht. Danach ist auch schon die Lunch Time erreicht und die Verabschiedung beginnt. Uns zu Ehren wurde ein "Lovo" vorbereitet. Während der Garzeit trinken wir im kleinen Kreis Kava, ich bekomme wieder die erste Schale, danach ist der Head-Teacher dran und Annette bekommt die dritte Schale. Dann werden die Speisen aus dem Erdofen geholt und zubereitet. Vor dem Essen bekommen Annette und ich einen Blumenkranz umgehangen und mir wird ein Geschenk überreicht (ein Sulu ist auch dabei). Dann singen einige Schüler ein eigens dafür gedichtetes Lied für mich und der Hed-Teacher spricht einige Worte. Das Essen ist in erster Linie für uns und somit essen wir allein, die anwesenden Lehrer sitzen rund um die Kava-Schale. Nach dem Essen ziehe ich für das Foto noch den Sulu an. - Beim Foto sitzt die gesamte Schule um uns herum. Zum Abschied ist die Schule vollständig versammelt und singt für uns ein traditionelles Abschiedslied; das ging recht nah. Update: Am Abend übernimmt der Senior-Chef des Hotels die Getränke der Happy-Hour (ein paar Bierchen) und unser Dinner, um noch einmal für unseren langen Aufenthalt zu danken. Später trinken wir mit dem Junior-Chef und dem anwesenden Personal Kava, um uns zu verabschieden. - Dabei wird für uns vom Personal auch das Abschiedslied gesungen. |
28.03.2015 Wir sind zu einem privaten Dinner mit für Fidschi landestypischem Essen eingeladen. Wir haben uns rechtzeitig über das Verhalten in so einem Fall informiert und haben Kava und ein paar andere kleine Dinge als Gastgeschenk besorgt. Wir werden mit einer Muschelkette begrüßt und dann wird uns gezeigt, was es später zu essen gibt. Wir sehen zu, wie einige Speisen (Tarot, Maniok und Fisch) in den "Lovo" (Erdofen) gepackt werden. Der Erdofen ist ist im Südpazifik auch als "Omu" bekannt, bei den Maori auf Neuseeland heiß es "Hangi". Hierfür wird ein Loch passender Größe gegraben, in das dann ausreichend zuvor in einem Feuer erhitzte Steine (etwa 15 cm Durchmesser) gepackt werden, darüber kommt dann eine Schicht Bananenblätter, auf die dann die eigentliche Speise gepackt wird. Tarot und Maniok (heißt hier "Kassava") werden direkt darauf gelegt, der Fisch (Spanish macerel oder "Walu") kommt in Alufolie verpackt dazu. Das Ganze wird dann mit Bananenblättern und einer Plane abgedeckt und oben drauf kommt dann Erde. Die Garzeit beträgt etwas 1,5 Stunden. Eine Mahlzeit aus dem "Lovo" gibt es hier nur zu besonderen Anlässen oder zu Feiertagen wie z.B. Weihnachten. Uns wird also eine besondere Ehre zuteil, was uns natürlich sehr freut. Während der Garzeit wird Kava, der hier auch "Grog" oder "Yacona" heißt, getrunken. - Ich erhalte als Gast die erste Schale, danach trinkt der ranghöchste von den Gastgebern, dann ist Annette dran, danach folgt der Einladende und dann die anderen Anwesenden entsprechend verschiedener Kriterien, die wir nicht durchschauen. Das Essen wird dann abwechselnd eingenommen, wobei wir zuerst dran sind, der Einladende gesellt sich hinzu. Danach essen die anderen Anwesenden in mehreren Etappen, wobei der Tisch nie ganz ausgelastet wird. |
27.03.2015 Annette ist heute mit Soni, er ist hier im Hotel Kellner und gleichzeitig Fremdenführer, und anderen Gästen auf Tour in ein kleines Dorf. Dabei sehen sie das Leben der Leute, die Dorfschule und einen Wasserfall. Es wird auch, so wie es hier üblich ist, im Dorf gefragt, ob man willkommen ist. Dies wird 'erlaubt' und mit einer Kava-Zeremonie besiegelt, eine Tanzvorführung gibt es dann auch noch. Auf dem Rückweg wird noch ein Halt bei einem traditionell gebauten Vale (Hütte) gemacht. - In den Bergdörfern sind diese Vales heute noch ganz normal. Gestern wurde der bestellte PC geliefert. Es ist ein gebrauchtes Gerät, das aber schon Windows 7 hat. Ich installiere einige fehlende Programme, scheitere später aber beim Acrobat Reader an der lahmen Internet-Verbindung. Der Head-Teacher erzählt mir vom gestrigen Besuch seines Kollegen von der Naria Primary School. Der Mann kannte den Raum von früher und war vom jetzigen Zustand sehr überrascht. Noch mehr hat ihn fasziniert, daß die Rechner ans Internet angeschlossen sind und man auch von dort aus auf dem Drucker im Büro etwas ausdrucken kann. Er erzählt auch, daß mich der Kollege am Montag gern in seiner Schule hätte, um ihm einige Dinge einzurichten. - Der Head-Teacher der Naria Primary School hat am Nachmittag versucht, mich im Hotel zu erreichen ..... |
26.03.2015 Die Sonne scheint heute morgen auf dem Weg zum Frühstück, also gegen 6:30 Uhr, besonders; ich mache schnell noch ein Bild. Der Head-Techer war vorgestern in Rakiraki-Town und hat ein paar Einkäufe von dem überwiesenen Geld (es sind 2189, 25 FJD geworden) für das Computer-Kabinett gemacht. Er zeigt mir bei meiner Ankunft gleich, was er besorgt hat. Aus den benötigten Bürostühlen sind zwei Sitzgruppen mit jeweils einem Zweisitzer und zwei Einsitzern geworden, da die Sitzgruppe für 300 FJD zu haben war und ein Bürostuhl 200 FJD gekostet hätte (so können acht Leute in dem Raum sitzen). Außerdem hat er zwei Stück Auslegware (das verhindert hoffentlich in der Zukunft das Parken eines Rasenmähers oder anderer Dinge in diesem Raum) für den Raum gekauft; Gardinen für besseres Licht kommen auch noch. - Der zwei Tage zuvor bestellte Computer ist noch nicht geliefert worden. Ich wische weiter Wände und Boden. Das mache ich lieber selber, um meine Vorstellungen von Sauberkeit zu verwirklichen. Danach legen wir die Auslegware aus und ich räume die drei alten Computer an ihren Platz und schließe sie an. In der nächsten Pause sehen Schüler und Lehrer das Resultat und es ist oft ein "Nice" zu hören, der Head-Teacher strahlt. Annette "sammelt" in der Zwischenzeit Fotos vom Personal hier und fotografiert auch noch die ein oder andere Pflanze. - Der Abschied wird nicht leicht werden, da hier alle Leute unglaublich freundlich sind. |
25.03.2015 Annette fährt heute nach Rakiraki, um ein Paket mit weiteren Sachen nach Hause zu schicken, da demnächst das zulässige Gepäckgewicht um weitere drei Kilogramm sinkt. - Die vier Kilo kosten 160 FJD (rund 73 EUR), aber regelmäßig für das Übergewicht bezahlen wäre noch teurer. Bei der Gelegenheit sieht sie zufällig, wie Kava hergestellt wird. Zuerst werden die Wurzeln gereinigt und zerkleinert, danach werden die kleinen Stücke getrocknet und später, davon gibt es kein Bild, zu Pulver gemahlen. - Für die Kava-Herstellung werden übrigens extra Pfeffersträuche angepflanzt. In der Schule sind heute Krankenschwestern, die die Zähne der Kindergartengruppe, die hier der Schule angegliedert ist, begutachten. Außerdem verpassen sie eine Impfung. Die Krankenschwestern tragen übrigens eine Uniform, weißer Rock, weiße Bluse mit Schulterstücken; sie hatten jeweils einen oder zwei blaue Balken auf den Schulterstücken. - Für ein Foto war leider keine Gelegenheit. |
24.03.2015 Das "RakiRaki District Primary School Maintenance Works Program" geht in eine neue Phase. Ich habe gemeinsam mit einem Mann, der dort eigentlich den Rasen mäht, einige Sachen, die in diesem Raum gelagert/abgestellt/vergessen wurden, hinaus geräumt. Wir haben also einige 50kg-Säcke Zement, wacklige Schulbänke und diverse Fensterersatzteile sowie sonstigen Kram weggeräumt. Danach habe ich begonnen, den Raum zu säubern. Beim Abwischen der Wände und beim Wischen des Bodens hat er auch ein wenig mitgemacht, kam aber nicht so recht klar mit der Materie. - Vielleicht hat er ja einen Lappen oder einen Wischmop sonst nie in der Hand. ==> Da habe ich wohl hier die Norm grundlegend versaut. Beim Abwischen der Wand habe ich an einer Stelle mit dem Lappen etwas doller aufgedrückt, an der Stelle ging dann gleich die hellblaue Farbe ab. Den Fußboden werde ich noch einige Male wischen müssen, denn der rote Staub vom Erdboden draußen leistet ganze Arbeit. Der gestern hier abgestellte Kantentrimmer, aus dem eine Flüssigkeit ausgelaufen ist, hat auch Flecken hinterlassen. |
23.03.2015 Heute geht es mit meinem Laptop und einer großen "Wundertüte" in die Schule, der Head-Teacher nimmt mich schon erwartungsfroh in Empfang. - Er ist froh, daß ich die wichtigsten Sachen bekommen habe. Am Vormittag habe ich alle Rechner WLAN-fähig gemacht und beginne, den neuen Router einzurichten. Bis zum Öffnen des Konfigurationsmenüs komme ich und dann fällt der Strom aus, Pech. Annette ist mit dem Verlauf des Tages auch nicht ganz zufrieden, denn sie darf die frisch gewaschene Wäsche wegen einem Wolkenbruch wieder reinholen. Dafür ist das Essen, welches sie zum Lunch vorbereitet hat (wir haben eine Küchenecke und eine Waschmaschine in unserem 'Vale') sehr gut. Zum Dinner gibt es dann Lamm mit Gemüse und Kartoffeln, alles zubereitet mit den bescheidenen Mitteln, die zur Verfügung stehen. |
21.03.2015 Wir stehen früh auf und sind schon kurz vor 6:30 Uhr im Restaurant, um zu frühstücken, ein anderer Gast saß schon an seinem Tisch. Wir bestellen unser Frühstück und warten dann erst einmal gut zwanzig Minuten auf unser Frühstück, in der Küche arbeiten zu dieser Zeit drei Leute; die Bestellung wird dann anders als bestellt ausgeliefert. - Das fällt dann unter den Begriff Fiji-Time. Für die Fahrt nach Suva (147 km) brauchen wir etwa 3,25 Stunden, unterwegs gibt es viele Dörfer und in der Stadt selbst ist dann reichlich Verkehr und Baustellen gibt es auch. Im anvisierten Einkaufstempel bekommen wir außer ein paar Kleinigkeiten nichts, von meiner Liste für die Schule ist nur ein Stück dabei. Also gehen wir erst einmal ins Museum. Dort läuft gerade im Eingangsbereich ein Casting für die Fiji-Fashion-Week; die kleine Tochter (5 Jahre) des Junior-Hotelchefs läuft auch probeweise auf dem Catwalk. Das Museum selbst hat dann einige interessante Exponate parat. So werden beispielsweise Kleidungsstücke, die aus Masi gefertigt sind, gezeigt. Danach suchen wir noch einen Juwellier, da Annette einen speziellen Ring gern hätte (Fiji-Perle, einfach gearbeitet). Als wir die passende Straße gefunden haben, schließen die Juwelliere gerade ihre Geschäfte. Im Anschluß fahren wir noch zu einer Einkaufsgelegenheit (Damodar City), um etwas für das Computer-Kabinett der Schule zu besorgen; hier bekomme ich die wesentlichen Teile. Die Rückfahrt dauert nicht so lange, da kaum noch Verkehr ist. Hier ist es deutlich dunkler, wenn man durch die Dörfer fährt, da es keine Straßenlaternen gibt und viele Häuser auch keinen Strom haben oder nicht bezahlen möchten/können. Unterwegs laufen überall Leute in der Finsternis auf der Straße. In den Dörfern sitzen einige sogar auf der Straße, da sie keine Autos mehr erwarten. - Nach 2,5 Stunden sind wir sicher wieder in Rakiraki zurück. |
20.03.2015 Mein Telefon reißt mich unserer Zeit 4:45 Uhr aus dem Schlaf, in Deitschland ist der 19.3. und es ist 17:45 Uhr. Mein Kollege hat wohl den Zeitunterschied vergessen und teilt mir mit, daß er die Überweisung an das Konto der Rakiraki District School in die Wege leiten konnte. - Eine schöne Nachricht! Kurze Zeit später weckt mich das Telefon erneut, die Nacht ist schon vorbei und ich bin recht müde. In der Schule ist heute wieder Flaggenzeremonie und diesmal mache ich ein paar Fotos und ein kleines Video, welches für diese Seite aber zu lang ist. Mancher mag denken, daß es sich bei der Schule um eine Mädchenschule handelt. Das ist nicht so. Hier tragen viele Männer und Jungen statt einer Hose den "Sulu". Im Laufe des Vormittags ist "Tea Time", das ist sonst nicht so, und es gibt Tee, Kuchen, Kekse und Melonenstücken und bei dieser Gelegenheit informiert der Head-Techer die anderen Lehrer über die Geldspende meiner Firma. - Darüber freuen sich alle sehr. |
19.03.2015 Einige Tage zuvor hatte ich in meiner Firma, der All for One Steeb AG, nachgefragt, ob es möglich wäre, ein paar Sachen für das Computerkabinett zu schicken, da es hier in der Schule mit Material schlecht aussieht und es außerdem im Ort keinen geeigneten Laden gibt, in dem ich etwas kaufen könnte. Das Senden von Material stellt ein Problem dar, da Zoll und Versand insgesamt viel teurer als der Wert des Materials sind. - Mir werden also 1000 Euro Unterstützung für die Schule zugesagt, von denen ich dann Kabel usw. kaufen kann. Nun ist die Überweisung das nächste Problem, denn die Bank der Schule nennt IBAN und BIC, die für eine Auslandsüberweisung notwendig sind, falsch. - Ich telefoniere also spät am Abend und in der Nacht mit den Kollegen, bei denen es gerade Vormittag ist, um schnell etwas zu erreichen. Samstag fahren wir aus Neugier sowieso in die Hauptstadt Suva, die im Süden der Insel Viti Levu liegt, da bietet sich ein Einkauf von Computerzubehör förmlich an. Normalerweise wird die Fahrt in den Sonnenuntergang erst ab sechs Teilnehmern durchgeführt, aber der Hotelchef macht für seine Langzeitgäste eine Ausnahme und so fahren wir als einzige Teilnehmer raus. |
18.03.2015 In der Schule komme ich nun schneller mit den Rechnern voran, da der Prototyp nur noch verfielfältigt werden muß. Das braucht aber auch seine Zeit, da Windows und einige bereits vorhandene Programme Unmengen von Updates benötigen. Außerdem ist so ziemlich jeder Rechner mit der Malware 'asodakaossd' bzw. 'aiasfacoiaksf.vbs' und einem Shortcut-Virus in jeweils etwas unterschiedlicher Ausprägung "ausgestattet" oder hat auch noch einen Trojaner mit an Bord; die Rechner hatten alle ein Vorleben. - Auf den Bildern sieht man das zukünftige Computerkabinett, in dem dann drei Rechner stehen werden, und das kombinierte Lehrerzimmer/Büro; das Zimmer des Head Teachers ist noch kleiner und nicht für Besprechungen geeignet. Das Wetter ist weiter schön und wir beschließen für den nächsten Tag, die angebotene Sunset Cruise (Bier, Wein, alkoholfreie Getränke und ein paar Häppchen inklusive) zu machen. |
17.03.2015 Regen und Sturm sind endgültig vorbei und am Abend gibt es einen schönen Sonnenuntergang. Über das Wochenende war es dank Zyklon "Pam", der günstigerweise an Fidschi vorbei gezogen ist, sehr regnerisch und stürmisch. Im Hotel waren die Folgen überschaubar, das Internet war recht lange nicht verfügbar und ein labiler Pfahl des Volleyballnetzes hat sich niedergelegt. |
13.03.2015 Dank meines "freien" Tages können wir länger schlafen und gemeinsam in aller Ruhe frühstücken. In der Nacht hat es ganz schön geregnet und windig war es auch. Der Tag verläuft bis zum Abend kaum stürmisch. Also nutze ich die Zeit und laufe die Straße vom Hotel bis runter zur Hauptstraße und zurück, in Deutschland wäre dies ein Crosslauf gewesen. Am Abend ist im Hotel wieder eine Tanzvorführung des "Meke". Diesmal fehlen die Männer und so tanzen zwei Frauen den Tanz mit dem Speer. In der Nacht ist es dann doch recht stürmisch und auch entsprechend laut. |
12.03.2015 Zyklon "Pam" ist angekündigt; dieser Zyklon wurde von der Wucht her immer höher gestuft, so daß er jetzt Stufe 5 (mehr geht nicht) erreicht hat und Windgeschwindigkeiten bis zu 167 Meilen/Stunde erreichen soll. Er wird zwar an Fidschi im Nordosten vorbeiziehen, aber trotzdem werden einige Vorbereitungen getroffen. Ich repariere heute einige Fenster, damit der Wind nicht so durchpfeifen kann. Am Nachmittag kommt dann über das Radio die Entscheidung des Bildungsministeriums, daß Freitag bis Sonntag alle Schulen wegen dem Zyklon zur Sicherheit geschlossen werden. - Die Schule findet normalerweise nur Montag - Freitag statt, aber an Samstagen oder Sonntagen finden manchmal Weiterbildungen für Lehrer oder andere Veranstaltungen in den Schulen statt. |
11.03.2015 Heute nehme ich meinen Fotoapparat in die Schule mit. Zur Mittagszeit treffen jeden Tag einige Familienangehörige der Kinder ein und bringen den Lunch mit, der dann gemeinsam gegessen wird. Danach kommt dann das organisierte Putzen der Zähne. |
10.03.2015 Der Tag beginnt mit einem Regenbogen. Er
endet mit Rauch, der von der Müllverbrennung stammt. - Hier
werden dabei alle Abfälle auf einem Platz breitgescharrt und
angezündet.
