Indien 2007
Diese Reise war äußerst interessant. - Die Kontraste waren enorm; einerseits ist Indien ein Schwellenland, andererseits herrscht massenhaft Armut. Und dann fühlt man sich auf einmal wie im Märchen.

Neu Dehli ist mit den Orten in Rajasthan nur insofern vergleichbar, dass die Armut überall anzutreffen ist. Ansonsten herrscht hier viel Verkehr, in dem man als Deutscher nur in einem Panzer teilnehmen würde. - Wo noch Platz für ein Auto oder ein Tuk Tuk (Autorikscha) ist, wird noch eine Spur eröffnet. Das Gehupe ist nervtötend; es wird selbst dann gehupt, wenn erkennbar gar nichts mehr gehen kann.
Auch die Autobahn ist für uns gewöhnungsbedürftig, denn Kamelkarren erfüllen nach unserer Vorstellung die Bedingungen, um dort fahren zu dürfen, auf keinen Fall.
Bilder von Bussen, mit Fahrgästen, die auf dem Dach sitzen oder sich irgendwie am Bus festhalten, kannten wir bis dahin nur aus dem Fernsehen; hier ist das mindestens auf dem Land normal.
Fährt man über Land, sieht man fast nur Frauen arbeiten; die Männer sitzen im Schatten eines Baumes und trinken Tee oder rauchen, was bei der Hitze auch erträglicher ist. - Die Frauen sind dabei auch auf dem Bau, bei dem es kaum Maschinen gibt, tätig; sie schleppen Steine und anderes Baumaterial in großen Schalen auf dem Kopf. Anderswo formen sie mit bloßen Händen aus Kuhmist und Sägespänen oder Stroh Briketts zum Heizen oder Kochen; diese Briketts liegen dann auf den Hausdächern zum Trocknen.



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