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09.03.2015 Früh am Morgen in der Schule findet die Flaggen-Zeremonie statt, bei der alle Schüler die Nationalhymne singen. Heute findet das gemeinsame Zähneputzen der Schüler auf dem Schulrasen statt und ein Lehrer gibt dazu noch ein paar erklärende Worte und demonstriert ein wenig. Die Schüler stehen in mehreren Reihen und es gibt kein Gemurre und kein Aufmucken. Natürlich bekommt ab und an mal ein Nebenmann 'zufällig' das ausgespuckte Wasser auf die Füße. - Das gemeinsame Zähneputzen fand bis dahin unter der Aufsicht der älteren Schüler statt, aber es war wohl eine Auffrischung notwendig. An unserer Schnorchelstelle liegt ein mittleres Kreuzfahrtschiff für einige Stunden, die "Fiji Siren" liegt noch an ihrem Ankerplatz. Am Abend essen wir den von mir filetierten Fisch, es schmeckt sehr gut; das Filet enthält einige Gräten (versteh ich nicht :)). - Die Küche des Restaurants hat Annette zum Panieren ein wenig Mehl spendiert. |
08.03.2015 Heute fahren wir mit dem Boot hinaus zum Schnorcheln, wir sind die einzigen Hotelgäste auf dem Boot. Nach etwa zehn Minuten sind wir da und haben zwei Riffe zur Auswahl. Die mitgebrachten Bananen für die Fische vergessen wir im Boot und das strafen die Fische mit Kamerascheue. Hinterher habe ich auf der Rückseite der Oberschenkel einen Sonnenbrand, denn sonst hatte ich immer eine längere Badehose an. Am Abend kommt ein kleines Kreuzfahrtschiff, die "Fiji Siren", und ankert an der hoteleigenen Tauchbasis. |
07.03.2015 Heute ist Einkaufstag. Wir fahren gemeinsam mit dem Minibus, der die Hotelangestellten zur Arbeit und zurück bringt (das Hotel ist ein ganzes Stück vom Ort entfernt) in den Ort. Dort treffen wir auf ein ziemliches Gewusel von Menschen. Der Supermarkt ist ein Graus für mich, ganze Familien stehen in den engen Gängen und schwatzen; auch in anderen Läden kommt man nicht durch. Bier, Wein und Spirituosen gibt es überhaupt nicht im Supermarkt-Sortiment. Dafür und für Tabakartikel gibt es in dem Gebäude eine separate Ecke, in die ein Gitterverschlag gebaut ist. Man steht dann da und kann kaum erkennen, was da für ein Wein im Regal steht. - Ich sage dem Mann hinter dem Gitter, daß ich nichts erkennen kann und schon bittet er mich herein; einmal quer durch den Laden bis zur Gitterbox, lesen und retour sind dann auch kein Vergnügen. - Der Rotwein aus Spanien war nicht der goldene Griff, denn er war kurz vor dem Kippen; hoffentlich ist der Weißwein besser. Auf dem Rückweg fragen wir den Taxifahrer nach einer Möglichkeit, frischen Fisch zu kaufen; er hält vermutlich bei einem seiner Freunde oder bei jemandem von der Familie. Egal, der Fisch und der Preis sind gut. Im Hotel angekommen beginne ich, den Fisch mit dem Taschenmesser und dem nicht minder untauglichen Messer aus der Küchenausstattung zu filetieren, ich habe nie zuvor einen Fisch filetiert. - Ich hielt es für angemessen, mich beim Fisch für das Gemetzel zu entschuldigen. Annette hat dann von den reichlich vorhandenen Resten eine vorzügliche Fischsuppe gekocht. Auf dem Markt ist es ein wenig entspannter; die Hitze ändert das Einkaufsverhalten, nicht jeder Stand ist interessant. Für eine Mini-Ananas zahlt man 3 FJD (etwa 1,36€), eine kleine Wassermelone von ungefähr 20 cm Durchmesser kostet 5 FJD (2,72€) und Bananen, etwa 8 Stück, erhält man für einen Dollar. - Man bekommt hier auch Kava zu kaufen, entweder die Wurzeln des Pfefferstrauchs oder das Pulver in verschiedenen Abpackungen. |
05./06.03.2015 Die Tage verlaufen ziemlich gleichförmig, Annette schnorchelt am Vormittag und ich kehre etwa 13:45 Uhr aus der Schule zurück. Nach meiner Rückkehr essen wir ein klein wenig und verbringen den Rest des Tages mit Baden und Lesen. Wir versuchen auch, an den täglichen Aktivitäten des Hotels teilzunehmen, aber es mangelt an weiteren Interessenten (die Regenzeit hört gerade auf und die Gäste kommen ab Ende März stärker). Meine Anwesenheit hat sich in der Schule und bei den Angehörigen verbreitet. Viele von den Hotelangestellten erzählen Annette, daß ihre Kinder auch an der Schule sind bzw. sie selber dort waren. Mich selbst begrüßen einige der Kinder, wenn sie am Büro vorbei kommen mit "Good morning, Sir", andere schauen neugierig, was der blasse Mann da wohl macht. Ich versuche, den ersten Rechner für das spätere Computer-Kabinett als Prototyp einzurichten. Dabei stoße ich auf für uns ungeahnte Probleme, so gibt es z.B. in der gesamten Schule kein zweites Netzwerkkabel, mit dem ich an den Router gehen kann. Es ist auch nicht so einfach, für die Schüler geeignete Freeware für den Rechner zu finden, die unter Windows XP läuft, denn die alten Programmversionen stehen nicht mehr zum Download bereit. Zwischendurch bricht dann immer mal wieder die Internetverbindung zusammen. Am Abend des 6.3. ist eine Vorführung des traditionellen Tanzes "Meke" im Hotel, bei dem auch einige der Hotelangestellten mit von der Partie sind. Alle Hotelgäste bekommen dafür eine Blume hinters Ohr gesteckt (Single = links, gebunden = rechts). Es werden Frauen-Tänze, Kriegstänze und auch ein Tanz im Sitzen (Schneidersitz) vorgeführt und es wird auch ein Lied gesungen. Zwischendurch ist es wie immer, die Hotelgäste werden mit einbezogen und da wir so wenige sind, kommt keiner daran vorbei. - Beim nächsten Mal muß ich mir das Knie verbinden, vielleicht hilft das ... |
04.03.2015 Annette fährt am Vormittag in die Stadt, kauft einige Lebensmittel ein und kommt anschließend mit dem Taxi (15 FJD) zurück. - Wir haben eine Kochecke und möchten sie zur Entlastung des Budgets auch nutzen. Ich setze meine Arbeit an dem Rechner fort und gewöhne ihm mit viel Aufwand die letzten Macken ab. - Die Viren haben einige Dinge in der Registry zerschossen. Beim Aufruf eines Programms über das Startmenü öffnete sich Word und wollte die xyz.exe öffnen .... Am Nachmittag schnorcheln wir beide eine Weile, aber wegen der Flut ist das Wasser recht trüb. Danach läßt sich Annette zeigen, wie aus einem Palmwedel ein Korb geflochten wird. Ich beobachte es und die Mücken genießen unsere Anwesenheit. Am Abend ist im Restaurant eine Kava-Zeremonie, zu der wir natürlich gehen werden. |
03.03.2015 Wie gehen sehr zeitig zum Frühstück, da ich ja dann meine Arbeit in der Rakiraki District School aufnehme. Das 'Tropische Frühstück' besteht pro Person aus zwei Scheiben Toastbrot, je zwei Portionspäckchen Butter und Marmelade, einem Obstteller und Kaffee/Tee nach Belieben. Danach fahre ich mit dem Minibus, der die Arbeiter zum Hotel bringt, zu 'meiner' Schule. - Ich habe mir gleich alte Sachen, Socken und Schuhe für die Baustelle angezogen, da ich ja beim Schulausbau helfen werde. In der Schule angekommen stellt sich heraus, daß keine Bauarbeiten im Gange sind. Ein Mann fragt mich, was ich denn so könne. Danach sitze ich dann an seinem Computer und versuche, dem betagten Teil seine reichlich vorhandenen Macken abzugewöhnen. Das tue ich bis etwa 12:45 Uhr, denn da fahre ich mit den Leuten, die zur Spätschicht ins Hotel fahren, wieder mit. - Einen Teil der Probleme konnte ich beseitigen, dabei habe ich auch 65 von Viren befallene Dateien 'gereinigt'. Annette hat die Bucht mit Taucherbrille und Schnorchel erkundet und sich dabei den Pelz leicht verbrannt. |
02.03.2015 Wir gehen auf dem Flugplatz gleich zu Beginn zur Waage und prüfen das Gewicht unserer Koffer. Alles Aussortieren hat nichts geholfen, das Gepäck wiegt insgesamt etwas mehr als 5 kg zu viel. Wir packen so um, daß nur mein Koffer Übergewicht hat. - Im Vorfeld haben wir erfahren, daß das Übergewicht stufenweise bezahlt werden muß und 1 kg genauso teuer ist wie 10 kg; es geht auch nicht zwingend nach dem Gesamtgewicht aller Gepäckstücke, was ja dann auch zu viel gewesen wäre. Am Schalter verstehen wir die Frau dann bewußt etwas falsch und packen noch einmal von links nach rechts und dann bekommen beide Koffer einen Aufkleber 'Heavy Weight' und wir müssen nichts bezahlen. Später bei der Sicherheitskontrolle muß ich im Gegensatz zu sonst mit meiner Fototasche nicht zur Sprengstoffkontrolle. Der Flug ist planmäßig und es gibt nichts weiter zu berichten. Beim Aussteigen in Fiji schlägt uns eine sehr feuchte warme Luft entgegen und nach wenigen Minuten laufen die ersten Schweißperlen. Die Fahrt zum Hotel (133 km) dauert etwa drei Stunden, denn die Höchstgeschwindigkeit ist hier 80 km/h und die Fahrweise ist doch recht entspannt. Außerdem besorgen wir gleich ein paar Lebensmittel. Am Abend im Hotel prüfen wir erst einmal die drei angebotenen einheimischen Faßbiere während der Happy Hour (10 Unzen Bier kosten in dieser Zeit 4,50 FijiDollar; sonst 6,50 FJD). - Annette entscheidet sich für "Fiji Gold" und ich für "Fiji Bitter". |
01.03.2015 Die letzten Dinge zur Rückgabe des Campers werden erledigt, wie z.B. Betten abziehen und Wasser ablassen. Außerdem werden die letzten Sachen in die Koffer gepackt. Beim Prüfen der Emails sehe ich, daß THL uns geschrieben hat. Uns wird angeboten, als Zeichen des guten Willens die weiter unten unter "Update" angeführten 80% der geforderten Summe zu zahlen und ich möge dies doch bitte bestätigen. - Habe ich natürlich getan. Danach fahren wir mit dem Wohnmobil zum Hotel gegenüber dem inernationalen Terminal des Flugplatzes Auckland und checken ein wenig früher (kein Problem) ein und lassen erst einmal alles Gepäck auf das Zimmer bringen. Nun fahren wir nur noch mit den Unterlagen vom Wohnmobil "bepackt" zur THL-Niederlassung und geben das Wohnmobil, mit dem wir insgesamt 8878 Kilometer gefahren sind, problemlos ab. Mit dem Shuttlebus von THL geht es zurück zum Flugplatz und ins Hotel. Und nun wird noch ein wenig vorbereitet ... und die Zeit totgeschlagen. |
28.02.2015 Nach dem Frühstück geht es weiter mit Putzen und auch dem Aussortieren einiger Dinge, die hier bleiben. - Auf dem Flug nach Fiji sind nur noch 21 kg Gepäck pro Nase zulässig, herzu waren es 30 kg. Einige Sachen werden wir in Deutschland neu kaufen müssen, aber die Gebühren für Übergewicht sind teurer, als die Sachen neu zu kaufen. Hinzu kommt, daß in der Zukunft noch einige Flüge folgen werden. Am Nachmittag legen wir eine Badepause ein. Die Coromandel-Halbinsel ist wegen dem Dunst über dem Wasser schlecht zu sehen. Morgen fahren wir nach Auckland und geben den Camper ab. ==> Heute abend werden wir die meisten unserer Vorräte aufessen und auch austrinken :). Nachdem dem Abschluß aller zu diesem Zeitpunkt möglichen Vorbereitungen gehe ich noch ein Bier im von Indern geführten Laden besorgen (Arbeit macht Durst). - Die Biersorte war einfach ein Muß. Seht selbst ... |
27.02.2015 Wir fahren ein kleines Stück weiter nach "Orere Point" auf den Campingplatz und kaufen dort angekommen einige Teile des Sortiments des einzigen Ladens auf. Auf unserem Stellplatz beginnen wir mit den Abreisevorbereitungen. Das Fahrerhaus wird gereinigt sowie Decke, Wände, Schranktüren und Mini-Bad. Ich wasche sogar das Wohnmobil von außen, was ich mit meinem eigenen Auto höchst selten tue (es hat wohl im Oktober das letzte Mal die Waschanlage gesehen). - Dies tue ich nur, damit uns THL in keiner Weise etwas vorwerfen kann. Morgen sind die Schränke von innen dran und mein Koffer wartet auch noch auf den Inhalt. - Annette hat ihr Gepäck schon vom Grundsatz her vorbereitet, während ich den Camper geputzt habe. Apropos THL. Bis jetzt habe ich keine Antwort von THL auf meine Erwiderung erhalten und auch keinen Geldeingang festgestellt. Nach hiesiger Zeit ist es 18:48 Uhr und deren Arbeitszeit (Management) geht in der Regel bis 18:00 Uhr. Kleine Rätselfrage: Kann ich empfehlen, bei einer der Marken von THL ein Wohnmobil zu mieten? Unterstützung für die Lösung: Wir haben erwartet, für drei Monate ein Fahrzeug zu bekommen, an dem nichts gemacht werden muß und das auch verkehrssicher ist. Statt dessen haben wir ein Wohnmobil bekommen das (wohl wegen etwas wenig Profil) drei Wochen nach Übernahme hinten rechts einen platten Reifen hatte, dessen hintere Bremsen gut zwei Monate nach Mietbeginn komplett (Bremsscheiben und Bremsbeläge) getauscht werden mußten und dessen restliche Reifen eine Woche vor Ende der Mietzeit gewechselt wurden. - Das Reserverad hat nur noch drei Millimeter Profil und sieht ziemlich alt und porös aus; eine Fahrt damit ist nur innerhalb eines flachen Ortes bis zur Werkstatt vertretbar. Achso, die Kontrolle der Spur wäre laut einem Aufkleber an der Frontscheibe am 17.3.2015 oder bei 176.900 km fällig gewesen, bekommen haben wir das Fahrzeug mit 173.025 km. Nun mag es ja Leute geben, die sagen, daß wir zuviel gefahren wären. - Wir sind in den knapp drei Monaten knapp 9000 km gefahren, unsere Campingplatznachbarn sind in vier Wochen 6000 km gefahren. ==> Das war wohl nicht die Ursache für das Ende von Bremsen und Reifen in unserer Mietzeit. Also wurde (wohl nur bei unserem Wohnmobil) eine ordentliche Kontrolle vor der Übergabe vergessen. - Wir haben in Gisborne Mighty-Fahrer getroffen, deren Bremsen direkt nach Erhalt des Wohnmobils Schleifgeräusche geliefert haben. Update,
21:20 Uhr Ortszeit:
Wir haben gerade eine Email von unserem Reiseagenten erhalten. THL/Neuseeland zahlt 80% der von uns 'vorgeschlagenen' Summe bei Rückgabe des Campers in Auckland, unser Reisebüro übernimmt den Rest und verrechnet es dann mit THL/Deutschland. |
26.02.2015 Heute schlafen wir länger als sonst und frühstücken in aller Ruhe. Danach lesen wir die angefangenen Bücher aus, um sie auf dem nächsten Campingplatz zu lassen. - Das zulässige Gepäckgewicht nach Fiji beträgt keine dreißig Kilogramm. Am Nachmittag machen wir einen Strandspaziergang, wir laufen dabei ausschließlich auf Muscheln und Schnecken, die hier in tonnenweise liegen. Nach der Rückkehr ist die Antwort von THL da, es wurden gerade einmal die Unkosten, die wir wegen der vielen Probleme hatten, auf die 400 angebotenen Dollar aufgeschlagen. Zum Vergleich: nur die drei Tage (knapp gerechnet), die wir durch insgesamt fünf Werkstattbesuche und das Warten auf Ersatzteile verloren haben, besitzen einen Gegenwert von ungefähr 525$ (Mietpreis pro Tag rund 175$). Mit unseren Unkosten von 137$ sind wir in Summe bei 662$ angelangt. Den ganzen Ärger, die Telefonate und Emails kann man schlecht beziffern. Die Dame schreibt zu den nun angebotenen 537$ noch das Wort "angemessen". - Ich habe ihr einige sachliche Worte geschrieben und ihr Gelegenheit gegeben, die Angelegenheit noch einmal zu überdenken. |
25.02.2015 Der erste Weg führt uns zur Post. Wir geben ein Paket mit Winter- und anderen Sachen sowie etlichen gekauften Souvenirs und Geschenken auf. Wir bezahlen für das 13,8 kg (wir haben schon ein paar Sachen in die Kleiderbox geworfen und andere fliegen noch in den Abfall) wiegende Paket 280$, also fast 200€!!! Jeder Teil des Inhalts ist nun aufgewertet. - Normale Alltagskleidung wird mit der Zeit billiger, nicht so bei unseren Sachen. Im Anschluß fahren wir nach Hamilton, um die "Hamilton Gardens" anzusehen. Auf dem Weg sehen wir in Tokora ein paar nette Holzfiguren. Auf dem Gelände sind unter anderem verschiedene Gärten, so auch ein Maori-Garten aus der Zeit vor der Besiedlung Neuseelands durch die Europäer, angelegt. Wir beschränken uns auf die nachgebildeten Gärten und lassen die Stadt selbst links liegen und fahren gleich weiter. Es geht in die Nähe von Miranda auf einen freien Platz, der diesmal gar keine Ausstattung, dafür aber eine schöne Sicht auf die Coromandel-Halbinsel hat. Dadurch haben wir in relativer Nähe zu Auckland noch ein wenig Ruhe. Am späten Nachmittag ist dann das "Angebot" von der Frau aus dem THL-Management (THL vermietet sechs verschiedene Marken von Wohnmobilen, die sich alle in Alter, Comfort usw. unterscheiden) da. Es ist gelinde gesagt Dummenfang und wir sind ziemlich empört. - Unser Mann vom Reisebüro schreibt den Leuten in netten Worten, die ich in diesem Augenblick nicht parat gehabt hätte, daß sie das Angebot vielleicht noch einmal überdenken mögen, da wir ja auch Unkosten hatten. |
24.02.2015 Wir fahren ein paar Kilometer nach Taupo und bringen erst einmal in Erfahrung, wo der nächste Reifenservice ist. Die Bridgestone-Werkstatt prüft die Reifen und stellt so wie ich fest, daß drei neue Reifen benötigt werden. Wir bitten den Mechaniker, dies unserem Road-Service mitzuteilen, was er auch gern tut. Er kann uns zwar nicht weiterhelfen, weil es nicht die Vertragswerkstatt der Mietfirma ist und weil sie die passenden Reifen nicht da haben, aber ein Firma um die Ecke hat einen Vertrag und auch die passenden Reifen vorrätig. - Am zeitigen Nachmittag haben wir drei neue Reifen (hinten rechts wurde bereits Ende Dezember gewechselt) drauf. Danach fahren wir zu den "Huka Falls", wo der 100 m breite Waikato River durch eine nur 15 m breite Schlucht fließt; der Höhenunterschied beträgt auf einer Länge von mehr als 100 m 25 m. Das Wasser brodelt und schäumt hellblau bis türkis nach unten, es ist beeindruckend. - Das Boot auf dem Bild geht nicht unter, aber dadurch sieht man den Höhenunterschied gut. Am späten Nachmittag verleihen wir unserer Forderung nach einer entsprechenden Entschädigung für all den Zeitverlust und die Unannehmlichkeiten Nachdruck; ich lasse die Möglichkeiten des Internets nicht unerwähnt. - Spätestens morgen früh sollen wir ein Angebot in deutscher Sprache per Email erhalten. |
23.02.2015 Meine Morgenwäsche findet im Lake Taupo statt, das Wasser ist glasklar und angenehm. Das war es dann auch schon für den Rest des Tages mit dem Badevergnügen, denn es weht ein frischer Wind und die Wolken verdecken recht oft die Sonne und zwischendurch fallen immer mal wieder ein paar Tropfen. Wir bleiben trotzdem dort und lesen in aller Ruhe und beobachten ab und an die Fallschirmspringer vom benachbarten Flugplatz. So nebenbei prüfe ich mal das Reifenprofil und stelle bei zwei Reifen fest, daß sie weniger als die hier geforderten 3 Millimeter Profil haben, ein Reifen hat gerade noch so drei Millimeter. Außerdem sieht man nun deutlicher als zuvor, daß die Spur nicht stimmt. - Das mit der Spur bestätigt mir ein benachbarter Camper, der Fahrzeugmechaniker ist. Am Abend dann sieht man am Himmel eine sehr beeindruckende Farbenvielfalt von Dunkelblau bis Tiefblau. Das Unwetter zieht auf den See zu, aber es schüttet bei uns teilweise recht stark. Damit hier überhaupt ein Foto ist, zeige ich ein wenig von der Zubereitung der Lamm-Steaks. |
22.02.2015 Heute soll es ab und an regnen, aber am Vormittag ist das Wetter gut. Also fahren wir zuerst für ein paar Fotos von Ohakune aus in den Südzipfel des "Tongariro Nationalpark", es geht hoch in Richtung Mount Ruapehu (2797 m). Bei der Gelegenheit sehen wir uns auch noch die "Mangawhero Falls" an, die im Sommer aber sehr wenig von einem Wasserfall an sich haben. - Hier wurde in "Herr der Ringe" übrigens die Szene mit Gollum, als er den Fisch gefangen hat, gedreht. Die Strecke rauf und runter ist an einigen Stellen eng und steil, Straßenbauarbeiten machen das Fahren abwechslungsreich. Danach tun wir ein wenig für eine schlankere Hüfte und wandern den "Mangawhero Forest Walk" sowie den "Rimu Walk". - Es sind mehr Spaziergänge durch den Wald, der mehr einem Dschungel ähnelt. Im Anschluß fahren wir an den Lake Taupo. Unterwegs sieht man den Mount Ruapehu immer wieder recht gut, eine Weile später ist der Mount Ngauruhoe (2291 m), auch als Schicksalsberg oder 'Mount Doom' aus "Herr der Ringe" bekannt, zu sehen. Gleich hinter dem Mount Ngauruhoe kommt der Mount Tongariro (1978 m), der Namensgeber des hiesigen Nationalparks, der aber neben seinem großen Nachbarn nicht weiter auffällt. Alle drei genannten Berge sind übrigens aktive Vulkane. Aus der Flanke des Mount Ngauruhoe steigt an einer Stelle weißer Rauch auf, der auch am Abend aus vielen Kilometern Entfernung vom Nordzipfel des Lake Taupo zu sehen ist. An einer Stelle auf unserem Weg gibt es einen Aussichtspunkt, von dem aus der Lake Taupo überblickt werden kann. Es sieht toll aus. Am späten Nachmittag treffen wir dann auf einem freien Stellplatz, außer Gras und einem Plumsklo gibt es hier nichts, an der "Five Mile Bay" ein. Der Platz gefällt uns, der Weg zum Wasser beträgt nur wenige Meter und ist gut begehbar. - Bei der zuvor angefahrenen Stelle war alles voll mit glitschigen Steinen und Algen und es hat entsprechend abgestanden gerochen. Gegen Anfang des Abends zieht dann ein Gewitter auf, so daß wir nicht draußen sitzen können. - Vielleicht ist es morgen früh schön und wir können baden gehen. |
21.02.2015 Wir begeben uns auf den Rückweg in Richtung Auckland, denn in acht Tagen geben wir das Wohnmobil ab und erhalten dann hoffentlich auch eine ordentliche Entschädigung für die vielen Probleme und den damit verbundenen Zeitverlust. In Waiouru gehen wir ins Armeemuseum (Annettes sehnlichster Wunsch). Ich hatte mir vorgestellt, auch etwas zu aktueller Technik und Ausrüstung zu sehen. Aber es ist schon erstaunlich, wo überall neuseeländische Truppen ihren Bündnisverpflichtungen nachgekommen sind. Auf eigenem Grund waren es nur Kampfhandlungen gegen Maori, nicht gegen einen Feind von außen. In der Nähe des Ortes sehen wir schon den Mount Ruapehu (2797 Meter), der zum Tongariro Nationalpark, der ab morgen auf dem Plan steht, gehört. Am Nachmittag fahren wir dann auf den Campingplatz nach Ohakune, der selbsternannten Möhren-Hauptstadt Neuseelands (unterwegs sind wir auch durch die Gummistiefel-Hochburg gefahren), am Ortseingang prangt eine übergroße Möhre. |
20.02.2015 Das wetter ist schön, wir haben ausreichend Zeit und bleiben noch einen Tag länger. Am Nachmittag sehen wir uns am Strand eine standesamtliche Hochzeit zweier Frauen an. - Wir wissen nicht, ob in Neuseeland eine gleichgeschlechtliche Ehe die gleichen Rechte und Pflichten usw. hat wie eine Ehe, die zwischen Mann und Frau geschlossen wird. Wir wissen auch nicht, ob das Ergebnis dieser Zeremonie, die von einer Beamtin durchgeführt wird, eine "Ehe" oder nur eine "Eingetragene Lebenspartnerschaft" wie in Deutschland ist. Beim Anblick der Hochzeitsgesellschaft fällt uns auf, daß selbst bei feierlichen Anlässen die Kleiderordnung teilweise sehr zwanglos angesehen wird. - Damit meine ich nicht die abgelegten Hochhackigen. Außerdem ist bei den Damen sehr kurz fast die Standardkleidung, manchmal aber unpraktisch. Annette hätte gut zur Hochzeitsgesellschaft gepaßt. Am Abend gehen wir noch auf ein Bierchen (es wird eins mehr) in den Boating Club. Diesmal essen wir auch etwas. |
19.02.2015 Wir begeben uns rechtzeitig an den Whanganui River, denn um 11:00 Uhr startet der Ausflug mit dem restaurierten dampfbetriebenen Schaufelraddampfer "Waimarie". - Die Tour ist sehr entspannend und das regelmäßige Schnaufen und Stampfen der Dampfmaschine drückt mir auf dem Rückweg fast die Augen zu. Nach ein paar Besorgungen fahren wir nach Waikanae, wo es einen sehr schönen Strand geben soll, an dem man auch recht sicher baden kann. Wir stehen direkt neben dem Gebäude des "Waikanae Boating Club", in dem es auch etwas zu trinken und (nicht immer) zu essen gibt. Die Preise dort sind Vereinspreise (Einkaufspreis + Unkostenaufschlag) und somit sehr günstig; die 0,745 Liter-Bierflasche "Waikato" kostet somit nur 6,50$. |
18.02.2015 Wir brechen nach Hawera auf um drei Dinge zu sehen, aber wir können nur einen Blick vom alten Wasserturm in die umgebung werfen, das Museum und die alte Maori-Wehranlage haben geschlossen. Beim Blick vom Turm ist in Richtung Stratford aufsteigender Rauch zu sehen, beim Wegfahren haben wir die Sirene gehört; es ist wahrscheinlich ein Waldbrand. - Der Mount Taranaki wird auch ein wenig vom Rauch eingenebelt. Am Nachmittag sind wir in Whanganui, einer Campervan-freundlichen Stadt; es gibt einige Stellen, wo man mit dem Wohnmobil über Nacht stehen darf. Wir fahren mit dem 96-jährigen Fahrstuhl hoch zur Aussichtsplattform auf dem Durie Hill, von dort hat man eine traumhafte Aussicht über die Stadt und das Umland. Danach stellen wir uns an einen der oben angesprochenen Plätze (frühes Erscheinen sichert gute Plätze). - Am Abend können wir dann in die Stadt auf ein Bierchen gehen. Das mit dem Bierchen haben wir erfolgreich in die Tat umgesetzt, wir waren im "Riverside", einer reinen Bar am Whanganui River, die an diesem Abend auch Live-Musik im Programm hatte. - Es war irgendwie eine Möglichkeit für Musiker, sich vorzustellen; aus dem Publikum gingen mehrere Leute auf die Bühne und sangen (und spielten). |
17.02.2015 Nach dem Frühstück breche ich zuerst Richtung Dawson Falls Visitor Centre auf, Annette wenig später an den südlichen Ortsrand von Stratford. Die alten Häuser sind mit viel Liebe aufgebaut und dekoriert worden und werden eifrig gepflegt. Die Besichtigungstour von Dorf und Ort dauert nicht sehr lange. Es ist also noch ausreichend Teit für die Schwimmhalle. Auf meinem Hinweg sehe ich den Mount Taranaki und seine Spitze (2518 Meter) noch ohne viele Wolken. Beim Visitor Centre angekommen ist die Spitze kaum noch zu sehen. Später, auf dem Stratford Plateau, sieht man nur noch den tiefer liegenden 1966 Meter hohen Fanthams Peak und einige dunkle Wolken. Hinzu laufe ich über die "Wilkies Pools". Auf meinem Rückweg vom Plateau gehe ich über den "Enchanted Track" und den "Waingongoro Track" über die "Dawsons Falls" und den "Kapuni Loop Track" zurück zum Visitor Centre. Man läuft die meiste Zeit wie durch den Dschungel und hat selten den großen Ausblick über die Umgebung zum Meer; oft sieht man den Weg vor lauter Blattwerk gar nicht mehr. - Der Rückweg ist eine ideale Trainingsstrecke für jemand, der in New York den Wettlauf von ganz unten bis zur letzten Treppenstufe des Empire State Building gewinnen möchte. Gefühlt habe ich die Treppen des Empire State Building mindestens fünf Mal absolviert, natürlich in jeder Richtung. ==> Ich habe für mich beschlossen, daß ich am Treppen-Wettlauf nicht teilnehmen werde. |
16.02.2015 In New Plymouth angekommen, fahren wir gleich zur St. Marys Cathedral, genauer gesagt zum darüber liegenden "Marsland Hill", auf dem auch das Observatorium und ein Glockenspiel (es soll täglich vier Mal spielen) sind, um uns einen Überblick zu verschaffen und um den Mount Taranaki besser sehen zu können. Der Mount Taranaki ist scheu und hüllt sich gleich in Wolken, das Glockenspiel schweigt während unserer Anwesenheit, die St. Marys Cathedral ist offen und wir sehen sie uns an. Nach einem kleinen Stadtbummel und ein paar Einkäufen geht es zum Lake Mangamahoe, von dem aus man den besten Blick auf den Mount Taranaki haben soll. - Er hüllt sich immer noch in Wolken ... Danach fahren wir nach Stratford auf den Campingplatz, dessen Rezeption mit lauter alten englischen Nachttöpfen und anderen Dingen aus Porzellan dekoriert ist, und schreiben ein paar Karten. - Bei mindestens einer Weihnachtskarte ist richtig was schief gelaufen, denn sie kam Anfang Februar über Brunei zu meinen Eltern. Noch etwas zum Thema Postkarten. Hier gibt es verschiedene Briefkästen und mindestens zwei Anbieter. Vielleicht haben wir die Karten, wir haben schon sehr viele geschrieben, in den falschen Kasten geworfen (jeder Anbieter hat seine eigenen Marken) und deshalb sind einige Karten entweder sehr spät oder gar nicht angekommen. - Wer also keine Karte bekommen hat, kann ja noch hoffen. Morgen wollen wir getrennte Wege gehen, aber nur bis zum Nachmittag. Annette sieht sich das Taranaki Pioneer Village, in dem 50 historische Gebäude aus der Umgebung zusammengetragen wurden, und den Ort an. Ich möchte am Mount Taranaki ein wenig wandern, was für Annette zu schwer wäre. |
15.02.2015 Zuerst geht es nach Ngaruawahia, denn dort ist die Maori Hauptstadt des King Movements mit dem Turangawaewae-Marae. Dummerweise werden nur zwei Mal im Jahr Besucher hinein gelassen, heute ist keiner dieser Tage. Also setzen wir unseren Weg fort und fahren zu den Waitomo Glowworm Caves. In der Glühwurm-Höhle soll wieder nicht fotografiert werden, aber diesmal kann man ein paar Bilder in geringer Auflösung (600?×?380) von dort zusammen mit einer Infomappe und einem Bild von uns kaufen. - Zuerst gibt es ein paar einfühende Worte und einen Gang in die Höhle, bei der wir auch schon die ersten Glühwürmer von der Seite aus sehen. Zum Abschluß fahren wir mit einem Boot aus der Höhle unter dem Meer der leuchtenden Glühwürmer nach draußen, es ist wunderschön. Danach fahren wir wieder zurück an die Küste zu einem freien Stellplatz in Tongaporutu in der Nähe von New Plymouth. - Der Stellplatz ist schön gelegen, aber es gibt blutsaugende Ungeheuer (Sandfliegen). Später am Abend gibt es einen traumhaften Sternhimmel, der für uns auch eine Sternschnuppe parat hat. |
14.02.2015 Bei einem Telefonat mit dem Road-Service, es ist eine andere Kollegin dran, betone ich noch einmal, daß ich 'not amused' bin und nicht durch die Weltgeschichte fahren werde und erwarte, daß auch die andere Bremse hinten geprüft wird. Sie verspricht, eine Werkstatt in Dargaville mit Teilen zu finden und mich dann anzurufen. Zwischendurch bringe ich mich wieder in Erinnerung und dann kommt der Rückruf. Zur Werkstatt, in der wir gestern waren, werden die benötigten Teile für beide hinteren Bremsen (die Werkstatt hatte dies schon als notwendig genannt) geliefert und dann werden (außerhalb der Öffnungszeiten) beide Bremsen komplett gewechselt. - Das dauert natürlich alles seine Zeit und nach getaner Arbeit können wir gegen 15:45 Uhr vom Hof rollen. Wir fahren das Kauri-Museum in Matakohe an und sind eine halbe Stund vor der Schließung da. Man weist uns darauf hin, daß nur noch dreißig Minuten Zeit wären und ob es nicht besser wäre, morgen ins Museum zu gehen. Wir haben diese Zeit nicht und man läßt uns gegen eine kleine Spende statt des weitaus teureren Eintritts hinein. - Das ist sehr nett. Wir beeilen uns entsprechend. Das Museum ist sehenswert und wir hätten es uns gern in Ruhe angesehen. Danach fahren wir bis hinter Auckland nach Manukau auf den Campingplatz, um uns morgen der Westküste zu widmen. |
13.02.2015 Wir wollen die ganz großen Kauri-Bäume im Waipoua-Wald sehen. Auf dem Weg dorthin fliegt die bereits reparierte Schublade wieder einmal heraus und danach haben wir ein paar Tassen und Gläser weniger. Beim Anruf bei Mighty erwähne ich auch, daß von hinten links ein Schleifgeräusch zu hören ist und es wohl die Bremse wäre. Der Mann vom Road-Service will uns zur Reparatur über 200 km nach Auckland in die Mighty-Niederlassung locken, was wir aber ablehnen, da wir unterwegs noch ein paar Sachen sehen wollen und Auckland auch erst viel später auf dem Plan steht. Er nennt uns dann später eine Werkstatt in Dargaville, die am Freitag nicht ewig offen hat. Ein kurzes Stück hinter unserer Fähranlegestelle in Rawene sehen wir den Meeresarm, über den wir übergesetzt sind, in voller Pracht. - Während der Überfahrt hatten wir übrigens einen blinden Passagier. Auf dem Weg sehen wir uns einige der größten Kauri-Bäume Neuseelands an: "Tane Mahuta" (Gott des Waldes), "Four Sisters", "Te Matua Ngahere" (Vater des Waldes) und "Yakas" (siebtgrößter Kauri-Baum und nach einem Kauri-Harzgräber aus Dalmatien benannt). Einen anderen Teil dieses Waldes und einige schöne Seen lassen wir aus Zeitgründen aus. Unser heißgeliebtes Navi kennt die Straße, nicht aber die Hausnummer 216 (das Gebäude gibt es bereits dreißig Jahre), wir fragen uns durch. In der Werkstatt erwartet man uns bereits und der Camper wird sofort aufgebockt, um das Rad abzumontieren; ein anderer Kollege kümmert sich um die Schublade und den Klappschrank. Dann kommt die Hiobsbotschaft, die Bremse ist völlig verschlissen und die passenden Teile sind nicht vorrätig. Die Werkstatt telefoniert mit Mighty und sagt, daß man uns am Besten einen neuen Camper geben solle. Mighty ist der Meinung, daß wir erst einmal nach Whangarei (rund 60 km Strecke, bergig) fahren sollen und uns dort am nächsten Morgen wieder bei ihnen melden sollten. Dies tun sie, ohne vorab zu prüfen, ob es dort eine Werkstatt gibt, die auf und die benötigten Teile hat. Ich erzähle den Leuten, daß ich mit diesem Camper keine solche Strecke fahre (der Mechaniker würde auch nicht mehr mit diesem Camper dorthin fahren) und in Dargaville bleiben werde und entweder einen neuen Camper erhalte oder er in Dargaville repariert wird. Außerdem erwarte ich eine Entschädigung für all diese Probleme. Nachdem ich Dampf abgelassen habe, fahren wir auf den Campingplatz zur "Baylys Beach". Es ist übrigens Freitag, der Dreizehnte! |
12.02.2015 Wir werden mit einem umgebauten LKW mit Allradantrieb vom Campingplatz zur vereinbarten Zeit abgeholt, zwei Mal halten wir noch zum Einsammeln von Tourgästen. Der "90 Mile Beach" ist übrigens laut Reiseführer nur 64 Meilen oder 103 Kilometer lang, Mietfahrzeuge dürfen dort generell nicht fahren; Allradantrieb wird wärmstens empfohlen. - An der Einfahrt zum Strand werden abschreckende Bilder gezeigt, auf einem steckt ein normaler PKW im weichen Sand fest, auf einem anderen ist ein Bus zu sehen, der über einen Meter tief im Wasser steht. Wir haben natürlich unterwegs ein paar Fahrzeuge ohne Allradantrieb gesehen. Die Fahrt ist entspannend (ich muß nicht fahren und kann auch einmal nach links und rechts schauen). Unterwegs halten wir und sehen in der Ferne "Hole in the Rock" im Wasser; die überteuerte Bootsfahrt dorthin hatten wir abgewählt). Nach weiteren gefahrenen Kilometern am Strand biegen wir zu den riesigen Sanddünen ab. Dort steigen wir (nicht alle aus dem Bus) die Düne hinauf und kommen per sandboarding wieder herunter, das macht Spaß, aber hinterher hat man eine Weile Sand im Mund und hustet auch eine Zeit lang den eingeatmeten Sand wieder heraus. Nach dem Picknick geht es zum "Cape Reinga", wo Tasmansee und Pazifik aufeinandertreffen. Im Anschluß fahren wir noch einige schöne Strände, einer hat fast weißen Sand, an. Als Ausklang gibt es noch einen Halt beim "Ancient Kauri Kingdom", ein Ausstellungsraum einer Firma, die aus Kauri-Holz Möbel und andere Dinge herstellt. - Auf einem Bild sieht man, wie in einen Baum eine Treppe eingearbeitet wurde. Achso, unser Campervan hat mal wieder ein Problem, bei einem Klappschrank ist eine Stütze ausgerissen. |
11.02.2015 Unser Navi will uns noch ein paar Kilometer zu unserem Ziel, den "Kawiti Glow Worm Caves" schicken, aber günstigerweise ist an der Straße ein entsprechendes Schild, so daß wir uns Sucherei und Flucherei sparen können. Leider darf in den Höhlen nicht fotografiert werden, aber bei der Dunkelheit braucht man sehr lange für vernünftige Bilder, was man während einer Führung vergessen kann. - Es sieht bezaubernd aus, wenn man in der Höhle steht und die Lampen ausgeschaltet werden, denn dann sieht man die erste Zeit nur das Leuchten der Glühwürmer (Arachnocampa Luminosa), die in Wirklichkeit keine Würmer sind, was ein wenig an das Leuchten von Sternen erinnert. Ach so, der Eintritt hat wirklich pro Nase 20$ gekostet. Gleich danach fahren wir nach Kawakawa, um eine Toilette aufzusuchen. Das tun wir nicht in erster Linie, weil uns ein Drang plagt, sondern weil diese Toilette von Friedensreich Hundertwasser gestaltet wurde. Diese Toilette ist sogar auf den Wegweisern an der Fernstraße ausgeschildert. - Im Ort sieht man an weiteren Stellen das Wirken von Friedensreich Hundertwasser. Wir möchten mit der alten Eisenbahn ein Stück fahren, aber weil heute keine Ferien oder ein Feiertag ist, sondern ein normaler Mittwoch, fährt die Bahn nicht regulär. Es wird auf einen Zug aus Auckland gewartet, nach seiner Ankunft soll dann gefahren werden. Keiner weiß, wann der Zug ankommt, also heißt es, nach Dampf von der Lok Ausschau halten, zum Zug gehen und dann fahren. Das ist uns dann doch zu ungenau und wir fahren weiter. Im Urlaubsort Paihia nehmen wir vom Schwimmen mit Delfinen Abstand, da die Leute dafür 95$ haben wollen. - Auf Papeete, Tahiti und nicht günstig, haben wir dafür weniger ausgegeben. Auch andere Bootsausflüge sind überteuert. Kurz hinter dem Ort schauen wir uns dafür kostenlos die "Haruru Falls" an und fahren weiter. In Kerikeri sehen wir uns ein nachgebautes Maori-Dorf ("Rewa's Village") an, welches dem Aufbau vor der Ankunft der Europäer entspricht. Bei der Gelegenheit sehen wir auch das älteste Steinhaus ("Stone Store", gebaut 1835, jetzt ein Kramladen) Neuseelands aus der Ferne. Heute steht noch eine Station auf dem Programm. In Mangonui steuern wir den "Mangonui Fish Shop" an, der immer wieder Preise für die besten "Fish & Chips" des Landes bekommt. - Für "Fishermans Catch" (ein Stück panierter und fritierter Fisch mit Pommes Frites, Ketchup und gewürzter Mayonnaise) bezahlt man 12,90$, eine Coca Cola (0,5l) kostet 5,50$ und ein 3/4 Pint Bier (etwa 400 ml) 7,10$; ein Glas Riesling (100 ml) hätte 8,50$ gekostet. Nach dem Bezahlen des Essens erhalten wir eine Nummer, die später für die Selbstabholung ausgerufen wird; Getränke holt und bezahlt man an der Bar einzeln. - Der "Mangonui Fish Shop" selbst hat den Charakter einer Grillstube bzw. eines Schnellimbiß. - Unser Essen hat geschmeckt. Den Abend und die Nacht verbringen wir auf dem Campingplatz in Awanui. Morgen machen wir einen organisierten Ausflug zum "Cape Reinga". Dabei geht es von hier aus entlang des "90 Mile Beach", auf dem wir mit dem Wohnmobil nicht fahren dürfen, zum Leuchtturm des "Cape Reinga". |
10.02.2015 Zuerst geht es ohne Umwege nach Whangarei, eine relativ große Stadt, die zugleich kommerzielles und industrielles Zentrum des Nordlands ist. Die Fahrt bietet wieder einmal eindrucksvolle Landschaften und auch "nette" Kurven und Steigungen. Dort sehen wir uns eine Kauri-Uhrenfabrik und das Uhrenmuseum an und sind angenehm überrascht von den vielen kuriosen Exponaten im Museum, an allen Ecken und Enden tickt es oder man hört den Stundenschlag in den unterschiedlichsten Ausprägungen (Big Ben, Kuckuck ... bis hin zur muhenden Kuh). - Beschreibungen helfen hier wenig, besser ist selber sehen und hören. Am Nachmittag geht es beizeiten, die frische Luft macht müde, zum nächsten Rastplatz, der Helena Bay südlich von Whangaruru South. - Leider zieht Regen auf und so müssen wir die frisch gewaschene Wäsche wieder einmal im Wohnmobil trocknen, aber wir haben ja schon Übung im Spannen von Leinen. Morgen wollen wir uns in Kawakawa die "Kawiti Glow-Worm Caves" ansehen, der Eintrittspreis soll im realistischen Bereich von 20 $ liegen. |
09.02.2015 Wir fahren noch ein Stück aus dem Dunstkreis von Auckland hinaus und landen in Puhoi, einem kleinen Dorf, welches 1863 von böhmischen Auswanderern aus dem Egerland besiedelt wurde. Dort gibt es eine Käserei, die in ganz Neuseeland bekannt ist. Man kann dort probieren und kaufen, was wir auch tun. Ein Stück Gorgonzola landet am Abend in der Soße, die es zum Rinderhüftsteak gibt. - Tja, beim Camping gibt es immer nur das Notprogramm zu essen ... Ein Stück weiter auf unserem Weg liegt bei Warkworth ein Kauri-Park. Das Prachtstück ist ein über 800 Jahre alter Baum mit beträchtlichen Ausmaßen. Wer Annette mit bloßem Auge vor dem Baum sieht, hat gute Augen. Der Park sieht sehr urwüchsig aus und überall hört man Zikaden. Eine davon saß günstig für ein Foto. Zum Tagesausklang sehen wir uns in Leigh noch die Matheson Bay an; das Schnorcheln lassen wir in Anbetracht der Zeit. Auf dem Whangateau-Holiday Park mache ich dann lautstark auf uns aufmerksam, weil das Messer, mit dem ich die Kokosnuß aufschlage, zu leicht ist und ich deshalb länger brauche. |
08.02.2015 Der Tag startet mit Schmetterlingen in Thames. Irgendwie fliegt eine bestimmte Sorte Schmetterlinge im wahrsten Sinne des Wortes auf mich, zeitweise hatte ich fünf Schmetterlinge auf Kopf und Schulter. Das nächste Ziel ist der Wasserfall bei Hunua, der dreißig Meter hoch ist. Im Anschluß geht es über Auckland, das wir uns nach Fiji während unseres zweitägigen Aufenthalts ansehen wollen, weiter nach Orewa auf den Campingplatz. - Wir haben einen Haufen Wäsche zu waschen ... |
07.02.2015 Heute sind wir fast nur die Küste entlang gefahren. Zuerst waren wir in Whitianga auf dem Farmers Market und dann ging es sehr kurvenreich und steil nach Coromandel Town. Nach einem Stadtbummel geht es nicht weniger kurvig weiter nach Tapu, wo wir einen schönen Sonnenuntergang erleben. |
06.02.2015 Die "Cathedral Cove" in der Nähe von Hahei ist das große Tagesziel. Zuvor jedoch schauen wir uns den Strand von Hahei, der wunderschön sein soll, an. - Er ist es! Zum Einstieg zum Wanderweg, der zur "Cathedral Cove" führt, fahren wir mit dem Bus vom Park+Ride-Parkplatz, da es doch recht steil bergauf geht. Der Weg selbst ist für Annette ziemlich schwierig und atemraubend; zurück engagiere ich mich zeitweise als Zugmaschine. Unten angekommen stehen wir im Pudersand an einem Traumstrand, in der Ferne ragen unter dem blauen Himmel mehr oder weniger große Felsen und Inseln aus dem glitzernden Meer. Dutzende Menschen versperren einen freien Blick auf den hinter der Felsunterhöhlung im Wasser stehenden weißen Felsen, weil sie sich einzeln oder in Gruppen und wechselseitig davor fotografieren (müssen), aber mit einer Menge Geduld können wir das dann auch tun . Auf dem Rückweg sehen wir einen uns unbekannten Vogel mit seinem Jungen, es ist ein California Quail. Die nächste Station befindet sich nahe Ferry Landing und heißt "Cooks Beach", die Teil der "Mercury Bay" ist. Auf dem zweiten Bild sieht man übrigens, wie am Abend die Flut das Land erobert; der Sand, der auf dem ersten Bild zu sehen ist, verschwindet beim Zusehen. Hier lag James Cook vor Anker und hat den Durchgang des Merkur vor der Sonne vermessen. Der Strand ist schön, die Aussicht traumhaft und wir haben hier einen freien Stellplatz für Wohnmobile, die 'Self contained' sind, wir bleiben hier über Nacht. |
05.02.2015 Zuerst sehen wir uns die Küste von Onemana und danach die Landzunge von Opoutere, auf der wir einen Spaziergang machen, an. - Die Landschaft ist in beiden Fällen sehr schön. Am Nachmittag sind wir an der Hot Water Beach und beeilen uns, an den Strand zu kommen. - Bei Ebbe kann man hier am Strand Löcher in den Boden graben, die sich dann mit heißem Wasser füllen. Zusammen mit ein wenig Meerwasser kann man dann sehr angenehm im Wasser sitzen. Es gibt auch Stellen, die so heiß sind, daß dort niemand sitzen will. Mit entsprechend hoher Flut ist der Spaß dann vorbei. |
04.02.2015
In Matamata buchen wir die Tour nach Hobbiton und dann geht es auch schon mit dem Bus los zur Farm, auf der sich das Gelände, auf dem viele Szenen für die Filme "Herr der Ringe" gedreht wurden, befindet. - Das Dorf der Hobbits wurde mit viel Sinn für Details gebaut; auf den Wäscheleinen hängen Sachen in Größe XXXXXXS, vor den Erdhäusern stehen Tische und Bänke mit Obstkörben und hinter den Fenstern sieht man Blumen stehen. Das Haus von Bilbo und Frodo Beutlin ist natürlich Gegenstand der Führung und es gibt sogar etwas im "Grünen Drachen" zu trinken. Die deutschsprachigen Informationsblätter sind hilfreich und wichtig, denn die Führerin spricht schneller als Dieter-Thomas Heck und eine uns gut bekannte Griechin. Nach dem Besuch von Hobbiton geht es nach Whangamata auf unseren ersten Campingplatz auf der Coromandel-Halbinsel. |
03.02.2015
Am Vormittag umrunden wir den Mount Maunganui, der in Nähe des Passagierhafens liegt, und sehen uns einige historische Flugzeuge im Museum beim Flugplatz an. Dann heißt es auch schon Abschied nehmen, von sehr herzlichen Menschen, die wir gerne wieder sehen möchten. Unser weiterer Weg führt uns nach Matamata, denn unweit davon liegt Hobbiton, welches wir uns am nächsten Morgen ansehen möchten. Wir fahren nach dem Sammeln von Informationen zu den Opal Hot Pools auf den gleichnamigen Campingplatz und beenden den Tag im warmen Wasser. |
02.02.2015
In Katikati gibt es viele Wandmalereien zu sehen; im Nachbarort gibt es eine Goldmine, die wir uns ansehen. Am Nachmittag gibt es einige Weinverkostungen (die Weißweine schmecken uns meist besser). |
01.02.2015
Wir erhalten eine persönliche Stadtführung und fahren dann raus nach Maketu, dem ältesten Maori-Dorf. Wir bekommen viele weitere schöne und interessante Stellen gezeigt. Ein Blick vom Minden Peak schließt den Tag ab. |
31.01.2015
Nach dem Frühstück geht es nach Waimangu ins Volcanic Valley, einer weiteren Stelle voller geothermaler Aktivitäten. Wir verbringen dort einige Zeit und sehen mehrere alte Krater, aber auch einen noch ziemlich heißen Vulkansee. Es dampft an vielen Stellen und riecht auch oft nach verfaulten Eiern. Am Nachmittag geht es nach Tauranga, wo wir bei Bekannten, die wir 2009 auf Rarotonga kennengelernt haben, eingeladen sind. |
30.01.2015 Wir fahren ins Waikite Valley, um uns die größte heiße Quelle Neuseelands, "Te Manaroa Spring", anzusehen. - Im WoMo-Reiseführer steht nicht, daß diese Quelle im Gelände der "Waikite Valley Thermal Pools" enthalten ist und das Navi hat zu dieser Anlage falsche Daten (die Kartendaten müssen sehr alt sein), so daß wir erst einmal suchen müssen. Die "Te Manaroa Spring" hat etwa einen Durchmesser von fünf Meter und pro Sekunde werden 40 - 50 Liter Wasser mit 98,7°C an die Oberfläche gedrückt. - Daneben fühlt man sich wie im Dampfbad. Im Anschluß spielt uns das Navi den nächsten Streich und schickt uns zur nahe gelegenen Anlage "Wai-O-Tapu", in der viele verschiedene Geothermalaktivitäten zu sehen sind. Das sind dann erloschene Krater, die immer noch dampfen und gurgeln oder Felsen, die völlig gelb vom Schwefel sind. Das Gelände muß ein Paradies für Leute mit Blähungen, so lange diese leise sind, sein, da es an allen Ecken und Enden irgendwie stinkt. Am Nachmittag geht es wegen drohenden Gewitters auf den Campingplatz der "Waikite Valley Thermal Pools" und nach einem Kaffee für mehrere Stunden ins heiße Wasser. Danach sind wir ziemlich durchgegart. |
29.01.2015 Am Vor- und zeitigen Nachmittag bummeln wir ein wenig in der Innenstadt von Roturua herum. Ein Blick an der Lakefront des Lake Rotorua ist natürlich Pflicht, die wartenden Wasserflugzeuge und den Hubschrauber lassen wir für zahlungswütige Interessenten. Die "Government Gardens" sind sehenswert. Dort befindet sich auch das Museum, aber diesmal lassen wir es sein, da sich die Exponate von Museum zu Museum nicht so sehr unterscheiden. Am Nachmittag werden wir pünktlich zur 'Te Po Combo' abgeholt. Zuerst erhalten wir eine kleine Einführung in die Kultur der Maori. Im Anschluß sehen wir das Versammlungshaus, die Werkstätten zum Schnitzen und Verarbeiten von Flachs, in denen auch ausgebildet wird. Hinterher sehen wir uns mehrere Thermalquellen an. Bei der Willkommens-Zeremonie stelle ich leider fest, daß es zu viele Gäste sind und ich kaum etwas sehe und schon gar keine Fotos davon machen kann. Bei der Vorführung von Liedern und Tänzen (auch der "Haka") ist es mit der Sicht und den Fotos auch nicht besser. Das anschließende "Hangi" (Maori-Festmahl ist ein Angriff auf meine schlanker gewordene Hüfte und sehr lecker. - Ein großer Teil davon wurde im Dampf der Thermalquellen gegart. Insgesamt sind wir aber trotz des hohen Preises (151,00 $ pro Person) mit dem Abend zufrieden. |
28.01.2015 Es geht ohne irgendwelche Umwege nach Whakatane. Dort sehen wir uns nur die "Lady on the rock" an, da alle anderen Aktivitäten mit für uns zu steilen Aufstiegen verbunden sind. Man könnte zwar noch mit Delfinen und Robben schwimmen (vielleicht sieht man auch einen Wal), aber die 160 $ pro Peron sind in unserer Tasche besser aufgehoben. Wir fahren dann weiter in Richtung Rotorua und wollen auf einem freien Platz in Kawerau übernachten, aber der auch im Reiseführer beschriebene "recht strenge Geruch" der Papier- und Zellstoffmühle läßt uns gleich bis Rotorua fahren, wo wir zwei Tage bleiben wollen. Für morgen haben wir eine Tour in ein Maori-Dorf mit Kulturshow und Hangi (Maori-Festessen) sowie anschließendem Ausflug zum Geysir gebucht. |
27.01.2015 Am Vormittag fahren wir weiter nach Opotiki. Während der Fahrt sehen wir, daß von der vulkanisch sehr aktiven Insel "White Island" Dampfwolken aufsteigen. - Am Nachmittag steigt kein Dampf mehr auf. In Opotiki angekommen sehen wir uns die Kirche und das Museum an. Zum Museum gehört ein Gemischtwarenladen, der früher von Einwanderern aus dem Libanon betrieben wurde und von dem heute ein Teil als Second-Hand-Laden wieder zum Leben erweckt wurde. Beim Anblick des ursprünglichen Geschäfts fiel uns spontan ein sehr bekannter Laden in Cottbus mit einem speziellen Inhaber ein. Am Nachmittag fahren wir dann zur Hukutaia Domain, wo man einen Puriri-Baum, der 22 Meter Umfang hat und älter als 2000 Jahre ist, sehen kann. Im darin befindlichen Hohlraum wurden früher ranghohe Maori, deren Gebeine heute woanders beigesetzt sind, bestattet. Das ist unser letzter Besichtigungspunkt für den Tag und wir suchen uns eine Bleibe für die Nacht. Am Campingplatz der "Ohiwa Bay" werden wir fündig und genießen den Rest des Tages das schöne Wetter. - Annette hat heute das erste Mal richtig im Meer gebadet. Die Wellen sind zu dem Zeitpunkt teilweise etwas größer und spielen schön mit mir, einige Male hat es mich beim Fotografieren umgeworfen. |
26.01.2015 Heute kommen wir nicht sehr weit, aber dafür ist der Tag schön. Zuerst sehen wir uns bei leicht regnerischem Wetter in Tikiti die Kirche an, die gleichzeitig Versammlungsraum (Marae) der Maori ist. Danach fahren wir weiter nach Te Araroa, das kurz vor dem östlichsten Punkt Neuseelands, dem "East Cape" liegt. Das "East Cape" ist zugleich der Punkt auf der Erde, an dem an einem neuen Tag die Sonne zuerst zu sehen ist. Leider ziehen die Wolken zu dem Zeitpunkt so richtig auf und wir sparen uns die 17 Kilometer zum "East Cape". Zum dortigen Leuchtturm hätte ich mit unserem Wohnmobil ohnehin nicht hoch fahren dürfen, da ein Teil der Straße unbefestigt ist; der Mietvertrag läßt nur befestigte Straßen zu, was mich nur bedingt interessiert. - Der Fuß der Straße zum Leuchtturm ist mit Warnschildern (steht in unserem WoMo-Reiseführer) wegen der Straßenqualität und der Abgründe nur so gepflastert, da sollte man dann doch mal an die Mietbedingungen denken. Außerdem hätte man wegen der Wolken ohnehin nichts gesehen. In Te Araroa gibt es auch etwas zu sehen. Es ist der größte Pohutukawa-Baum (Eisenholz) Neuseelands. Wir fahren weiter in Richtung Opotiki und landen hinter einer Bergkette sehr zu unserer Freude im Sonnenschein. Ein Stück weiter sehen wir uns die historische Kirche von Raukokore an. Es ist eine kleine weiße Kirche auf einer Landzunge. - In der Kirche entschuldigt man sich für den fischigen Geruch, der von den Pinguinen, die ihre Jungen füttern, stammt. Leider haben wir keine gesehen. Auf unserem weiteren Weg fahren wir in der Nähe von "Hicks Bay" (benannt nach einem Leutnant von James Cook) zu einer Farm ("East Cost Macadamia Nut Farm"), auf der Macadamia-Nüsse angebaut und verarbeitet werden. Im zugehörigen Café sündigen wir entsprechend (günstigerweise liest das unser Arzt nicht - hoffentlich). Nach einigen weiteren Kilometern machen wir Halt in Te Kaha, wo man kostenlos die Nacht mit dem Wohnmobil auf einer Landzunge stehen kann. - Die Lage ist traumhaft und die Sicht in der Nacht so gut, daß ich ein paar Nachtaufnahmen machen kann, bei denen auch das Kreuz des Südens sichtbar ist; der Sonnenuntergang war schon schön. |
25.01.2015 Vorwärts, Freunde, es geht zurück. Nein, diesmal haben wir nichts vergessen, aber das Arboretum bei Gisborne liegt ein wenig südlich und wegen der Reparatur der Schublade konnten wir es nicht in den Hinweg mit einbinden. Wenn wir alle Wege im Gelände abgegangen wären, hätten wir über 25 Kilometer zurückgelegt. Es gibt dort sehr viele verschiedene Bäume. Darunter sind z.B. zig Sorten Eichen, die wir überhaupt nicht als Eiche erkennen würden. - Die Botaniker werden es schon wissen ... Danach geht es via Gisborne immer entlang der Küstenstraße SH35 weiter Richtung Norden; mal geht es ein Stück landeinwärts und meistens ist es, obwohl es eine Küstenstraße ist, überhaupt keine flache Strecke, sondern oft sind es enge Straßen und Serpentinen, die hoch oder runter führen. Wir fahren zeitig am Nachmittag an der Anaura Bay auf den gleichnamigen Campingplatz. Die Bucht ist sehr schön, der Campingplatz direkt am Strand und das Wetter ist gut. ==> Ich gehe schnell ins Meer baden. |
24.01.2015 Heute ist wieder Farmers Market und wir ergattern ein Sauerteigbrot und ein wenig Obst und Gemüse von den Bauern. Nach dem Mittag sehen wir uns das Denkmal 'Young Nick' (er hat unter James Cook als erster das Land hier vom Schiff aus gesehen) und das für James Cook an. Auf dem Weg dorthin sehen wir die Leute, die uns gestern ans Herz gewachsen sind, wie sie alle Fahrzeuge auf einer Straße aufgestellt haben. - Es sind schöne Stücke dabei. Danach ist Freizeit angesetzt. - Das brauchen wir auch mal :). |
23.01.2015 Gleich nach dem Frühstück geht es nach Gisborne in die Werkstatt. Es ist eine KFZ-Werkstatt, obwohl ich dem Mann von der Hotline gesagt habe, daß die Schublade kaputt ist. Der Mann von der Werkstatt stellt dann folgerichtig fest, daß das Arbeit für einen Tischler ist. Netterweise erklärt er sich bereit, am späten Nachmittag die reparierte Schublade zum Campingplatz, der im Ort ist, zu bringen. Wir steuern also den Campingplatz, der direkt am Meer an der Waikanae Beach gelegen ist, an. Nach einem Stadtbummel, bei der wir eine Kollegin von Annette bei der Arbeit sehen, nutzen wir Sonne und Wasser zum Entspannen. Der Abend ist nicht so entspannend, denn auf dem Campingplatz sind lauter Autoliebhaber von alten hochmotorisierten Fahrzeugen. Mehrmals am Abend läßt einer bei seinem kleinen Dragster Car den Motor aufbrüllen. - Das Baby nebenan brüllt auch .... Gleich einige Meter weiter muß jemand seinen Freunden das lautstarke Blubbern des Motors und das Dröhnen, wenn man Gas gibt, sowie den wunderschönen Klang seiner uralten Hupe demonstrieren. Dabei werden unsere direkten Nachbarn und wir in eine stinkende Abgaswolke eingehüllt. |
22.01.2015 Wir fahren noch ein kleines Stück tiefer am Lake Waikaremoana in den "Te Urewera"-Nationalpark zum Aniwaniwa Visitor Centre, von dem aus wir uns auf kurzen und einfachen Wegen ein paar Wasserfälle ansehen. Zuerst sehen wir auf dem Hinerau Walk die "Aniwaniwa Falls"; Aniwaniwa bedeutet übersetzt aus dem Maori Regenbogen. Nach einer kurzen Pause schauen wir noch nach den "Papakorito Falls", die 20 Meter hoch sind. Nach der Mittagspause geht es dann ungefähr 120 Kilometer, etwa 25 davon sind Schotterpiste, weiter zur Halbinsel Mahia an den Oraka Beach auf einen freien Campingplatz. Unterwegs fliegt uns eine Schublade, obwohl verschlossen, aus dem Schrank und der Inhalt verteilt sich auf dem Fußboden. - Es gab ein wenig Bruch bei Tassen und Gläsern, einige Lebensmittel konnten wir danach auch wegwerfen. Der Anruf bei der Hotline ergibt einen Termin am nächsten Tag in der Werkstatt in Gisborne. Das bedeutet, daß wir nicht wie geplant, in den Thermalquellen, die sich auf dem Weg nach Gisborne befinden, baden gehen können, weil die Werkstatt am Freitag nicht so lange auf hat. Am Nachmittag gehen wir beide an den Strand. Annette findet schöne Schnecken, ich bade in der Brandung und sie nach genügend gefundenen Muscheln und Schnecken in der Lagune, die auch deutlich wärmer ist. Der Abend präsentiert sich mit einem traumhaften Sternenhimmel. |
21.01.2015 Anfangs wollten wir uns die Innenstadt von Napier ansehen, aber dann haben wir spontan entschieden, die Ansammlung von Art Deco zu vermeiden. Gut einhundert Kilometer weiter kamen wir dann in Wairoa an. - In dieser Stadt und in der Umgebung gibt es sehr viele Maori und dementsprechend viele "Marae" (Versammlungshäuser der Maori), von denen wir uns zwei ansehen. Leider sind beide "Marae" geschlossen, aber beim "Takitimu Marae", von welchem hier Bilder zu sehen sind, kann man durch die Scheiben schauen. Innen gibt es nur Holzbänke und mit Schnitzereien verzierte Balken vom Boden zur Decke; ganz so wie in dem Versammlungshaus im Museum. Auf dem Weg dorthin sehen wir am Wegesrand manche uns unbekannte Pflanze. Wir gehen auch über eine Brücke über den Wairoa River, der 1990 von Queen Elisabeth 2 eingeweiht wurde; es fühlt sich ganz normal an . Danach fahren wir in den "Te Urewera"-Nationalpark an den Lake Waikaremoana und nutzen die erste Campingmöglichkeit "Rosie Bay" hinter Tuai und vor Kaitawa. Der Weg hierher führt die letzten 15 Kilometer über eine Schotterpiste, obwohl es die SH38 (SH = State Highway) ist. Die SH38 ist auch noch etliche Kilometer weiter eine Schotterpiste. - Achja, natürlich kann man während der Fahrt auch immer mal wieder gut in den Abgrund schauen und hat auch viele enge Kurven. |
20.01.2015 Von Woodville aus geht es zuerst zum 399 Meter hohen "Te Mata Peak" südlich von Hastings im Bereich der "Hawke's Bay", auf den man zum Glück mit dem Auto fahren kann. - Von dort oben hat man eine traumhafte 360°-Aussicht. - Anhand unseres Wohnmobils werden die Relationen deutlich. Bei den beiden letzen Bildern, ich nehme einen anderen Rückweg als Annette, sieht man auch die Steigung bzw. das Gefälle. Von dort aus fahren wir nach Clifton, um die am "Cape Kidnappers" gelegene Kolonie von Tölpeln zu sehen. Das "Cape Kidnappers" ist einer von zwei Orten weltweit, an dem man eine Tölpel-Kolonie von Land aus erreichen kann. Wir kommen bei Flut an und somit ist der Weg unpassierbar, da man nur bei Ebbe eine Chance hat, dorthin zu gelangen. Die nächste Möglichkeit wäre morgen vormittag. Man kann die 10 Kilometer (ein Weg) an der Küste entlang zu Fuß gehen (Hin- und Rückweg dauern dann etwa fünf Stunden) oder man kann auf einem Traktoranhänger mitfahren. Leider wollen die Leute dafür 45$ pro Kopf haben (Preis und Leistung stehen dabei in keinem Verhältnis); die Strecke ist für Annette zu weit. Also lassen wir es und fahren nach Bay View bei Napier auf den Campingplatz. |
19.01.2015 Am Morgen wollen wir in die Paua Shell Factory gehen und uns ansehen, wie die Paua-Muscheln bearbeitet werden, aber es ist ein regionaler Feiertag (Wellington Aniversary) und es wird nichts gefertigt, sondern nur verkauft. Also geht es gleich weiter in Richtung Woodville. Unterwegs machen wir einen Halt beim "Pukaha Mt Bruce Wildlife Centre" und sehen dort eine absolute Rarität, einen weißen Kiwi. - Manukura, so heißt das Weibchen, wird im Mai vier Jahre und ist kein Albino. Dort gibt es nicht nur Vögel, sondern auch Tuataras und Riesenaale, die über hundert Jahre alt werden, zu sehen. - Der andere Vogel auf dem Foto ist ein Kaka. Kurz vor unserem Tagesziel durchfahren wir noch die sehenswerte Manawatu Gorge. |
18.01.2015 Zuerst besuchen wir den Sunday Market auf unserem alten Stellplatz; hier gibt es fast nur Obst und Gemüse sowie einige Imbißbuden. Danach sehen wir uns eine alte Kirche in der Nähe des Regierungssitzes, die "Old St Paul's" an. Dort gibt es in einem Innenraum einen "Christmas Market"; entweder müssen die Reste verkauft werden oder niemand soll von Weihnachten überrascht werden. Nun verlassen wir Wellington in Richtung Nordost. Unterwegs versuchen wir, uns einen der Drehplätze von "Herr der Ringe" (Isengard Gardens), in der Nähe von Wellington gibt es etliche Drehorte zu diesen Filmen, anzusehen, aber nirgends ist ein Hinweisschild und die Angaben in der Straßenkarte sind nicht genau genug. - Wahrscheinlich soll man eine der nicht preisgünstigen Touren buchen. Auf unserer Strecke liegt die "Rimutaka Hill Road", die sehr windig ist und tolle Aussichten bietet; manchmal hat man auch imposante Blicke in den Abgrund. Nachdem wir diesen Abschnitt überwunden haben sind wir in Featherston. Dort sehen wir und das Lokomotivenmuseum an, in der eine "Fell"-Lokomotive (benannt nach ihrem Ingenieur) zu sehen ist, die auch einen horizontalen Antrieb für die starken Steigungen hat. - Das sehenswerte Museum rund um die restaurierte Lok ist mit viel Liebe entstanden und der Museumsführer ist mit Leib und Seele bei der Sache. Es geht weiter nach Carterton, wo unser nächster Campingplatz ist. Kurz vor dem Ort befindet sich "Stonehenge Aotearoa". Die ist Neuseelands Stonehenge, es ist aber kein Nachbau, sondern wurde komplett neu ausgemessen und gebaut. Die Möglichkeiten der Sternbetrachtung konnte ich allerdings (noch) nicht nachvollziehen. Am Abend kommen wir auf dem Campingplatz mit einem neuseeländischen Ehepaar ins Gespräch und erfahren viele interessante Dinge, die beiden sind auch neugierig, wie bestimmte Dinge in Deutschland laufen. |
17.01.2015 Wir wechseln nach dem Besuch der I-Site erst einmal den Stellplatz, da am Sonntag auf 'unserem' Parkplatz ein Markt stattfindet und wir nicht auf dem Präsentierteller stehen wollen, die Aufbauarbeiten ab 03:00 Uhr sind ein weiterer Grund. Nun stehen wir auf dem Wellington Waterfront Motorhome Carpark. Es ist unser bisher teuerster Campingplatz (50 $), der im Gegenzug wenig bietet, aber man ist direkt in der Innenstadt und hat für alle Besichtigungen einen guten Ausgangspunkt. Danach gehen wir in das "Te Papa"-Museum (Eintritt ist frei), das zugleich Neuseelands Nationalmuseum ist. - Der Besuch ist lohnenswert. Im Anschluß gehen wir gleich nebenan zum Pazifik-Festival, auf dem sich alle möglichen Länder aus dem Südpazifik in Form von Musik und Speisen und teilweise auch mit Kunstgegenständen vorstellen. Nach dieser Erholung vom Museum fahren wir mit der "Cable Car" hinauf zum Botanischen Garten, wo man auch gleich das Observatorium findet. Uns fehlt allerdings der Elan, uns den Botanischen Garten anzusehen, als wir sehen, wie die Wege zu den einzelnen Anlagen hinabführen. - Man könnte zwar auch von dort oben zu Fuß zurück gehen, aber ein gewisse Fußlahmheit ist da und außerdem ist es in der Sonne auch recht heiß. ==> Das Bier in einer der Bars, die sich an der Queens Wharf befinden, ist nach diesem Tag ein Labsal. Am Abend spazieren wir dann noch ein wenig beim Regierungssitz, der nicht weit von unserem Stellplatz entfernt ist, entlang. |
16.01.2015 Wir warten am Sportplatz auf die Fähre, da wir bis zehn Uhr vom Campingplatz runter sein müssen, die Fähre aber erst 13:15 fährt (spätester Check In 12:15 Uhr). - Die Fähre kommt ein wenig später von Wellington und somit verzögert sich alles, aber was nutzt es uns, zwanzig Minuten zeitiger in Wellington zu sein. Die Überfahrt ist problemlos; der Wind ist teilweise so stark, daß manche Leute die Türen nach draußen nicht mehr aufbekommen. In Wellington angekommen, werden wir vom starken Wind, der für diese Stadt matkant ist, in Empfang genommen. - Nachts wackelt das Wohnmobil ganz schön. Wir suchen zuerst einen Parkplatz in der Nähe zur i-Site, wir finden ihn gleich hinter dem "Te Papa"-Museum. Beim Studieren der Parkgebühren bekomme ich einen Parkschein geschenkt, der noch bis 23:12 Uhr gültig ist. - Normalerweise kostet hier eine Stunde 4$ (12 Stunden 12 $ und 24 Stunden 24 $), wir können also erst einmal fünf Stunden kostenlos stehen. Die i-Site hat leider schon seit 17:00 Uhr zu, wir sind 40 Minuten zu spät. - Im Museum, das auf dem Rückweg liegt, bekommen wir noch einen Stadtplan und die Auskunft, man könne auf dem Parkplatz, auf dem wir stehen, auch übernachten. Später, beim Nachzahlen für einen halben Tag, lese ich dann, daß man hier nicht übernachten soll. Vorne am Parkplatzeingang steht kein Verbot und somit können wir natürlich hier schlafen. Vorsichtshalber lassen wir aber die Vorhänge offen und täuschen Abwesenheit vor. Am Abend machen wir noch einen Spaziergang in die Innenstadt und landen unweit der i-Site prompt im Trubel. Neben dem beginnenden Nachtleben ist am Freitag außerdem ein Nachtmarkt, auf dem Speisen aus allen möglichen Ländern angeboten werden; natürlich gibt es auch Livemusik. Auf dem Rückweg schlendern wir die Partymeile in der Wakefield Street entlang, Bars ohne Ende. Auf der Südinsel sind wir insgesamt 4206 Kilometer gefahren, haben auf etlichen Campingplätzen übernachtet und viele schöne Dinge gesehen. |
15.01.2015 Nach dem Frühstück stellen wir den Camper wieder an der Straße ab und gehen runter zum Hafen, um eine kleine Wanderung zu machen. Auf dem Weg zu "Bob's Bay" sehen wir die Fähre, mit der wir morgen fahren, einlaufen (es gibt auch noch eine zweite Fährgesellschaft) und einen kleinen New Zealand Fantail, der seinen aufgespreizten Schwanz leider nur im dichten Gebüsch zeigt oder von seiner Rückseite.. Am Nachmittag fahren wir auf den Campingplatz und, oh Wunder, nehmen meinen Rasierer in Empfang. - Das Päckchen hat übrigens 10 NZD gekostet. |
14.01.2015 Heute verlassen wir Blenheim und fahren nach Picton. Der Weg ist nicht weit und so sind wir sehr zeitig da. Also stellen wir den Camper erst einmal an den Straßenrand und bummeln ein wenig durch den Ort, sehen uns das Aquarium, in dem es auch ein paar Pinguine und Tuataras (kleine Echse) sowie weitere Nicht-Fische gibt, an und kaufen ein paar Dinge ein. In Picton sorgt man sich übrigens sehr um die vom Einkauf ihrer Frauen gestreßten Männer. Die Nacht verbringen wir kostenlos auf dem Parkplatz des Sportplatzes. - Den Hinweis dazu haben wir in der i-Site (Touristeninformation) erhalten. |
13.01.2015 Wir werden pünktlich von "Highlight Wine Tours" zu unserer Half Day Wine Tour with Lunch abgeholt. Wir haben die folgenden Weingüter besucht und fleißig probiert:
Zum
Abschluß waren wir noch in einer Schokoladen- und
Pralinenmanufaktur ("Makana Confections").
Nun sind wir wegen der vielen gekauften Sachen um etliche Dollar ärmer, aber es hat sich gelohnt und es war ein schöner Tag. |
12.01.2015 Diesen Morgen bearbeiten wir die am Abend zuvor gefundenen Paua-Muscheln. - Die Drahtbürste läßt dabei gewaltig Draht. Sie ist nach nun insgesamt sechs Muscheln am Ende ihrer Daseinsberechtigung angekommen, das Holz wäre noch für ein Feuerchen tauglich, aber die Waldbrandgefahr ist gerade recht hoch und Feuer sind fast überall verboten oder nur mit Genehmigung erlaubt. Heute geht es direkt nach Blenheim auf den Campingplatz, denn wir müssen die Bettwäsche und noch ein paar Dinge waschen (die DOC-Plätze haben keinen Strom und erst recht keine Waschmaschinen). Nach getaner Arbeit und einem Kaffee sehen wir uns die Innenstadt an. Hier ist die Innenstadt von einem Hunde-Verbot betroffen, was in Deutschland sicher zu einem Sturmlauf empörter Hundebsitzer geführt hätte. Allerdings findet man in Neuseeland auch an vielen anderen Plätzen (Parks, Picknick-Plätze, Strände usw.) Hunde-Verbote, was für viele Leute sicher recht angenehm ist; Hundehaufen sieht man hier kaum. Hier gibt es übrigens auch in vielen Innenstädten oder an den Stränden, teilweise zeitlich beschränkt, Alkoholverbote. Den Weg in die Innenstdt von Blenheim hätten wir uns insgesamt sparen können, denn es ist nur eine Ansammlung von Geschäften, Banken und Restaurants. Lediglich der Uhrenturm sieht ganz nett aus. Auf
dem Rückweg "geraten" wir in ein deutsches Restaurant namens "DODSON
STREET" (es befindet sich an der Dodson Street 1 in
Blenheim), welches laut Visitenkarte das 'THE ORIGINAL REAL
ALE HOUSE OF MARLBOROUGH' ist. Dort gibt es auch deutsche
Gerichte wie z.B. Thüringer Bratwurst, Roulade oder
Schweinshaxe und Jäger- oder Zigeunerschnitzel. - Wir haben
dort jeder erst einmal ein Pint (jeder eine andere Sorte) aus
der Eigenproduktion getrunken; es hat regelrecht gezischt beim
Trinken :).
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11.01.2015 Nach weiteren Putz- und Aufräumtätigkeiten geht es dann von Amberley Beach 235 Kilometer nach Norden, denn am 16. Januar geht es mit der Fähre auf die Nordinsel. Wir fahren immer mehr oder weniger dicht entlang der Küste bis kurz vor Seddon auf den DOC-Campingplatz Marfells Beach. - Das macht auch Spaß, denn die abwechselnde Landschaft ist immer wieder schön. Wir haben mittlerweile übrigens mehr als 4000 Kilometer runtergespult. |
10.01.2015 Heute stehen die Maori-Felszeichnungen von Waikari auf dem Programm. Unterwegs halten wir bei zwei von etlichen Weingütern, die links und rechts des Weges liegen, an und probieren den Wein. - Leider konnte ich als Fahrer nur die Zunge benetzen. In Waikari lassen wir die Wanderung bleiben, denn es ist zu heiß und außerdem müßten wir in der prallen Sonne über den Berg gehen, um die Zeichnungen zu sehen; der Rückweg wäre dann auch noch auf dem selben Weg anzutreten. Also geht es weiter nach Amberley auf den Campingplatz, der vielleicht 100 Meter vom Meer entfernt ist. - Wir lassen den Tag ruhig ausklingen und kümmern uns ein wenig um unsere Sachen und das Innenleben des Wohnmobils. Annette brutzelt uns was Leckeres in der Pfanne und ich mache am Abend ein paar Bilder vom südlichen Sternenhimmel; der Orion ist wieder gut zu sehen. |
09.01.2015 Nach einem ausgedehnten Frühstück vollenden wir die Fahrt in Hanmer Springs, stellen den Wohnwagen auf dem Campingplatz ab und gehen gleich weiter in die "Thermal Pools & Spa", um uns in dieversen Becken einzuweichen. Die Fahrt dorthin offenbart, wie schon am Vortag, eine grandiose Landschaft. - Die Strecke war nicht mehr ganz so kurvig wie am Vortag. |
08.01.2015 Heute sind wir zeitig fertig und fahren schon kurz vor zehn Uhr zum Buchungsbüro, um zu erfahren, ob überhaupt etwas passiert. Dier ersten Boote sind auf See und unsere Buchung wird gleich eine halbe Stunde vorgezogen. - Auf dem Übersichtsmonitor wird vor rauer See und möglicher Seekrankheit gewarnt. Diesmal kommt nach dem Briefing keine schlechte Nachricht und es geht mit dem Bus zum Katamaran. In wenigen Minuten sind wir dort und gehen an Bord, gleich darauf geht es mit hoher Geschwindigkeit und starkem Auf und Ab ins Zielgebiet. Die erste Stelle ist es nicht, aber dank Sonarortung wird der erste Pottwal nach einer kurzen Fahrt gesichtet. Im weiteren Verlauf sehen wir noch ein paar Albatrosse und noch zwei Pottwale. - Üblicherweise werden pro Fahrt ein oder zwei Wale gesehen, aber wir haben Glück und sehen insgesamt drei Wale. Das beigefügte Video steht in höherer Auflösung bereit (720p) und hat eine Größe von gut 40 MB, das Laden kann etwas dauern. Nach der Rückkehr zum Buchungsbüro fahren wir zu einem im Reiseführer erwähnten Fisch- und Meeresfrüchteimbißstand ein Stück weiter an der Küste und essen z.B. zu einem sehr guten Preis frische Jacobsmuscheln. Danach fahren wir über eine sehr kurvenreiche Strecke, Annette wollte nicht unbedingt aus dem Fenster schauen, in Richtung Hanmer Springs, steuern aber erst einmal für die Übernachtung die "Mt Lynford Lodge" an, bei der man auch gut und günstig mit dem Wohnmobil übernachten kann. - Die Lodge ist ein großes Blockhaus mit einer ziemlich rustikalen Einrichtung, teilweise werden ganze Baumwurzeln als Tischbeine genutzt. |
07.01.2015 Wir setzen die Fahrt nach Kaikoura fort und sehen unterwegs den "Lake Grassmere", aus dem ein großer Teil Neuseelands Salz gewonnen wird. Weiter entlang des Weges gibt es am "Ohau Point" Neuseelands größte Robbenkolonie. Die Tiere liegen teilweise nur fünf Meter von der Straße entfernt auf den Felsen. Man kann bis auf einige Schritte an die publikumsgewohnten Robben ran und sehr schön Bilder machen. - Es sind auch wieder Jungtiere zu sehen. Am zeitigen Nachmittag treffen wir in Kaikoura ein und buchen bei WHALE WATCH eine Walbeobachtungsfahrt. Die Fahrt beginnt mit einer kleinen Einweisung in die Sicherheitsvorschriften und dann kommt die schlechte Nachricht, die Tour wird wegen des Wetters abgesagt. - Wir buchen also auf morgen 11:00 Uhr um und schlendern noch ein wenig die Geschäftsstraße entlang und fahren dann auf einen im Ort gelegenen Campingplatz. |
06.01.2015 Mit der Post ist der Rasierer immer noch nicht angekommen und die Frau von der Rezeption des Campingplatzes ruft noch einmal beim Campingplatz in Dunedin an. Es heißt nun im Gegensatz zum ersten Anruf, daß das Päckchen nicht unterwegs ist und man hätte mir eine Email wegen der Kostenübernahme für das Päckchen geschickt, die ich aber noch nicht beantwortet hätte. - Ich hatte am Telefon gesagt, daß ich die Paketgebühren am Zielort bezahlen würde und damit war man einverstanden. Apropos Email, die ist am 22.12. im SPAM-Ordner (Betreff = After Departure Survey) gelandet und es ist mir nicht aufgefallen. Ich regele das gleich an der Rezeption mit der Kostenübernahme und nun soll das Päckchen per Kurierdienst nach Picton zum Campingplatz geschickt werden. - Ich bin gespannt. Nun, da das Warten keinen Sinn macht, fahren wir weiter in Richtung Kaikoura. Auf dem Weg kommen wir durch Nelson, welches wir uns ein wenig ansehen. Es ist eine Stadt mit mediterranem Flair. - In Nelson kaufe ich ein unverzichtbares Accessoire aus dem Programm "Schöner unser Wohnmobil". Die "Christ Church Cathedral" gefgällt uns nicht besonders, aber sie hat sehr schöne Butzenglasfenster. Am Nachmittag geht die Fahrt weiter und wir steuern den Campingplatz in Seddon, was unterhalb von Blenheim liegt, an. Dort laufen uns ein paar merkwürdige Gestalten über den Weg, aber der Platz ist ruhig gelegen und ansonsten ordentlich, so daß wir uns davon nicht abschrecken lassen. - Gemeinsam mit den beiden anderen Einmal-Übernachtungsgästen stellen wir am nächsten Morgen fest, daß dieser Campingplatz wohl eine Sammelstelle gestrandeter Persönlichkeiten sein müsse. - Einer von ihnen ist besonders merkwürdig, denn er fährt die wenigen Meter zur Dusche mit dem Auto und parkt frisch gewaschene Bettwäscher erst einmal auf dem staubigen Rasen, um die Wäscheklammern rauszusuchen ... |
05.01.2015 Der Rasierer ist bis zum Mittag nicht da und wir verlängern um eine Nacht. Während wir auf die Post warten, gehen wir zu Vodafone, da meine Prepaid-Karte seit gestern abend spinnt; kein Internet mehr und telefonieren mit normalen Nummern geht nicht mehr (0800-Nummern kann man anrufen). Dort erfahren wir, daß mein Guthaben nur einen Monat gültig ist bzw. war. - Beim Kauf in Christchurch auf dem Flugplatz wurden wir weder nach der Aufenthaltsdauer in Neuseeland gefragt, noch auf die begrenzte Gültigkeit des Guthabens hingewiesen. Das ist besonders ärgerlich, da ich nur ungefähr ein Zehntel der Telefonminuten und der Datenmenge genutzt habe. - Dem Herrn von Vodafone war es egal, er hat auch keinen Ehrgeiz entwickelt, mir eine Alternative zu bieten und mich als Kunden zu behalten. ==> Vodafone in Neuseeland kann ich also schon einmal vom Service her nicht empfehlen. Außerdem hatte ich im Gegensatz zu anderen Leuten deutlich seltener Empfang, wenn ich nicht im Ortszentrum stand. Gestern hatten wir Nachbarn, die auch einen nagelneuen Campingtisch mit Macke der Marke "Kea" hatten. - Sie hatten ein Auto eines anderen Anbieters. Uns drängt sich der Eindruck auf, daß sich die Vermieter von Wohnmobilen mit den Einrichtungsgegenständen bei Restpostenanbietern oder Verkäufen von Waren mit leichten Mängeln versorgen. Außerdem scheinen mehrere Anbieter in Christchurch die Touristen nur schnell weg vom Tisch haben zu wollen, das Geld soll natürlich da bleiben. Beim Empfang des Wohnmobils gab es keine Einweisung. - Beim Umtausch der defekten Sachen in Queenstown haben die Leute dort nur gefragt, wo wir das Wohnmobil erhalten haben, nach der Antwort kamen keine Fragen mehr, dafür aber ein Augenrollen. Vodafone am Flugplatz handelt auch nach der Devise, daß man die Leute ja nicht mehr sieht. Was können wir mit der Zeit anfangen? - Hier gibt es einige Weingüter, also wollen wir am Nachmittag die angebotene Weintour mitmachen. Leider findet heute mangels Teilnahme keine statt. Plan B muß her. Wir bearbeiten die gefundenen Paua-Muscheln (als Eselsohr in Deutschland bekannt), damit wir sie ausführen dürfen. |
04.01.2015 Wir stehen eher auf als sonst, da wir früh auf den Sunday Market wollen und danach noch die Bootstour ansteht. Kurz vor neun Uhr sind wir beim Markt angekommen. Im Unterschied zu einem am Samstag üblichen Farmers Market gibt es auch Kunstgewerbeartikel und ein wenig Flohmarktsortiment zu kaufen. Hier gibt es auch einen deutschen Wurststand, der im Reiseführer erwähnt wird; die Bratwurst soll man probieren. - Wir essen nichts, denn kurz davor haben wir gefrühstückt und außerdem gibt es keinen Bautzner Senf, sondern nur den von Kühne, den wir nicht mögen. Beim einzigen Bäcker auf dem Markt erhalten wir zwei Sauerteigbrote, die auch schön fest sind. - Die hiesigen Brote sind meist nur Luft im Teigmantel und eignen sich sehr gut zur Wärmeisolierung, da man sie gut in jede Ritze quetschen kann. Danach geht es viel zu früh für die Bootstour nach Kaiteriteri, aber das ist wegen der Parkplatzsuche so beabsichtigt und auch erfolgreich. - Zur für die Fahrt ausreichenden Zeit hätten wir keinen Platz mehr gefunden, da der Ort das Badeparadies schlechthin ist. Die Fahrt selbst ist sehr schön und wunderbar entspannend. - Das Hetzen von einer schönen Stelle zur nächsten ist ja ziemlich streßig und da braucht man mal etwas Entspannung. Nach unserer Rückkehr wollen wir für morgen ein Wassertaxi von Marahau zum "Apple Tree Beach" buchen, um anschließend von dort aus an der Küste zurück zu wandern. - Es ist generell möglich, soll aber pro Person 32 NZD kosten. Das ist unverschämt und soll die Touristen auf eine sehr gefragte Route, die wir aber nicht gemeinsam gehen können, leiten. - Zum Vergleich, die etwa 20mal längere Strecke kostet pro Person 78 NZD; den Leuten im Tourismusgewerbe geht es also zu gut. In Dunedin hatte ich am 22.12. meinen Elektrorasierer liegen lassen und darum gebeten, ihn zum hiesiegen Campingplatz zu schicken. - Abgeschickt wurde er, aber wegen der Feiertage und dem Wochenende ist er noch nicht da. Wir hoffen also auf morgen. - Mal sehen ob es klappt. Am Abend sehen wir, wie einige Graureiher in die großen Bäume auf dem Zeltplatz fliegen. Sie haben hier ihr Nachtquartier. |
03.01.2015 Es geht weiter nach Motueka beim Abel Tasman National Park mit einem Umweg über den Lake Rotoroa, dort haben uns die Sandfliegen gleich nach dem Aussteigen überfallen und in die Flucht geschlagen sowie dem Lake Rotoiti, an dessen Ufer wir ein Stück gewandert sind. - Bei der Wanderung sahen wir wieder einmal recht urwüchsigen Wald. Leider wurde die Stille oft von Motorbooten unterbrochen, die Leute auf Reifen oder Wasserskifahrer hinter sich her zogen. Entlang der Strecke nach Motueka gab es zwischendurch auch immer wieder schöne Ansichten. Angekommen
auf dem Campingplatz war uns das Glück hold, denn wir
erwischten einen von zwei freien Plätzen für ein Wohnmobil mit
Stromanschluß; wir haben gleich zwei Nächte gebucht.
Für den morgigen Nachmittag haben wir eine Bootstour von Kaiteriteri nach Totaranui und zurück gebucht; es ist eine reine Bootstour entlang der Küste ohne Landgang. - Hoffentlich ist das Wetter wieder schön. |
02.01.2015 Am Morgen starten wir noch ein paar Skype-Versuche, aber leider hat keiner mehr Skype an oder generell nicht an. Unser heutiges Ziel ist das "Cape Foulwind", wir wollen uns dort die Robben-Kolonie ansehen und ein zum Leuchtturm, das ist eine leichte Strecke, wandern. Unter den Robben entdecken wir mehrere Jungtiere; eine Robbe wird von einer Möwe attackiert. - Die Bewegungen der Jungtiere sind noch etwas unbeholfen. Wir
wollen noch bis Murchison fahren und auf den Campingplatz,
aber kurz davor kommt noch ein Stop bei Neuseelands
längster Hängebrücke der Welt (110 Meter). Der Preis
hätte laut Reiseführer von 2012 nur 5 NZD betragen, aber
mittlerweile sind es 10 NZD. - Das geht noch, viele andere
Eintrittsgelder sind einfach unverschämt teuer.
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01.01.2015 Nach solcherart durchgefeierter Nacht (1:00 Uhr im Bett) fällt das Aufstehen leicht. Außerdem ist die Sonne und das gute Wetter zurück. Wir fahren nach Punakaiki auf dem State Highway 6, um die Pancake Rocks & Blowhole zu sehen. Der Weg ist nicht weit und kurz darauf sind wir an Ort und Stelle. Beim Blowhole bildet sich bei genügend Brandung eine ordentliche Fontäne und auch ein Regenbogen, im Bild baut er sich unten rechts an der Fontäne auf. - Man merkt, wie ein feiner Sprühnebel entlang zieht. Danach fahren wir noch ein Stück bis hinter den Ort Charleston und fahren spontan bei "Jack's Gasthof", der auch ein wenig Platz für Camper bietet, auf das Gelände. Der Preis ist gut (8 NZD pro Nase, 5 NZD für Strom), es gibt kostenlos Wifi und die Leute, zwei Deutsche, sind sympathisch. - Auch hier ist das Glück nicht perfekt, es gibt durch die gestrige Wasserflut gleich viel mehr Sandfliegen. Sch....! |
31.12.2014 Früh ist das Wetter nicht besser, eine Fahrt zum Franz Josef Gletscher macht keinen Sinn, da es schüttet und die Wolken sehr tief hängen. Wir fahren also direkt nach Hokitika, da es dort eine Glühwürmchenhöhle (in Wirklichkeit handelt es sich laut Reiseführer um Pilzmücken-Larven) geben soll. Vor Ort erfahren wir, daß ein Besuch erst ab 22:00 Uhr sinnvoll ist. - So lange wollen wir nicht warten. Weiter geht es zum Campingplatz nach Greymouth, der direkt am Meer liegt. Während der Fahrt ab Gillespies Beach schüttet es die meiste Zeit munter weiter, Blitz und Donner kommen hinzu. Ein umgestürzter Baum auf der Straße erfordert ein wenig Aufmerksamkeit, an einer anderen Stelle ist ein Stück vom Berghang auf die Straße abgestürzt. In Hokitika gehen wir in das "the national KIWI centre" und sehen dort nicht nur einen lebenden Kiwi, sondern auch Riesenaale. Dort gibt es noch weitere in Neuseeland heimische Tiere zu sehen. In Greymouth angekommen suchen wir sofort ein Schuhgeschäft, denn die Reparatur, die in Dunedin gemacht wurde, hat nicht lange gehalten. Kurz vor Ladenschluß konnten wir noch ein Paar Wanderschuhe zum Schnäppchenpreis ergattern. Der Abend auf dem Campingplatz verlief sehr beschaulich. Eine chinesische Großfamilie saß im gemeinschaftlichen Essenraum bei einem Kuchen und ein wenig Wein und das war auch schon das lauteste Ereignis. Andere Gäste sind in den Ort gefahren, um das Konzert einer irischen Band zu besuchen und zu feiern. Wir gehen in den Fernsehraum mit einer Flasche "Henkel trocken" (hier gekauft) und denken, gemeinsam mit weiteren Gästen eine Silverster-Show zu sehen und reinzufeiern. - Großer Irrtum, eine Silverster-Show im dritten Programm, welches eingestellt war, gibt es nicht im neuseeländischen Fernsehen (auf den anderen Sendern finden wir später auch nichts). Statt dessen laufen irgendwelche sinnbefreiten Serien oder eine Late-Night-Show nach der anderen. Eine Sache hat uns aber ziemlich geschockt, in irgendeiner Sendung trat Conchita (hier ohne 'Wurst' angekündigt) auf. Dann, Sekunden vor Mitternacht, gab es einen Count-Down und dann eine Einblendung 'HAPPY NEW YEAR'. - Das Ereignis wurde gebührend gewürdigt. Am Himmel haben wir kein Feuerwerk gesehen, an Knaller gar nicht zu denken. |
30.12.2014 Am Vormittag geht es zur Jackson Bay, einem der vielen Orte hier, an denen Endstation ist. Leider sind die Pelzrobben nicht zu sehen und die Dickschnabelpinguine haben ihre Brutzeit vor ein paar Tagen abgeschlossen. Die Wanderung durch den Regenwald an den Felsenstrand ist trotzdem schön. Krönender Abschluß unserer Stipvisite in diesem Fischerdorf ist das Mittagessen im "Cray Pot". Das ist ein bemerkenswert einfach gehaltenes Restaurant (unter jeder Sitzbank werden Vorräte oder Reinigungsutensilien gelagert; früher muß das mal ein großer Bauwagen gewesen sein), welches aber nicht nur frischen Fisch in guter Qualität anbietet. - Wir haben Fish & Ships (Fisch = Guinard) gegessen und es hat uns geschmeckt. Von dort aus fahren wir weiter zum Fox-Gletscher. Der Weg führt in eine riesige Schlucht, über der bedrohlich dunkle Wolken tief hängen. Die Wolken behalten ihr Wasser netterweise für sich und so erhalten wir einen imposanten Ausblick auf den Gletscher. Am Abend fahren wir auf einen kostenlosen Platz, an dem gecampt werden darf; eine Toilette ist vorhanden. Gillespies Beach erreicht man nur über eine enge kurvenreiche Schotterpiste. Wir stehen maximal 100 Meter weg von der Tasmanischen See, aber ein Wall aus Sträuchern fängt ein wenig den Wind ab. Auch hier gibt es die sehr lästigen Sandfliegen, deren Blutentnahmen erst später zu jucken und brennen beginnen. Die Nacht wird leider nicht ruhig, da es stürmisch ist und wir ständig von den Wassermassen, die auf das Wohnmobil prasseln, wach werden. Als Ergänzung werden wir immer wieder vom Wind durchgeschaukelt. |
29.12.2014 Nach erfolgtem Reifenwechsel in Wanaka geht es ohne Zwischenziel nach Haast an die Westküste. Der Weg dorthin bietet grandiose Ausblicke auf Lake Hawea (141 Quadratkilometer, beide Bilder) und Lake Wanaka (den letzen Zipfel). Wir sind normal gekleidet (Annette: Sommerrock, Shirt und Sandalen; ich: Jeans, Oberhemd und Sandalen) und damit im Restaurant die bestgekleideten Leute. Die anderen Leute tragen Jogging-Sachen oder andere "sehr bequeme" Sachen, die auch Löcher oder Flecken haben bzw. Arbeitssachen. Lammhaxe und Rib-Eye-Steak sowie der Rotwein (neuseeländischer Merlot) waren sehr gut. |
28.12.2014 Es gab eine Planänderung 'von außen'. Der hintere rechte Reifen am Wohnmobil war platt. Also hieß es den Reifen wechseln und einen Tag in Wanaka verlängern, da hier auf einen Sonntag, obwohl viele Geschäfte offen haben, nichts mit einem neuen Reifen und einer Werkstatt zu erreichen ist. - Morgen bekomme ich dann eine Werkstatt hier genannt, die den Reifen wechseln kann. Das Reserverad, welches ich nun drauf habe, kann man bald für die Formel 1 nutzen, so viel Profil ist noch drauf. ==> Ich habe dem Herrn von der Hotline gesagt, daß er gleich zwei Reifen einplanen soll. Das Wechseln des Rads war etwas komplizierter, da man wegen dem Aufbau des Wohnmobils nirgends richtig ran kam. Der Spielzeug-Radmutternschlüssel taugte auch nicht zum Lösen der Schrauben. Mit Werkzeug vom Campingplatz und vereinter Hilfe konnten wir dann die Schrauben lösen. Nach getaner Arbeit und einer Pause bin ich dann losgegangen, den Mount Iron zu besteigen. - Der Mount Iron (548 Meter) ist der Hausberg Wanakas und man hat von dort aus einen fantastischen Rundumblick. So sieht man beispielsweise sehr gut den Lake Wanaka und den gleich daneben liegenden Lake Hawea, den man vom Ort Wanaka aus gar nicht sieht. Auch der Roys Peak mit 1630 Metern, der vom Campingplatz aus sehr nah ist, sieht auf einmal ganz anders aus. Nach meiner Rückkehr habe ich, es waren immerhin 28°C, beim Ausziehen der Wanderschuhe die Windrichtung beachtet. |
27.12.2014 Wir fahren wieder nach Queenstown rein, um den Farmers Market zu besuchen, den es aber am im Reiseführer beschriebenen Platz nicht gibt. Dafür gibt es unweit davon einen Kunstgewerbemarkt. Also geht es über Arrowtown, das war früher eine Goldgräberstadt, weiter nach Wanaka, welches am gleichnamigen See liegt. In Arrowtown wurden übrigens zwei Einstellungen für den ersten Teil von "Herr der Ringe" gedreht. - Wir haben uns den Arrow River, der im Film die "Furt von Bruinen" darstellt, angesehen; Arwen flieht mit Frodo auf dem Pferd vor den Nazgûl (schwarze Reiter) nach Bruchsal. Die dann einsetzende Flut wurde allerdings im Skippers Canyon gedreht. Es ist schon beachtlich, was mit Technik alles gemacht werden kann; im Kino sieht die Szenerie doch etwas anders aus. In
Wanaka angekommen, besorgen wir uns erst einmal ein paar
Lebensmittel und geraten in einen völlig überfüllten
Supermarkt. - Auch in Neuseeland glauben alle, nach Feiertagen
kurz vor dem Hungertod zu sein. - Dabei sind die Supermärkte
und etliche Geschäfte bereits am 26.12., der hier Boxingday
heißt, geöffnet.
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26.12.2014 Heute geht es ohne Zwischenaufenthalt nach Queenstown, das am Lake Wakatipu, der sich über etliche Kilometer hinzieht, liegt. Dort fahren wir am Nachmittag mit der Seilbahn (30 NZD rauf und runter) und sehen uns eine Maori-Vorstellung (69 NZD, 30 Minuten) an, in der auch der Haka-Tanz gezeigt wird. - Annette durfte bei einem Tanz aktiv mitmachen und ich beim Haka-Tanz; die Videos davon zeige ich besser nicht. Am Abend fahren wir dann auf den DOC-Campingplatz "12 Mile" in Richtung Glenorchy (etwa 12 km von Queenstown entfernt), der gegenüber dem vorigen Platz sogar Waschbecken, die mit Seewasser gespeist werden, bei den beiden Toiletten hat. - Der Preis beträgt pro Person 10 NZD und es gibt einen Platzwart. Auch dieser Platz ist schön gelegen, direkt am Lake Wakatipu. Ich teste das 'Badewasser' mal an und schwimme ein paar Meter. - Das Wasser ist kalt, hinterher ist die Haut richtig rosig. |
25.12.2014 Die Fahrt geht zum Milford Sound (120 km), schon auf dem Weg dorthin sieht die Landschaft umwerfend aus. - Wir halten unterwegs mehrfach an, um Fotos zu machen, so auch beim Lake Mirror. Vor dem Tunnel zum letzten Stück sehen wir einen Kea, der zu jedem neu ankommenden Auto bzw. überall dahin, wo eine Tüte raschelt, läuft. - Dort stehen Hinweisschilder, daß man die Keas nicht füttern soll, weil sie Kekse, Brot usw. nicht vertragen. Wir buchen eine Fahrt auf dem Milford Sound (70 NZD) zur Meeröffnung und sehen uns auch noch das Unterwasserobservatorium (36 NZD) an. Während der Fahrt sehen wir auch einige Robben. Auf dem Rückweg, man kann von dort aus nicht einfach in eine andere Richtung weiterfahren, steuern wir den DOC-Campingplatz am "Cascade Creek" an. Der Platz ist sehr schön gelegen und bietet außer einem Plumsklo nur die Kasse mit zugehöriger Selbstregistrierung; Preis pro Person 6 NZD. |
24.12.2014 Wir wandern zum "Wildlife Park", um ein paar einheimische Vögel, wie z.B. den Kea, zu sehen. - Die Vögel dort sieht man in der freien Natur recht schlecht, deshalb ist die Gelegenheit günstig. Auf dem Weg dorthin sehen wir reichlich Manuka-Bäume; der Honig aus diesen Blüten schmeckt gut. Der "Wildlife Park" kann gratis besucht werden, aber es wird um eine Spende gebeten. Im Bild unten wird auf 'eine goldene Münze je Person' hingewiesen; die goldenen Münzen sind ein oder zwei Dollar. Es wird auch an vielen anderen Stellen, die vom Department of Conservation unterhalten werden, um Spenden gebeten; das sind sehr oft öffentliche Toiletten an Wanderwegen. Wir sind der Meinung, daß die vielen Touristen schon reichlich Geld auf direktem und indirektem Wege in die Kassen Neuseelands spülen und ignorieren diese Bitten meist. Außerdem würde Neuseeland wohl kaum den Tourismus so fördern, wenn dabei nichts rausspringen würde. Am Lake Te Anau werden Touren zu den Glühwürmchen-Höhlen angeboten und es sind am Nachmittag auch noch Plätze frei, aber 75 NZD (47,77 €) pro Person sind uns zu teuer. - Die Tour besteht aus einer Fahrt mit einem größeren Boot, einer geführten Wanderung zum nächsten Boot und einer Fahrt mit kleinen Booten in die Grotten sowie dem Rückweg, aber es scheint uns trotzdem unverschämt. Wir gehen nun noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen und dann zurück auf den Campingplatz und bereiten Heilig Abend vor. |
23.12.2014 Wir gestalten den Tagesablauf ohne viele Ziele, da Weihnachten plötzlich und unerwartet vor der Tür steht. Auf unserem Weg nach Te Anau liegen die "Blue Cliffs" mit einem kleinen Abstecher in der Nähe unseres Wegs und wir beschließen, mal schnell hinzufahren und sie uns anzusehen. Dummerweise ist auf halbem Weg das Hinweisschild an einer Weggabelung umgestürzt und der linke Weg hat uns zwar ans Meer gebracht, aber nicht zu den "Blue Cliffs". Danach möchten wir den anderen Weg nicht mehr fahren, was sich im Nachhinein als gut herausstellt, denn es gibt ewig keine Tankstelle. Direkt am Weg liegt in Clifden eine alte Brücke, bei der wir einen kurzen Halt einlegen. - Neben der Brücke wird darauf hingewiesen, dass man nach Kontakt mit dem Flußwasser alles gründlich kontrollieren und speziell reinigen soll. Danach geht es dann weiter nach Manapouri zur nächsten Tankstelle (entlang unserer Strecke gab es trotz mehrerer Ortschaften über mindestens 80 Kilometer keine Tankstelle; laut Navi gab es in andere Richtungen welche). - Nach 492 km und zwei kleinen verbliebenen Balken in der Tankanzeige fahren wir in Manapouri an die Tankstelle ran; der Camper braucht 57 Liter für 492 km, was 11,6 Liter pro 100 km sind. Wir liegen mit meiner Kalkulation dank gesunkener Spritpreise und geringerem Verbrauch für unsere Reisekasse positiv daneben. Nach einer kleinen Wanderung am "Lake Manapouri" entlang geht es weiter nach Te Anau auf den Campingplatz, welcher am gleichnamigen See liegt. |
22.12.2014 Zuerst fahren wir zu den McLean Falls, die fünfstufig eine Höhe von insgesamt 100 Metern aufweisen. Dorthin kommt man mit festem Schuhwerk recht gut, aber auch dort sehen wir bei Untergrund, der teils von Wasser überflossen ist, und 14°C Leute mit kurzen Hosen und FlipFlops. Beim Weg zum eigentlichen Wasserfall sieht man viele Silberfarne, der größte war ungefähr acht Meter hoch. Insgesamt sieht es sehr nach Urwald aus und man kann sich eine Filmszene mit den Hobbits auf dem dem Weg zu Baumgart gut vorstellen. Weiter geht es zum "South Head", das ist dicht beim südlichsten Punkt der Südinsel. Dort soll man mit Glück Hector-Delfine, die ihre Jungen aufziehen, sehen können. Dieses Glück haben wir nicht, aber auf der anderen Seite der Landzunge gibt es auch Seelöwen. Einen davon können wir etwa aus zehn Metern Entfernung fotografieren. Außerdem gibt es dort einen versteinerten Wald. - Man kann die versteinerten Bäume und Baumstümpfe gut erkennen. Nun ist es wieder an der Zeit, einen Schlafplatz zu suchen. Wir fahren nach Orepuki und stellen uns auf die Steilküste und haben einen traumhaften Blick aufs Meer; zwei Goldwäscher sehen wir auch. |
21.12.2014 Wir verlassen Dunedin in Richtung Halbinsel Otago und besichtigen zuerst Larnach Castle mit dem zugehörigen Garten. - Diesen Herrensitz hat damals ein Industrieller gebaut, um seine erste Ehefrau zu beeindrucken. Ich werde so etwas nicht tun! Die Gartenanlagen sind sehr schön und artenreich. Auch der Gebäudekomplex selbst bietet ausreichend Platz. - Es soll Neuseelands teuerstes Bauprojekt gewesen sein. Die Besichtigiung von Gartenanlagen und Herrensitz kostet übrigens 29 NZD (18,50 €). Von dort aus geht es weiter an die Spitze der Halbinsel zum Royal Albatross Centre. Es ist weltweit die einzige Albatross-Kolonie, die von Land aus erreichbar ist. Leider werden dort nur geführte Wanderungen durch das Gelände angeboten, die nicht gerade günstig sind; es geht ab 50 NZD (knapp 32 €) pro Person los. Das sparen wir uns und fotografieren einige der Königsalbatrosse, die über dem Gelände fliegen. - Sie erreichen eine maximale Flügelspannweite von drei Metern, so daß man sie gut von den Möwen unterscheiden kann. Man sieht dort aber auch jede Menge andere Vögel, besonders Möwen. Der nächste Besichtigungspunkt ist der einige kilometer weiter südlich an der Ostküste gelegene "Nugget Point". Dort können wir einen Gelbaugenpinguin beim Heimkehren beobachten. - Normalerweise kehren die Pinguine erst am Abend aus dem Meer zurück, aber während der Zeit, in der die Jungen gefüttert werden müssen, kommt ein Elternteil auch schon mal am Nachmittag heim. Im Anschluß fahren wir zu unserem Schlafplatz an der Tautuku Bay und kommen an der Cannibal Bay vorbei, die wir natürlich meiden. Wir sind mit dem Wohnmobil vielleicht 70 Meter vom Strand entfernt mitten zwischen den Büschen in einer kleinen Lichtung. Der Strand dort ist traumhaft, aber nichts ist perfekt, dort gibt es massenhaft Flugsaurier, die es auf uns abgesehen haben. |
20.12.2014 Nach dem Frühstück geht es mit dem Bus ins Stadtzentrum, welches hier "Octagon" heißt. - Ich habe nicht die Ecken gezählt. Zuerst sehen wir und den samstäglichen Farmers Market beim Bahnhof an. Dieser Markt ist unseren Wochenmärkten ähnlich, mit dem Unterschied, dass hier ein paar Musiker für ein paar Münzen spielen. Danach schauen wir uns den historischen Bahnhof an. Es ist ein Prachtstück aus Fliesen und Mosaiken. Nun geht mein Leidensweg los. Mein meistgenutztes Objektiv läßt mich schon seit einigen Tagen öfters im Stich. Wir gehen also zu einem Fotofachgeschäft, um nach einer Reparatur zu fragen. Die ist generell möglich, aber dazu muß das Objektiv eingeschickt werden; das Ganze dauert etwa vier Wochen. Ich füge mich ins Unvermeidliche und plündere die Reisekasse, indem ich ein neues Objektiv kaufe. Das Otago-Museum, welches wir im Anschluß besuchen, ist sehr interessant. Uns fasziniert besonders die Südpazifik-Ausstellung, in der wir z.B. Masken, Waffen und Schmuck der verschiedenen Südseeinseln sehen. Den Botanischen Garten lassen wir wegen der Entfernung aus. Das ist auch gut so, denn auf einmal geht Annettes Schuh kaputt. - Ein Unglück kommt selten allein! - Wir suchen in aller Schnelle eine Schuhreparatur, was uns auch kurz vor Ladenschluß gelingt; Mr. Minit repariert den Schuh. Der Besuch der Kirche am Octagon gelingt dadurch nicht mehr, aber das ist nun mit pflasterlahmen Beinen auch kein Beinbruch mehr. |
19.12.2014 Der Morgen drückt reichlich Nebel vom Meer ins Landesinnere, aber in der Nähe von unserem Stellplatz befindet sich "Trotters Gorge" und wir hoffen, dass es in der Schlucht nicht so neblig ist und haben Glück. In der Schlucht sehen wir zu Beginn ein Schild, auf dem darum gebeten wird, das Schwein nicht zu erschießen; das macht Eindruck. Später sehen wir einen Hahn ohne Hennen, aber nach dem Schild zuvor wundern wir uns nicht sonderlich. - Es wurde nur gebeten, nicht das Schwein zu schießen ... In der Schlucht selbst sehen wir die ersten Riesenfarne. Von
dort aus sind wir auf die andere Seite von "Shag Point"
gefahren, um nach den Seelöwen Ausschau zu halten. Die fanden
wir dann auch und noch ein paar Tiere mehr.
Danach
geht es via Port Chalmers, wir sind über den Berg mit
beeindruckender Sicht auf die Bucht (ohne
Haltemöglichkeit) gefahren, nach Aramoana zum Wattenmeer.
- Die Fahrt über den Berg mit seinen engen und recht
steilen Sträßchen macht mit dem Wohnmobil Spaß.
Im Anschluß geht es dann nach Dunedin auf den Campingplatz. |
18.12.2014 Wir brechen von Oamaru in Richtung Süden auf und fahren auf gut Glück zum Cape Wanbrow, denn dort kann man am Abend die Gelbaugenpinguine beim Heimkehren aus dem Meer (ohne zu entrichtenden Obulus) beobachten. Am Ort angekommen lesen wir, dass man dort am Strand auch Paua-Muscheln (sie werden auch Eselsohren genannt) finden kann. Wir haben doppelt Glück, denn wir sehen einen einsamen Pinguin vom Beobachtungspunkt aus am Strand entlang watscheln. Weiterhin finden wir einige der Paua-Muscheln, die hier überall in den Souvenirläden zu bekommen sind. - Selber gefunden ist natürlich besser. Es ist aber auch arbeitsintensiver, denn aus Neuseeland dürfen nur behandelte Paua-Muscheln ausgeführt werden. ==> Mal sehen, wie wir den ganzen angebackenen Sand zerstörungsfrei abbekommen. Während des Bummelns am Strand kommt ein Pärchen Oyster-Catcher ganz aufgeregt auf uns zugelaufen und macht dabei einen ziemlichen Aufstand. - Wahrscheinlich wollten sie ihr Revier verteidigen. Danach suchen wir uns ein lauschiges Plätzchen kurz vor dem "Shag Point" direkt zwischen Strand und der Fernstraße 1. Am Abend gehen wir am Strand in Richtung "Shag Point", um ein paar Gelbaugenpinguine und Seelöwen zu sehen. Der Plan geht leider nicht auf, denn die Pinguine sind auf der anderen Seite und wir sehen nichts von Bedeutung. |
17.12.2014 Auf dem Weg von Oamaru kommen wir an vielen Stauseen vorbei. Die Landschaft ist karg, aber dennoch schön. Zwischendurch gibt es auch einen Felsen mit Maori-Malereien. - Die meisen Malereien wurden herausgebrochen und in Museen gebracht. Oamaru ist eine kleine Stadt mit vielen alten Gebäuden im viktorianischen Stil und hat eine Künstler-Szene. Wichtig für uns, dort gibt es einen Holländer, der mit Sauerteig gebackenes Brot anbietet ("Harbour Street Bakery"), welches auch fest ist und nicht zum Stopfen von Löchern tauglich ist. Das Geld ist in diesem Fall gerechtfertigt, da für die Pinguine etliche Nistkästen und Hügel gebaut wurden. Achso, in der Premium-Abteilung sieht man besser und man bekommt auch nichts von der Gischt der Brandung ab. Nach dem Verlassen des Geländes sehen wir auch außerhalb noch reichlich Pinguine auf dem Weg zum Schlafplatz, was auch ein Schuppen oder ein umgedrehtes Boot sein kann. - Im ersten Bild ist der Pinguin recht schlecht zu sehen, aber es sind keine professionelle Fotomodelle und man muß an Bildern nehmen, was man in der Dunkelheit kriegen kann. Später sind uns, nachdem wir lange genug im Dunklen standen, die Pinguine fast über die Füße gelaufen (wir sind für sie dann dort hingehörendes Inventar). Man staunt übrigens, welchen Krawall so kleine Pinguine, es ist eine Art Gurren, machen können. Notiz am Rande, wir haben die ersten 1000 km geschafft. |
16.12.2014 Wir fahren am Morgen weiter zum Lake Pukaki mit Halt an "Peters Lookout", genauer etwas oberhalb des Sees auf den Parkplatz der Hooker Valley Road. Unweit davon ist Neuseelands best gebuchtes Hotel "The Hermitage Hotel". Man hat fast immer einen guten Blick auf den Mount Cook. Von dort aus starten wir eine Wanderung ins Hooker Valley zum Gletschersee "Hooker Lake". Der Weg führt uns über drei Hängebrücken und bietet immer bombastische Ansichten; Schluchten, schneebedeckte Berge und abschmelzender Schnee, der Wasserfälle bildet. Am Abend bleiben wir gleich auf dem zugehörigen Campingplatz. |
15.12.2014 Der nächste Tag mit gutem Wetter beginnt. - Die Nacht war für uns von der Rüsselseuche (immer noch) Geplagten zwar noch recht frisch, aber schon besser als vergangene Nächte. Wir wandern am rechten Ufer des Lake Tekapo entlang und sehen uns die sehr kleine Kirche "Zum guten Hirten" und das Denkmal für den Hütehund, eine Bronzeskulptur, an. - Kirche und Hund gehören wegen ihrer besonderen Lage direkt am See zu den meist fotografierten Objekten Neuseelands. Wir hatten dabei Glück und konnten den Zeitpunkt zwischen zwei asiatischen Reisegruppen abwarten. |
14.12.2014 Das Wetter sieht gut aus und verspricht im Laufe des Tages noch besser zu werden. - Endlich. Wir stellen uns nach dem Verlassen des Campingplatzes gleich an den Straßenrand und bummeln noch ein wenig durch den Ort und die Geschäfte. Auf dem Weg dorthin sehen wir am Straßenrand einen Wohnwagen, in dessen Innerem frisiert wird, die Wartenden sitzen draußen auf einer Parkbank. Nach dem Bummel essen wir unser beim Frühstück vorbereitetes Lunch-Paket im Gemeindepark. Dort sitzen bereits etliche Leute mit Decken und halten Picknick ab; so nach und nach kommen immer mehr Leute, um das Mittagessen in mehr oder weniger großen Grüppchen gemeinsam im Park einzunehmen. Dabei stellen wir fest, dass kurze Hosen und barfuß in FlipFlops bzw. Sandalen bei kühlen Temperaturen keine Ausnahme sind und die Neuseeländer eine andere Temperaturwahrnehmung haben müssen. - Anfangs dachten wir ja, es handelt sich bei denjenigen, die bei 9°C und Regen mit dicker Jacke und Mütze, aber mit kurzen Hosen und barfuß in Sandalen zum Wandern aufbrechen, um Leute, die allen etwas beweisen wollen. Am Nachmittag wandern wir noch ein wenig durch den Talbot Forest und sehen uns einige Bäume (teilweise 800 Jahre alt) an, aus denen die Maori früher Einbaum-Boote gebaut haben, in die bis zu 100 Krieger paßten. - Die Bäume passen aber nicht auf das Bild :). Nach
unserer kleinen Wanderung geht es dann weiter zum Lake Tekapo.
Aus den sanften Hügeln, die wir kurz hinter Geraldine sehen,
werden dann Berge. Später sahen wir schon aus weiter
Entfernung die schneebedeckten Berge und dann kam sie endlich,
die Gelegenheit für ein paar Bilder.
Am
See selbst, er liegt auf 710 Metern, sieht dann alles noch
einmal so gut aus, die Farbe des Wassers ist umwerfend.
Auffallend sind die vielen Lupinen in den
unterschiedlichsten Farben.
Am Abend ist der Himmel am See sternenklar und ab etwa 22 Uhr kann man jede Menge unbekannter Sterne sehen. - Den Orion, man erkennt ihn gut an seinem Gürtel, kennen wir, aber Sternbilder wie "Chemischer Ofen" und "Achterschiff" (das hat mir das Programm 'Stellarium' verraten) klingen schon recht fremd. - Oben am Mount John (gleich hinter dem Campingplatz geht es hoch) ist ein Observatorium und dort könnte man gegen reichlich Geld alles sehen, auch Deep Space-Objekte, aber das würde den Rahmen sprengen. |
13.12.2014 Die ersten Wahngeistigen testen ihr Motorboot um 06:30 Uhr, kurz vor 9 Uhr geht es mit Motocross los. ==> Schnell weg hier. Wir packen zusammen und fahren in Richtung Peel Forest, um dort ein wenig zu wandern. Unterwegs fängt es leider zu regnen an und wir lassen das Wandern aus und fahren gleich weiter nach Geraldine. Gleich am Ortseingang sehen wir eine Gruppe von Tänzern, die auf einer Wiese probt. |
12.12.2014 Ich habe keine Lust, den Ort zu verlassen --> Verlängerung ist beschlossen. Am späten Nachmittag, es ist Freitag, kommen die ersten Wochenendbesucher mit Motorbooten und Crossmaschinen an. Kurz danach wird Motocross geübt, Wasserski (mit Boot gezogen) gefahren und das Speedboot wird getestet. - Es ist vorbei mit der Idylle und wir beschließen für den 13.12. den Aufbruch. |
11.12.2014 Wir brechen im Regen von Glentunnel auf, kalt ist es schon seit Tagen, und hoffen auf Besserung. Den Mount Hutt sehen wir wegen der Wolken nicht. Eine Weile später klart es ein wenig auf und wir fahren zu den Sharplin Falls. Der Weg dorthin kostet uns beide Luft, da wir immer noch voll im Griff der Erkältung sind, die wir aus dem Flugzeug mitgebracht haben. Im
Anschluß machen wir auf unserem weiteren Weg einen Abstecher
zum Lake Clearwater. Dort angekommen entschließen wir uns
spontan, dort zu bleiben. - Es ist ein schönes Fleckchen Erde,
still und ohne Mobilfunkempfang und somit ideal zum Abschalten
oder zum Auskurieren einer Erkältung.
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10.12.2014 In der Nacht beginnt es mit Regen und unser Plan, auf dem weiteren Weg ein Stück auf der Summit Road, oben auf der Kammlinie der Berge, zu fahren, wird durch die darunter hängenden Wolken vereitelt. Wir wollen nach Glentunnel und ich programmiere das Navi und wähle den angebotenen Ort im District (den habe ich vergessen) aus. Nach einer längeren Strecke stehen wir dann mitten in der Pampa, besser gesagt vor einer Stallanlage gegenüber dem Wald. - Das war es also nicht! Nächster Versuch: Ich wähle aus den POI's den Glentunnel Camping Holiday Park aus. - Wir stehen wieder irgendwo auf der Strecke, diesmal günstigerweise in Richtung des gewählten Platzes. Nach den Angaben des Reiseführers fanden wir den Platz dann recht schnell. ==> Mein Vertrauen zum Navi bzw. der Aktualität des Kartenmaterials ist dahin. Seither fahren wir nicht mehr nach Navi. Alles Schlechte hat aber auch sein Gutes. Durch die Fehlfahrt haben wir den Waimakariri River gesehen. |
09.12.2014 Wir fahren zunächst nach Lyttelton, dem Ort, von dem alle Schiffe in Richtung Antarktis abgehen. Dort gibt es einige historische Plätze zu erwandern, aber mehr als die Hälfte davon ist dem Erdbeben zum Opfer gefallen. Auch die Sumner Road, von der aus man einen tollen Blick auf die Bucht hat, ist dort gesperrt. - Man sieht überall im Ort Baustellen, von einigen Häusern sind nur noch die Grundmauern vorhanden, andere werden abgestützt oder es werden Container genutzt. Danach fahren wir weiter nach Akaroa und kommen dabei an der Hilltop Tavern, von der aus man einen schönen Blick über die Akaroa vorgelagerten Buchten hat, vorbei. In Duvauchelle, die Hilltop Tavern gehört zu diesem Örtchen, sieht man dann eine Bucht aus der Nähe. Dann sind wir endlich in Akaroa, einen Ort, der eigentlich französisch werden sollte, aber die Briten waren ein paar Tage schneller. - Heute hat der Ort trotzdem einen französischen Einschlag, so heißen die Straßen beispielsweise Rue ..... und nicht Road oder Street. In
Akaroa beschließen wir den Tag das erste Mal nicht auf einem
Campingplatz, sondern auf einem Parkplatz, auf dem man mit
einem Wohnmobil stehen darf. - Geld gespart.
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08.12.2014 Heute ist erster Waschtag. Außerdem kaufen wir noch einige Dinge ein und ich kümmere mich um Fotos und diesen Text. Von einigen Abreisenden erben wir netterweise zugekaufte Küchenutensilien. - Jetzt haben wir sogar einen Stabmixer im Bestand. Auf dem Weg zum Supermarkt sind wir spaßeshalber mal in einen Waffenladen gegangen. Wir sahen eine Riesenauswahl, um jemand den Kopf wegzupusten; Jagdwaffen, Pistolen, Revolver, Sturmgewehre oder Gewehre mit Schalldämpfer. - Eine Kalaschnikow AK-47 bekommt man schon für 1999 NZD. Außerdem wissen wir nun, dass nicht nur die Supermärkte sieben Tage die Woche offen haben, sondern auch der Baumarkt. |
07.12.2014 Wir fahren mit dem Bus in die Innenstadt von Christchurch, um uns ein paar sehenswerte Dinge anzuschauen. So spazieren wir also ein Stück im Botanischen Garten und bewundern die riesengroßen Bäume; ein Baum bedeckt mit seinen Ästen eine Fläche, die in deutschen Baugebieten als Grundstück für ein Einfamilienhaus durchgeht. Auch das Canterbury-Museum (Eintritt frei) ist sehenswert. Dort gibt es auch eine interessante Ausstellung über die Maori, die Ureinwohner Neuseelands. Am Nachmittag schauen wir uns die Santa-Parade an. Wir erwarten lauter Weihnachtsmänner, aber zu sehen bekommen wir einen Umzug, bei dem sich jeder, auch werbewirksam, präsentieren möchte; wenige Leute des Umzugs tragen eine Nicolaus-Mütze. So marschieren Sportvereine, die ein paar Darbietungen ihres Könnens machen, neben Bankangestellten im Einheitsshirt oder Mitgliedern eines Biker- oder Hundevereins. Außerdem präsentieren sich Musikschulen, Feuerwehr, Heilsarmee und jede ethnische Minderheit. Am
Tag lernen wir einige Leute vom Campingplatz kennen und alle
haben, unabhängig vom gemieteten Wohnmobil, der Mietzeit oder
vom Vermieter, das gleiche Problem: die Küchenausstattung ist
ungenügend.
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06.12.2014 Wir holen unser Wohnmobil ab und erfahren dabei, dass es sozusagen ein SB-Wohnmobil ist und wir nur die Schlüssel erhalten und ein Übergabeprotokoll, in dem die bereits vorhandenen Kratzer und Dellen markiert sind. Letztendlich haben wir es hinbekommen und sind, nachdem wir den Tisch für draußen umgetauscht hatten, vom Platz in Richtung Campingplatz gerollt. - Die ersten Kilometer Linksverkehr waren nicht das Problem. Ich hoffe nur, dass wir nicht eines Tages in den gewohnten (rechten) Trott verfallen und auf der falschen Spur fahren. Am Nachmittag sind wir dann erst einmal in den Supermarkt gegangen, um eine Grundausstattung einzukaufen. Dabei haben uns einige Preise einen schönen Schreck eingejagt. So kostet z.B. eine Literflasche günstiges Bier 9,79 NZD (etwa 6,17 €) oder 500 g Joghurt 4,99 NZD (3,14 €). So nebenbei haben wir festgestellt, dass die mitgelieferte Küchenausstattung nicht für normales Kochen geeignet ist; es gibt nicht einmal einen Büchsenöffner und die Töpfe sind für eine kleine Dose Ravioli gerade so ausreichend. Der Sparschäler ist unbrauchbar und in der unbeschichteten Pfanne brennt alles trotz Unmengen Öl an. |
05.12.2014 Nun sind wir im Sudima Airport Hotel Christchurch, einem "sehr erfahrenen" Hotel, und ruhen erst einmal bis morgen aus. Nach dem Check out holen wir dann das Wohnmobil ab. |
03.12.2014 Mit den Streiks von EVG/GDL und Lufthansa hatten wir richtig Glück, auch bei den Flügen lief alles gut. |